Ich denke nicht, dass das Thema Geschwindigkeit abgehandelt ist. Nach Marinetti und Virilio ist nun der Soziologe Hartmut Rosa am Zug, der mit seiner Arbeit verdeutlicht, welchen wichtigen Stellenwert ein Bewusstsein über sich verändernde Zeitprozesse hat.
Ich reite deshalb darauf herum, weil ich glaube, dass der Themenkomplex "Zeit - Geschwindigkeit - Beschleunigung" maßgeblich für das Realitätsempfinden der Gegenwart ist. (Im Prinzip ist es das, seit dem ausgehenden 18. Jhd. - aber das würde hier zu weit führen.) Denn mit verschiedenen Geschwindigkeiten stellt sich das Leben unterschiedlich dar. Dieses Empfinden hat in der Literatur (der Klassichen Moderne; aber nicht nur hier) schon mehrfach der Formgebung von Texten gedient. Das ist einer der Punkte, bei denen anzuknüpfen mich besonders interessiert, um zu einer Literatur zu gelangen, die nicht mehr der "einen Realität" verhaftet bleibt.
Konkret könnte das vllt. so aussehen, dass man sich als Autor ein Stück weit vom Zeitstrahl literarischer Entwicklungen löst, Geschwindigkeiten umkehrt, um nach allen Seiten hin sich aus der Geschichte "zu bedienen". Natürlich nicht als Nachahmung, sondern aus der Frage heraus "Was von dem Alten lässt sich heute wiederauflegen und fortführen?". Damit würden vllt. gegenwärtige Fragen obsolet werden, die man sich als Autor manchmal stellt. "Kann man das noch so und so machen?" (Ich denke an das Pathos oder die Metapher.) Denn wie will man Offenheit (These III) und Lebendigkeit (These IV) erreichen, wenn man Entwicklung nur in eine Richtung denkt (was der Realität geschuldet ist)?
Ich denke nicht, dass das Thema Geschwindigkeit abgehandelt ist. Nach Marinetti und Virilio ist nun der Soziologe Hartmut Rosa am Zug, der mit seiner Arbeit verdeutlicht, welchen wichtigen Stellenwert ein Bewusstsein über sich verändernde Zeitprozesse hat.
Ich reite deshalb darauf herum, weil ich glaube, dass der Themenkomplex "Zeit - Geschwindigkeit - Beschleunigung" maßgeblich für das Realitätsempfinden der Gegenwart ist. (Im Prinzip ist es das, seit dem ausgehenden 18. Jhd. - aber das würde hier zu weit führen.) Denn mit verschiedenen Geschwindigkeiten stellt sich das Leben unterschiedlich dar. Dieses Empfinden hat in der Literatur (der Klassichen Moderne; aber nicht nur hier) schon mehrfach der Formgebung von Texten gedient. Das ist einer der Punkte, bei denen anzuknüpfen mich besonders interessiert, um zu einer Literatur zu gelangen, die nicht mehr der "einen Realität" verhaftet bleibt.
Konkret könnte das vllt. so aussehen, dass man sich als Autor ein Stück weit vom Zeitstrahl literarischer Entwicklungen löst, Geschwindigkeiten umkehrt, um nach allen Seiten hin sich aus der Geschichte "zu bedienen". Natürlich nicht als Nachahmung, sondern aus der Frage heraus "Was von dem Alten lässt sich heute wiederauflegen und fortführen?". Damit würden vllt. gegenwärtige Fragen obsolet werden, die man sich als Autor manchmal stellt. "Kann man das noch so und so machen?" (Ich denke an das Pathos oder die Metapher.) Denn wie will man Offenheit (These III) und Lebendigkeit (These IV) erreichen, wenn man Entwicklung nur in eine Richtung denkt (was der Realität geschuldet ist)?