KOPIE MEINES KOMMENTARS FÜRS BÖRSENBLATT / Endlich! Tolle Idee von der großartigen Julietta Fix! Das G&GN-Institut begrüßt diese Initiative sehr. Vor bald 20 Jahren wurde in der Slampoetry-Szene ein angeblicher "Mangel an Frauen" beklagt, was auch schon damals nur die halbe Wahrheit war; denn in echt gab es immer wieder interessante Dichterinnen im Publikum, die schlichtweg nicht auftreten wollten, weil 1) die männlichen Kollegen zu sexistisch dominierte Texte performten und 2) das männlich dominierte Publikum die Dichterinnen on stage weniger nach der Qualität ihrer Texte als nach ihrer Attraktivität bewerteten. Und als Organisator des 3.Offlyrikfestivals wurde ich selber 2017 dafür kritisiert, dass nur 1 PerformerIN (nämlich Maroula Blades) bei mir on stage war, was aber schlichtweg nur daran lag, dass sie DIE EINZIGE mit korrekten brauchbaren Bewerbungsunterlagen war für das, was spezifisch programmatisch gesucht wurde. Die wenigen anderen Frauen, die sich überhaupt bewarben, konnten immerhin im Festivalforum (poesiesalon.de) präsentiert werden. Jedenfalls wurde mir dadurch bewusst, wie sehr das Thema hochgeschaukelt wird und nach medialer Aufarbeitung schreit. Mir selbst liegt die Trennung von Lyrik in Genderlager fern, es geht mir NUR UM DIE TEXTE SELBST, egal ob sie ein Tier oder Roboter schreibt! Aber falls es eine subtile Diskriminierung und vorsätzliche Ignoranz gegenüber Frauen in der Literaturszene geben sollte, so setzt Fixpoetry mit diesem neuen Preis zumindest ein cooles Zeichen und ermutigt hoffentlich den vielen super Dichterinnen, die es tatsächlich gibt, sich zu beteiligen. Toll wäre aber, wenn es nicht nur wenige bevorzugte Preisträger gäbe, sondern alle literarisch wertvollen Einsendungen als Anthologie erscheinen könnten (das ist natürlich ein anderes finanzielles und verlagstechnisches Problem). In diesem Sinne toy toy toy für diese starke Fixsache und viel Erfolg bei der Umsetzung - wünscht De Toys, aus Düsseldoof
KOPIE MEINES KOMMENTARS FÜRS BÖRSENBLATT / Endlich! Tolle Idee von der großartigen Julietta Fix! Das G&GN-Institut begrüßt diese Initiative sehr. Vor bald 20 Jahren wurde in der Slampoetry-Szene ein angeblicher "Mangel an Frauen" beklagt, was auch schon damals nur die halbe Wahrheit war; denn in echt gab es immer wieder interessante Dichterinnen im Publikum, die schlichtweg nicht auftreten wollten, weil 1) die männlichen Kollegen zu sexistisch dominierte Texte performten und 2) das männlich dominierte Publikum die Dichterinnen on stage weniger nach der Qualität ihrer Texte als nach ihrer Attraktivität bewerteten. Und als Organisator des 3.Offlyrikfestivals wurde ich selber 2017 dafür kritisiert, dass nur 1 PerformerIN (nämlich Maroula Blades) bei mir on stage war, was aber schlichtweg nur daran lag, dass sie DIE EINZIGE mit korrekten brauchbaren Bewerbungsunterlagen war für das, was spezifisch programmatisch gesucht wurde. Die wenigen anderen Frauen, die sich überhaupt bewarben, konnten immerhin im Festivalforum (poesiesalon.de) präsentiert werden. Jedenfalls wurde mir dadurch bewusst, wie sehr das Thema hochgeschaukelt wird und nach medialer Aufarbeitung schreit. Mir selbst liegt die Trennung von Lyrik in Genderlager fern, es geht mir NUR UM DIE TEXTE SELBST, egal ob sie ein Tier oder Roboter schreibt! Aber falls es eine subtile Diskriminierung und vorsätzliche Ignoranz gegenüber Frauen in der Literaturszene geben sollte, so setzt Fixpoetry mit diesem neuen Preis zumindest ein cooles Zeichen und ermutigt hoffentlich den vielen super Dichterinnen, die es tatsächlich gibt, sich zu beteiligen. Toll wäre aber, wenn es nicht nur wenige bevorzugte Preisträger gäbe, sondern alle literarisch wertvollen Einsendungen als Anthologie erscheinen könnten (das ist natürlich ein anderes finanzielles und verlagstechnisches Problem). In diesem Sinne toy toy toy für diese starke Fixsache und viel Erfolg bei der Umsetzung - wünscht De Toys, aus Düsseldoof