Wenn sich eine Veröffentlichung keine Genrezugehörigkeitsbezeichnung im Buch geben möchte und in einem Verlag erscheint, dessen Programm im Schwerpunkt auf Lyrik besteht, ist bei einer textgrafisch derart an Lyrik ausgerichteten Gestaltung kein Zweifel aufgekommen, dass ein sechsteiliger Gedichtzyklus vorliegen muss – folglich hat sich auch keine Recherchezwangslage ergeben.
Jetzt liegen die Dinge anders: Es handelt sich um Prosa, die offensichtlich aber eigentlich ein Theatertext ist und aufgeführt wird. Das ändert das Genre, aber nicht den generellen Eindruck, dass dieser "Text" in einer Unschärfe aus Gemeinplätzen und Richtungslosigkeit steckenbleibt. Auch die Lesart als Monolog eines "Ichs" im inszenierten Warten darf Erwartungen an Zielgerichtetheit und Sprechrhythmik an den Text hervorrufen. Diese aber bleiben, wie in der Lesart als Lyrikzyklus, ähnlich unter ihren Möglichkeiten. Was schade ist.
Wenn sich eine Veröffentlichung keine Genrezugehörigkeitsbezeichnung im Buch geben möchte und in einem Verlag erscheint, dessen Programm im Schwerpunkt auf Lyrik besteht, ist bei einer textgrafisch derart an Lyrik ausgerichteten Gestaltung kein Zweifel aufgekommen, dass ein sechsteiliger Gedichtzyklus vorliegen muss – folglich hat sich auch keine Recherchezwangslage ergeben.
Jetzt liegen die Dinge anders: Es handelt sich um Prosa, die offensichtlich aber eigentlich ein Theatertext ist und aufgeführt wird. Das ändert das Genre, aber nicht den generellen Eindruck, dass dieser "Text" in einer Unschärfe aus Gemeinplätzen und Richtungslosigkeit steckenbleibt. Auch die Lesart als Monolog eines "Ichs" im inszenierten Warten darf Erwartungen an Zielgerichtetheit und Sprechrhythmik an den Text hervorrufen. Diese aber bleiben, wie in der Lesart als Lyrikzyklus, ähnlich unter ihren Möglichkeiten. Was schade ist.