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Bonaventura,

Dass Krausser sich bewusst als ein Arschloch stilisiert – ob er eines ist, kann ich nicht beurteilen – kann man seit mehr als zwei Jahrzehnten seinen sogenannten „Tagebüchern“ entnehmen. Gleich im ersten – „Mai“ (1993) – davon steht:
<blockquote>Ich bin ein eitles Arschloch wie alle, stimmt schon [rororo 13716, S. 67]</blockquote>
Krausser versucht sich von Anfang an als Amateur-Bukowski, nur dass das in Deutschland niemanden so recht interessieren will. Nur dass Krausser schreiben kann, kann man ihm leider nicht absprechen.