ich bin ganz auf Deiner Linie, auch ich finde den Veranstaltungstitel genauso daneben wie die Stellungnahme der HD. Deine semantische Analyse geht als Argument allerdings leider nicht wirklich auf. Das englische "I fucked X" kann man nicht mit einem "with" zu einer gemeinsamen Sache machen. Der Satz hätte dann eine ganz andere Bedeutung – "I fucked with X" heißt soviel wie "Ich hab mich mit X angelegt", nicht "Ich habe mit X geschlafen". Stünde da ein "with", könnte man also sogar darüber diskutieren, ob der Titel ein subtiler und eventuell nichtmal so unwitziger Kommentar der HD zu der ganzen Sexismusdebatte wäre – auf jeden Fall hätte sie durch solche Spielereien zumindest potentiell ein bisschen Witz- und Reflexionsvermögen beweisen können. Das englische "fuck" gibt da einiges her, das mit dem deutschen "ficken" überhaupt nichts mehr zu tun hat, z.B. auch "I fucked around with..." – "Ich habe herumgealbert/-gegammelt mit...". Also, in der Tat: Man hätte, wenn man sich schon zu einem bekloppten Veranstaltungstitel entschließt, zumindest ein "with" einfügen können – aber nicht zum Zweck der Nichtdegradierung in der Beschreibung eines sexuellen Aktes, sondern um etwas ganz anderes zu sagen. Das hätte dann zugleich die Möglichkeit eröffnet, mit den Aussagen/Konnotationen zu spielen und so implizit die Sexismus-Debatte zu kommentieren. Vielleicht hätte man das sogar tatsächlich recht intelligent machen können. Darüber hinaus kann man aber auch noch fragen: Warum hat sich die HD für das "I fucked" entschieden? Ebenso gut hätte es heißen können "RvR fucked me" – nicht, dass das viel besser, witziger oder intelligenter gewesen wäre, aber es hätte zumindest ein gängiges Narrativ umgedreht, anstatt es einfach nur zu reproduzieren. Das bloße Zitat eines allzubekannten Narrativs ist jedenfalls noch niemals nirgends witzig oder intelligent gewesen, und dass sich die HD nun anscheinend defensiv darauf zurückzieht, niemand hätte den Witz verstanden (=alle sind zu doof), spricht für sich.
ich bin ganz auf Deiner Linie, auch ich finde den Veranstaltungstitel genauso daneben wie die Stellungnahme der HD. Deine semantische Analyse geht als Argument allerdings leider nicht wirklich auf. Das englische "I fucked X" kann man nicht mit einem "with" zu einer gemeinsamen Sache machen. Der Satz hätte dann eine ganz andere Bedeutung – "I fucked with X" heißt soviel wie "Ich hab mich mit X angelegt", nicht "Ich habe mit X geschlafen". Stünde da ein "with", könnte man also sogar darüber diskutieren, ob der Titel ein subtiler und eventuell nichtmal so unwitziger Kommentar der HD zu der ganzen Sexismusdebatte wäre – auf jeden Fall hätte sie durch solche Spielereien zumindest potentiell ein bisschen Witz- und Reflexionsvermögen beweisen können. Das englische "fuck" gibt da einiges her, das mit dem deutschen "ficken" überhaupt nichts mehr zu tun hat, z.B. auch "I fucked around with..." – "Ich habe herumgealbert/-gegammelt mit...". Also, in der Tat: Man hätte, wenn man sich schon zu einem bekloppten Veranstaltungstitel entschließt, zumindest ein "with" einfügen können – aber nicht zum Zweck der Nichtdegradierung in der Beschreibung eines sexuellen Aktes, sondern um etwas ganz anderes zu sagen. Das hätte dann zugleich die Möglichkeit eröffnet, mit den Aussagen/Konnotationen zu spielen und so implizit die Sexismus-Debatte zu kommentieren. Vielleicht hätte man das sogar tatsächlich recht intelligent machen können. Darüber hinaus kann man aber auch noch fragen: Warum hat sich die HD für das "I fucked" entschieden? Ebenso gut hätte es heißen können "RvR fucked me" – nicht, dass das viel besser, witziger oder intelligenter gewesen wäre, aber es hätte zumindest ein gängiges Narrativ umgedreht, anstatt es einfach nur zu reproduzieren. Das bloße Zitat eines allzubekannten Narrativs ist jedenfalls noch niemals nirgends witzig oder intelligent gewesen, und dass sich die HD nun anscheinend defensiv darauf zurückzieht, niemand hätte den Witz verstanden (=alle sind zu doof), spricht für sich.