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Radjo Monk,

Kolbes Gedichte erscheinen als weiße Schleife am Grabstein der Postmoderne, die sinnliche Wahrnehmung dekonstruiert und in ein sozio-philosophisches Korsett zu zwängen versucht hat. Eine gelungene Einladung, den Erfahrungsraum europäischen Denkens nicht vom postmodern fixierten Endpunkt her zu betreten, sondern über die Schwelle, die zuerst von Herodot und Empedokles gezeichnet wurde, in jüngster Literaturgeschichte von Goethe, Novalis, Heine ... tja, und Kolbe.