Literarische Selbstgespräche

Von und mit Sabine Hassinger

Die erste Tat ist, dass ich dir die Kärtchen meiner letzten Vorbereitungsstunden übergebe. Ich habe mir solche verrückten Gedanken gemacht, ob ich die jetzt als Spickzettel haben kann, oder was ich damit machen soll und dann habe ich gedacht, ich schenke dir die. Du kannst sie erst mal weglegen oder auch mitlesen. Eigentlich habe ich vor, diese Sachen anzusprechen. Wollte auch viel mehr oder andere Sachen ansprechen, aber die sind sozusagen schon ein erstes kleines Geschenk, ein absolutes Original, ich habe das nirgendwo sonst stehen. Bitte sehr. Aber du musst sie auch gar nicht anschauen.

Vorbereitungskärtchen von Sabine Hassinger, © Astrid Nischkauer

Ich kann sagen, dass diese Aufgabe oder diese Einladung, über mich selbst zu sprechen – dass das eigentlich den Kern meines Wesens trifft. Eine schönere Einladung kann es für mich im Grunde gar nicht geben. Und dazu möchte ich als erstes ein wenig ausholen.

Es gibt viele Fäden, die darauf hinführen, so wie: Wow, das ist ja etwas, was du eigentlich schon immer machen wolltest und immer gern tust. Einer der Fäden ist, dass ich ja noch ein weiteres Buch schreiben möchte, das sich mit Polen und der polnischen Sprache beschäftigt und das soll eben heißen: Frau Schneider spricht Polnisch. Und dieses Ding treibt mich ziemlich in den Wahnsinn. Da ich das Stipendium für die Gegend, nämlich ehemals Ostpreußen, wo ich hinfahren wollte und ein bestimmtes Projekt realisieren wollte – da ich dieses Stipendium nicht bekommen habe, ist es jetzt nicht so Schritt für Schritt gegeben, wie ich mit dem Thema weiterkomme. Das war eigentlich an das Gebiet, direkt an einen Aufenthalt dort gebunden. Und da ich auch aus anderen Gründen – ich muss irgendwelche Untersuchungen über mich ergehen lassen – bis das geklärt ist und so – jetzt habe ich Ruhe gefunden und denke mir: Na gut, ich fange eben in Berlin in meiner Wohnung damit an, mit dem Sprechen. Also dass ich mich damit beschäftige, das kann ich auch erst mal schon tun bevor ich da irgendwo bin.

Ja. Also das Sprechen ist zentral für mein nächstes Projekt und auch für mein Leben überhaupt. Weil ich als Kind und schon im Moment des Spracherlernens, oder der ersten Phase des Ausübens – so habe ich das in Erinnerung, so hat man es mir gesagt, aber ich habe nicht so viele konkrete Erinnerungen daran, an die frühe Phase – jedenfalls habe ich als Kind extrem gestottert. Und habe insofern darunter gelitten, weil ich gleichzeitig immer sehr viel mitteilen wollte. Wäre ich so ein Mensch gewesen wie mein Bruder, der nämlich ein beinahe gegenteiliges Symptom entwickelt hat, der wurde fast mutistisch, meine Eltern wurden in die Schule bestellt, weil er freiwillig kein Wort gesagt hat. Und bei mir war das Gegenteil: Ein grenzenloses Mitteilungsbedürfnis, das aber nicht adäquat realisiert werden konnte, weil ich wirklich zu stark gestottert habe und es dann auch hieß – also meine Eltern waren, glaube ich, nicht streng oder böse mit mir, sie haben auch nicht geschimpft so direkt, aber sie haben schon gesagt: Sprich erst mal anständig. Vielleicht auch um mich zu motivieren, ich habe ihre Reaktion nicht als böse empfunden, aber auch nicht als besonders hilfreich oder einfühlsam. Meine Mutter war natürlich aufgeregt, was ist das jetzt für eine Krankheit oder Störung? Der Kinderarzt hat sie beruhigt und hat ihr gesagt, ich würde einfach schneller sprechen als ich denken kann. Wobei, wenn ich das erzähle komme ich immer durcheinander und möchte es umgekehrt sagen, ich würde schneller denken als ich sprechen kann. Ich muss dann plötzlich lange nachdenken: Was stimmt eigentlich? So wie man manchmal nicht weiß: Ist jetzt Japan acht Stunden früher, oder acht Stunden später und man sich lange darüber streiten kann. Oder wenn die Uhr vor oder zurück gestellt wird, sowas Ähnliches ist das.

Ja. Also das war eigentlich schon ein bisschen extrem, weil ich mich auch in der Schule besonders interessiert habe für alles, was mit Sprache zu tun hat und leidenschaftlich gerne Gedichte vorgetragen hätte, oder die Englischlektionen gelesen hätte. Aber in meiner Erinnerung – komischerweise bestätigen das die Menschen auch gar nicht so doll wie ich das in Erinnerung habe – in meiner Erinnerung war es schlicht unmöglich. Ich erinnere mich an eine Englischstunde, damals hatte ich so eine Buchstabenangst, so eine bestimmte Blockade wenn ein bestimmter Anfangsbuchstabe war. Und ja, früher bei diesem traditionellen Fremdsprachenunterricht mussten die Schüler halt von einer neuen Lektion oder so immer kleine Abschnitte lesen. Und dann kam ich irgendwann dran und der Lehrer hat mich einfach zappeln lassen, ich habe angefangen und konnte nicht weiter und er hat es sadistisch ausgebadet. Das ist das eine, an das ich mich erinnern kann. Im Deutschunterricht war ich immer so aufgeregt, hätte mich so gerne freiwillig gemeldet, aber habe mir das selber dann nicht erlaubt.

Ja, das ging so dahin bis plötzlich, als ich sechzehn oder siebzehn war und so in dem Alter, kam ein ehemaliger Regisseur aus Bremen in unsere kleine Stadt. Meine Mutter war schon vorher lange in einer Laientheaterspielgruppe und da hat sie uns Kinder oft mitgenommen. Aber da kam eben so ein richtiger Regisseur und der wollte mit jungen Leuten den Urfaust von Goethe einstudieren. Ich war das Gretchen. Und das fing an, wir haben wirklich ein halbes Jahr Sprachübungen gemacht, so mit Korken im Mund: Erhobene – Erhabene – Erhubene. Und irgendwie im Zusammenhang mit diesen Sachen und zumal auf der Bühne habe ich das Stottern mehr oder weniger verloren. Wobei ich mein ganzes Leben lang eine trockene Stotterin bin. Also wie es auch so, das stelle ich mir vor, trockene Alkoholiker gibt. Das Thema ist nach wie vor da und es gab auch in all den Jahrzehnten, vielleicht sagen wir mal in den letzten zwanzig, dreißig Jahren gab es vielleicht fünf, sechs eklatante Situationen. Ich habe das jetzt so im Griff dass es, wenn ich es nicht drauf anlege, nicht auffällt. Aber das innere Stottern, oder diese Stotterangst, die kann manchmal auftreten. Ich weiß auch wann, das habe ich für mich - weiß ich gar nicht, ob ich das alles erzählen soll.

Also jedenfalls ist Sprechen und Sprache ganz zentral für mich. Und damals dieses Gretchen im Urfaust war ein wahnsinniger Erfolg, weil mir das auch niemand zugetraut hätte. Niemand hätte mir irgendwas in dieser Art zugetraut. Und es ist halt eine Kleinstadt, da waren dann alle Lehrer, alle Leute, alle Verwandten, von denen es nicht viele gab, und alle konnten es nicht fassen. Und ich selber habe dann gedacht, ich möchte Schauspielerin werden. Und dann habe ich diesem Regisseur gesagt, dass ich Schauspielerin werden möchte, was ja nicht so abwegig war, weil es wirklich sehr erfolgreich war. Und er hat mir gesagt, ich soll das sein lassen. Und hat mir erklärt, warum: Weil er meint, dass meine Persönlichkeit nicht dazu passen würde, zu diesem sich-durchboxen-müssen, sich arrogant und beinhart durchboxen-wollen. Ja. Und da er nichts von dieser Art in mir sieht, würde er mir aus diesem Grund dringend, und zwar absolut, davon abraten. Naja. Das war ein bisschen seltsam für mich. Ich war einerseits traurig, aber andererseits fühlte ich mich auch in gewisser Weise erkannt. Aber schade war, dass er nicht auf die Idee gekommen ist, mich in dieser Hinsicht zu fördern, ich war ja noch jung, er hätte mir ja auch sagen können: Was du erst mal lernen musst ist das, und dann können wir ja mal schauen, ob du das überhaupt hinkriegst.

Naja. Warum erzähle ich das alles? Weil diese Spuren mich bis heute begleiten und ich kein Mensch bin, der sagt: Das eine Leben, dann war das andere Leben, das sind jene Freunde und später gab es diese Freunde. Ich kenne das bei anderen Menschen, die auch so Lebensphasen abschließen. Klar habe ich auch ein paar Lebensfreunde verloren, gerade in den letzten Jahren. Nicht weil sie gestorben wären, das ist ein anderes Thema. Aber wenn man sich überhaupt nicht mehr versteht, sowas finde ich ganz unglaublich, nach dreißig, vierzig Jahren. Aber jedenfalls bin ich eigentlich jemand, der immer alles weiter mit sich trägt, aber nicht unbedingt als Belastung, ich empfinde das nicht als Belastung, sondern als Stufen eines Prozesses.

Ich habe eben lange mit psychisch Kranken gearbeitet, zuerst hier am Steinhof und dann in Berlin in so einer eins-zu-eins Betreuung. Und da habe ich viele Menschen kennen gelernt, die dieses Dissoziative haben, also die ganze Bereiche abspalten können. Wo es dann die größte Mühe ist, davon irgendwie was in die Realität und ins Bewusstsein zurück zu holen. Also sei es aus irgendwelchen Traumata, oder Angststörungen, Borderlines. Das habe ich sehr stark erlebt. Aber ich erlebe es auch als Schutz, wenn man das kann, gewisse Bereiche einfach in gewissen Momenten, wo man sich konzentrieren muss oder wo es überhaupt nicht hinpasst, dann mal draußen zu lassen. Und ich kann das überhaupt nicht gut. Also ich kann es gut genug, ich habe in allen wichtigen Dingen immer ausreichend funktioniert. Aber bei mir fließen die Dinge eigentlich immer alle ineinander und sind ziemlich da.

Ja. Und ich habe ja hier in Wien angefangen mich zu entwickeln als erwachsener Mensch, daher ist es für mich absolut naheliegend, dass die ganzen Sachen mit der Sprache, ein Großteil davon, erst mal so hundert Prozent in die Psychoanalyse abgeplumpst ist, kann man sagen. Also ich habe in einer Zeit am Steinhof gearbeitet, als es wirklich noch diese Psychoanalytiker gab, die vormittags Primararzt, oder Oberarzt oder was am Steinhof waren und nachmittags ihre Analysepatientenklienten hatten, absolute traditionelle Freudianer, auch wenn sich vielleicht ihre Therapieform schon weiterentwickelt hat, also in ihrer Einstellung dazu. Aber so wie Freuds Enkel, sagen wir mal. So im Alter meines Vaters, ein bisschen älter vielleicht, oder ein bisschen jünger. Und das war meine Umgebung am Steinhof. Und da waren Gestalten dabei, die mich sehr beeindruckt haben. Also habe ich natürlich angefangen mit Psychoanalyse, hier und dann später nochmal in Berlin. Und was wirklich unglaublich ist, ich bin zu jeder einzelnen Psychoanalysesitzung – hier war es eine Frau, in Berlin ein Mann, es war mehr jungianisch, aber das spielt auch keine Rolle, später war das auch gar nicht mehr so getrennt, diese Richtungen – ich habe mich auf jede einzelne dieser Stunden gefreut. Vielleicht ging es mir an einem Tag nicht gut, dann ging es mir halt aus anderen Gründen nicht gut, aber nicht etwa, weil ich diesen Termin hatte. Ja. Und dieser letzte Analytiker hat auch gesagt – der saß da immer und ließ sich von mir unterhalten – er hat gesagt, ich würde alles selbst machen und wenn er sich ab und zu mal irgendwie ganz minimal einschaltet, würde das absolut ausreichen.

Ja.

Also in der Zeit der regelmäßigen Analysesitzungen war ich mit Redenkönnen und im Reden reflektieren wirklich gut versorgt, aber das ist schon etliche Jahre her, das war mein absoluter Schutz, mehr brauchte ich nicht, so ungefähr. Jetzt ist das aber seit einigen Jahren nicht mehr da und andere Gelegenheiten zu sprechen sind rarer geworden. Manchen Freundinnen oder Freunden gehe ich auf die Nerven oder habe kapiert, man muss andere Umgangsweisen entwickeln: halb Smalltalk, oder bei der einen nur das Thema, bei der anderen nur das. Und ich tue mir damit schwer, also es ist nicht mehr so leicht möglich. Und wenn es dann so eine Gelegenheit gibt wie jetzt, dann ist es mit Aufregung und Vorfreude verbunden und so wie eine riesige Aufgabe, wie wenn ich jetzt eine riesige Inszenierung aus dem Nichts zu machen hätte, etwas, was ich mir immer gewünscht habe. Ich habe mir auch häufig vorgestellt, wenn ich zu einer Lesung eingeladen werde, ich würde es einmal schaffen da aufzukreuzen, null vorbereitet, keinen Zettel, kein Nichts, und einfach lossprechen. Aber nicht so wie hier, nicht jetzt primär aus meinem Leben erzählen. Ich würde mich schon darauf einstellen, was will ich jetzt, also will ich aus meinem Leben erzählen, oder was will ich jetzt machen. Vorzugsweise würde ich bei so einer Sache, wenn ich jetzt zu einer Lesung eingeladen werde und die Leute nicht mit einer Inszenierung oder sowas rechnen, würde ich natürlich versuchen, mehr literarisch frei zu sprechen. Als ob ich da einen Text referieren würde. Ja. Und so denke ich seit Wochen daran, mich auf diesen Termin vorzubereiten. Also habe ich in einer extra Datei die Sachen rein kopiert, aus dem laufenden Prozess, den ich gerade sowieso habe, die dazu passen würden. Dann habe ich versucht, das zu bearbeiten. Aber das ist schon etliche Tage her und ich bin nicht zu dieser Schlussphase gekommen, weil je näher der Termin rückte, umso mehr habe ich einfach gestreikt. Ich wollte das nicht, ich wollte das nicht jetzt so gut vorbereiten, dass ich die, sagen wir mal, zehn wichtigsten Punkte, die ich da mitteilen möchte, parat habe und dann auswendig kann. Das war eigentlich mein Plan. So von wegen: Ja, so eine Gelegenheit hast du so bald nicht wieder und es interessiert sich ja sonst wirklich niemand dafür, dich zu einer Lesung einzuladen, oder ein Gespräch mit dir zu führen, du musst jetzt einfach alles Wichtige, was deine Arbeit betrifft und deine Sicht der selbigen, musst du da jetzt unterbringen. Das muss gar nicht so viel sein, aber die zentralen Punkte müssen hier rüber kommen.

Ja, das wollte ich, und in dem Sinne: Ich benutze das dafür, um was für mich zu tun. Wenn etwas passiert wo ich denke: Oh, wie mache ich das jetzt? Was soll das? – Dann denke ich mir immer: Ganz einfach, du denkst nur daran, wie das für dich den größten Nutzen haben könnte, und das machst du, was du jetzt am allerliebsten da hin platzieren würdest. Ja, so gingen die Tage dahin und die Stunden. Gestern im Zug zum Beispiel, da hatte ich eine letzte, späteste und doch wunderbare Gelegenheit, eine Hinfahrt nach Wien, tagsüber, was kann es Besseres geben? Ja, nichts, ich habe die ganze Fahrt über nichts gelesen, nichts geschrieben, war nichts zu machen, ich wollte einfach nichts tun. Naja. Also dachte ich also heute, du gehst gestern früh nach Hause, lässt es dir da gut gehen in der Badewanne in der Freundgasse, verwöhnst dich da zu Hause ganz entspannt und entweder  machst du das dann noch, oder du stehst ganz früh auf und…

Das Einzige, wozu ich mich wirklich überreden konnte, war diese Kärtchen zu schreiben. Aber ich habe dann auch gemerkt, das werde ich jetzt nicht mehr lernen und dann dachte ich mir auch, da fehlen auch noch ganz wesentliche Sachen, aber irgendwann konnte ich mich auch nicht überreden, obwohl noch etwas Zeit war. Und auch am Tag der Abfahrt, ich hatte keine Termine und nichts Wichtiges, also bevor ich abgefahren bin, dachte ich auch: Wunderbar, also der letzte Tag, du schaffst das doch, sowas kennst du doch, es besteht ja auch nun wirklich kein Druck, aber da machst du das dann, da schreibst du das Essentielle auf. Ich habe den ganzen Tag Dinge vorgekocht für die Reise und tatsächlich auch manches in der Wohnung in Ordnung gebracht und solche Sachen gemacht, ich war nicht dazu zu kriegen. Ja, weil ich auch gleichzeitig keine Lust hatte, so einen Zwang zu bedienen. Und wenn es ja dann keine reale Prüfung ist, oder kein realer Abgabetermin, sondern so etwas ganz Offenes wie dieses, wenn es ja eigentlich ein Experiment ist, habe ich mich immer gefragt, es ist doch ein Experiment, warum musst du da deine Zwänge entfalten?

Wie ich immer verschiedene Stränge gleichzeitig verfolge und es gehört ein ziemlicher Balanceakt dazu, dass das gut geht. Wenn ich einem Bereich zu wenig Fürsorge gebe, dann wirkt sich dieser Stau auf die anderen Bereiche aus. Schon alleine die Entscheidung, ist jetzt alles Material, was ich sammle, für das nächste Buch, Frau Schneider spricht Polnisch, soll das alles in irgendeiner Weise damit zu tun haben, kann ja durchaus randständig sein. Oder mache ich noch ein Parallelprojekt, oder eine Materialdatei? Ich möchte auch so gerne spontane Sachen machen, aber jetzt habe ich mich ziemlich in dieses Polnischprojekt rein katapultiert und möchte das aber sehr frei handhaben.

Mein aktuelles Problem ist die Lautschrift, die für mich genau wie Sprache ganz zentral ist. Also dass ich mich dazu durchgerungen habe, eine Lautschrift zu finden, die ich da nehmen kann, das war ein eigentlich beinahe jahrelanger Prozess, da gab es verschiedene Versionen. Und ich bin irritiert wie die Leute auf die Lautschrift aus dem ersten Buch reagieren. Nämlich, es gibt solche, die sagen gar nichts dazu, sagen aber vieles andere, also ich spüre die Verbindung zu dem Buch, aber das Thema Lautschrift kommt nicht vor, in keinster Weise. Und dann der andere Pol ist – das sind aber eher Freunde, also nicht unbedingt Literaturspezialisten, aber ich weiß es gar nicht genau – da gibt es eben die anderen, die sagen, die Lautschrift ist das größte Problem, das geht gar nicht mit der Lautschrift. Oder ich will ja dein Buch lesen, aber, scheiße mit der Lautschrift das. Es gibt bisher niemanden, ist mir aufgefallen, der oder die auf mich zukommt und sagt: sag mal mit der Lautschrift, das ist so eine Sache. Und dann irgendeine konkrete Frage stellt, oder einen konkreten Aspekt an der Lautschrift formuliert, was genau da eigentlich störend ist. Und so denke ich auch gleichzeitig über diese Sachen nach, zum Beispiel Lautschrift, und mir fallen natürlich wie immer zu allem sehr viele Dinge ein. Dann ist mir auch irgendwann aufgefallen: Aha, das, was die Leute erzählen zur Lautschrift, das kenne ich doch selber, wenn man Lautschrift in der Schulzeit gelernt hat und damit umgeht. Bei mir war das nur eine Katastrophe und bei allen, mit denen ich bisher gesprochen habe, auch. Ich kenne niemanden, der in der Schulzeit Lust hatte – also vielleicht gibt es so Leute, aber ich habe bisher niemanden gesprochen, der oder die in der Schulzeit Lust hatte von sich aus sich damit zu beschäftigen und das zu verstehen. Man muss nämlich, bin ich jetzt draufgekommen, einfach nur bei drei, vier, fünf Zeichen sich einmal die Mühe machen, die zu verstehen. Im Polnischen gibt es mehrere Buchstabenkombinationen, wie im Deutschen auch, aber es sind eben andere. Und dafür gibt es bestimmte Lautschriftzeichen, die es zum Teil nicht gibt für die deutsche Sprache, auch teilweise nicht für die englische Sprache, weil es eben andere Laute sind. Aber ich fand es eigentlich beim Polnischen, zum ersten Mal in meinem Leben überhaupt, nicht schwer. Und warum? Weil ich es unbedingt verstehen wollte.

Und dann ist mir eingefallen: Aha, natürlich habe ich das auch versucht mit irgendwelchen Lehrbüchern, ich habe sogar ganz viele unterschiedliche, das ging dann nur so, mit ganz vielen unterschiedlichen und irgendwelchen zwei kleinen Kursen habe ich alles probiert. Und ich habe auch ein wunderbares Lehrbuch ohne ein einziges deutsches oder englisches Wort, in dem ich in Krakau in einer tollen Sprachenschule gelernt habe, die das Buch selbst entwickelt haben, alles Frauen. Auch dieses Buch, so fantastisch es ist – ich bin jetzt draufgekommen, das ist so ähnlich wie mit der Lautschrift als Detailproblem: Man bekommt etwas vorgesetzt, was man bitteschön, und zwar genau in diesen Portionen dann verstehen und sich einprägen soll und anwenden soll. Und das geht mehr oder weniger gut, weil der Antrieb, also mein Antrieb, und die einzige Möglichkeit wie ich was von diesem Polnischen wirklich gelernt habe, war, indem ich ganz bestimmte Sachen letztendlich selber verstehen wollte. Aber die, die in dem Moment für mich interessant oder wichtig waren. Und die habe ich mir dann auch irgendwie erarbeiten können. Aber dieses Schritt-für-Schritt-Verfolgen, wie die so Lehrbücher aufbauen und was man dann in Lektion vier aber aus Lektion zwei bitte schön noch anwenden soll, das hat bei mir nicht so weit geführt. Wobei ich glaube, und ich rühre seit langer Zeit diese Lehrbücher nicht mehr an – und ganz manchmal mache ich das, so den Test und schlage das auf um zu gucken, ob ich jetzt diese Lektion verstehe. Das ist toll, weil ich da gute Überraschungen erlebe. Was mit den Lehrbüchern Spaß macht, ich habe vielleicht zehn unterschiedliche, und das macht natürlich schon Spaß, weil man dann vergleichen kann, welchen Trip haben die, das einem beizubringen, welchen Pfad verfolgen die da didaktisch oder so. Ja, das macht daran Spaß, aber das führt nicht unbedingt dazu, dass ich meinen Wortschatz und mein grammatikalisches Wissen ausgeweitet habe.

Ich wollte in Berlin eine polnische Zeitung kaufen, es gibt so eine Gazeta Wyborcza…, die von der Pis-Partei verboten werden will, also eine gute Tageszeitung kannte ich und dann habe ich festgestellt, entweder ich war zu dumm, aber ich habe in Berlin keinen einzigen von diesen großen Zeitungsläden an Bahnhöfen und so gefunden, die eine polnische Tageszeitung haben. Es gibt so irgendwie aus dem Ruhrgebiet, gibt es so eine Zeitung, die aber dann die Deutsch-Polen sind und vielleicht auch nicht täglich erscheint. Das hat mich aber nie sonderlich interessiert, weil es irgendwie auf Polnisch um das Leben im Ruhrgebiet geht und sowas wollte ich nicht. Und dann habe ich gemerkt, das ist doch Wahnsinn: Man kann in Berlin türkische, spanische, russische, arabische – alles Mögliche kann man da kaufen – Zeitungen, aber keine polnische, das ist das Nachbarland, keine Stunde und man ist in Polen, von Berlin aus. Das hat mich erst mal lange entsetzt. Und auch in diesen ganz großen kapitalistischen Buchläden, so wie Dussmann und Hugendubel, diese zwei großen Firmen in Berlin, mehrere Etagen Buchläden, also wirklich da gab es die große Abteilung englischer Bücher, Fremdsprachen, Japanisch, Arabisch, auch Literatur und eigentlich nichts bis fast nichts auf Polnisch. Ich war entsetzt, keine Tageszeitung, keine polnische Literatur, ich war entsetzt. Es gibt einen polnischen Buchladen, ja, irgendwo versteckt in Neukölln, sowas gibt es schon, Antiquariate, aber nicht in diesen großen Läden, da spielt Polen keine Rolle. Klar, es gibt Wörterbücher, aber keine Literatur.

Ja. Aber dann habe ich entdeckt, es gibt – das habe ich vielen polnischen Freunden gezeigt und gefragt, weil ich dachte, die müssen das längst kennen, aber manche kannten das noch gar nicht – es gibt einen polnischen online-Journalismus, eine online-Zeitung, die ganz, ganz hervorragend ist. Und dann wollte ich diese Artikel eben lesen und verstehen. Und die sind wirklich weit über meinem Niveau, aber indem ich das wirklich täglich probiert hab und eben immer nur so weit ich Lust hatte die Vokabel hier und ganze Wendungen, manchmal ganze Seiten, ganz unterschiedlich auch, was ich davon so rausgenommen habe. Aber vor allem dieses irrsinnige Staunen von dem, was da so für wahnsinnig drastische Sachen stehen, die in keiner deutschen und englischsprachigen Zeitung über Polen stehen. Ich habe dann immer versucht, zu demselben Thema, also indem ich einen polnischen Namen dann eingegeben habe, von so einem Politiker oder so, wenn mir die Artikel zu schwierig waren dachte ich mir, jetzt musst du mal gucken, vielleicht ist das irgendwo auf Englisch oder Deutsch zu finden, weil ich nämlich deutsche und englische Nachrichten sehr vernachlässigt habe und teilweise nur noch die polnischen, Polen-betreffenden Sachen gelesen habe. Manchmal habe ich dann was gefunden, aber sehr häufig auch nichts, oder das kam erst Tage später, also wirklich Skandalsachen: Wow, was da in Polen abgeht, wenn man das auf Polnisch liest, das ist so viel drastischer noch.

Ja, also der eigene Motor etwas zu lernen, wie es auch so Schulen gibt, wo die Schüler selbst bestimmen, was sie lernen wollen. Ich fand Lautschrift und Aussprache immer entsetzlich kompliziert und beim Englischen ist es auch viel komplizierter. Ich hab dann irgendwann begriffen, Polnisch ist gar nicht so schwer, zumindest nicht die Aussprache, es sieht so komisch aus, aber die Regeln sind so verlässlich und so gleichmäßig! Man müsste sich nur einmal die Mühe machen, das zu verstehen.

Ja und ich hatte dieses ganz verrückte Anliegen, das Erlernen der polnischen Sprache mit dem zu verbinden, dass ich verstehen wollte, was da passiert in Polen, was da früher passiert ist, was ja auch mit dem zu tun hat, was Deutsche gemacht haben, über deutsche Vernichtungslager, die aber in Polen waren, was Deutsche mit Polen gemacht haben und was eben heute immer noch alles bestimmt. Und habe eben dann dieses Buch geschrieben. Habe es tatsächlich geschafft, das ist mir bis heute unverständlich, weil es schien mir noch Monate vorher unmöglich das zu schaffen. Nämlich frei irgendwie zu machen. Ja und dann habe ich das gemacht und dann ist eine Freundin gekommen, die hat gesagt – gib doch mal ein paar Seiten her – und sie hat so dermaßen da angebissen, dass es dann letztendlich dazu führte, dass sie meine Lektorin  wurde – sie ist eine fantastische Lektorin, streicht erbarmungslos, sieht sofort alles, hat das auch wissenschaftlich beruflich gemacht. Sie hat sich dann unglaublich ins Zeug gelegt und auch viel gemacht, was dann eine Agentin machen würde und mir sehr viel abgenommen in den Kontakten auch mit dem Verlag. Ralph Klever ist ein wunderbarer Verleger. Beim vorigen Buch haben wir eine Woche gemeinsam die Endredaktion gemacht, das ging alles ganz wunderbar. Nur leider, da er ein Ein-Mann-Betrieb ist, kann er sich auch nicht zeitlich so einsetzen wenn das Buch dann fertig ist. Und Margarita meinte, das darf nicht passieren, dass das Buch nicht wahrgenommen wird, also bei dem Buch darf das nicht sein. Ja, so haben wir von Anfang an überlegt: Was kann man da alles machen jetzt? – Florian, der schon in den Idiomen Vorstufen zum Buch platziert hatte, schrieb eine Rezension, ja und dann kam die bei Fixpoetry: ich habe mich dermaßen verstanden gefühlt! Und Margarita und ich wir haben auch nie vorher und nie nachher jemanden getroffen, wo wir das Gefühl hatten, dieser Mensch versteht annähernd so gut, worum es geht in dem Buch. Wir waren wirklich hin und weg, es war das Größte, diese Besprechung.

Und dann entstand eine gewisse Hoffnung, dass das jetzt weiter geht. Das ist mein sechstes Buch, dass es vielleicht auch mal Leute gibt, die das Buch lesen wollen. Dann hatte ich ja über Daniela Strigl diese Einladung in Graz, das Buch vorzustellen, mit sehr, sehr positiver Reaktion, aber danach ist außer weiteren online-Rezensionen nichts weiter passiert. Und noch obendrauf habe ich dieses Stipendium, mit dem ich ganz stark gerechnet habe, nicht bekommen. Sodass ich in der Situation bin, wie all die Jahre. Denn was tut man? Man braucht zumindest als älterer Mensch über all die Jahrzehnte irgendeine Strategie, mit dieser Nichtbeachtung und Abwehr, sagen wir mal insgesamt im literarischen Betrieb, damit irgendwie klar zu kommen. Und ich hatte da immer meine Strategien, die aber dann dazu führen, dass es einem egal wird, dass man sehr zurückgezogen ist. Das hatte sich ein bisschen gelöst, aber jetzt finde ich fast wieder dahin. Eine ganz wesentliche Waffe, innere Waffe gegen diese Abwehr, ist das eigene Bewusstsein. Ich habe für mich herausgefunden, ich kann mich damit retten, indem ich mir zwei Sachen sage: Was ist für mich wichtig? – Doch eigentlich in erster Linie mein eigener Prozess. Also das, was ich mit dem Schreiben und meiner Sprache erreichen will ist ein Wettbewerb, aber in erster Linie mit mir selbst, ich will ja weiter kommen. Und das andere ist, wenn es ganz schlimm kommt ist ein Schutz nötig, das nicht allzu sehr in die Kränkung abgleiten zu lassen, weil das zu viel Energie raubt. Und da gibt es natürlich auch harte Techniken. Nein, nicht harte Techniken, das sind Sachen, die sich entwickeln, dass ich mir dann einfach sage, wer das jetzt nötig hat – weil ich mich auch bestärkt fühlte bei dem letzten Buch, dadurch dass es einige Leute gab, die gesehen haben, was in diesem Buch ist – und da habe ich mir gedacht, ok, wer das nicht sehen will, der ist selber schuld. Das ist so diese eine Sache. Oder all die anderen Leute, die dann immer die Stipendien oder Förderungen kriegen, die ich nicht gekriegt habe und so, da denke ich mir auch nichts Negatives mehr bezüglich dieser Person. Aber ich sage mir: Wenn man gut gefördert wird und dann immer weiter, dann muss man ja auch bald dann das nächste Buch und hier hat man das zu tun und da hat man jenes zu tun. Ich habe mich dann eine Zeit lang sehr damit aufrecht gehalten indem ich mir sagte: Ich habe mir meine Freiheit erhalten. Und das kann man, je nach Situation, sehr hoch ansetzen. Oder auch wenn man jetzt gut dotierte Stipendien oder lange Stipendien bekommt oder wenn sich das Buch verkauft und dadurch irgendwie Einnahmen herein kommen oder man überhaupt zu honorierten Lesungen eingeladen wird, da habe ich mir gedacht: Ok, dafür gibt es dann Geld, aber dann ist man ja auch besetzt, dann muss man ja diese ganzen Dinge erfüllen und ich brauche das alles nicht zu tun. Also so ein umkehr-Denken um sich zu retten.

Einerseits denke ich, das gehört hier nicht rein, das ist ja blöd. Aber andererseits vielleicht etwas Wichtiges davon doch, weil im realen Leben macht es schon einen großen Bereich aus, wie man sich organisiert und auf welche Art und Weise man eben lebt. Ob man da einen Job hat, der das Minimaleinkommen abdeckt oder wie man das überhaupt macht. Und das ist dann jeweils auch – jedenfalls bei mir – für eine gewisse Zeit mit einer Entscheidung auch verbunden.

Als ich hier angefangen habe in Wien Musiktherapie zu studieren, also mit neunzehn oder zwanzig, hatte ich einen Traum von einer Schatzkiste und in der Schatzkiste war ein notierter Spruch. Ich kann mich gerade nicht genau erinnern, wie der aufgeschrieben war. Aber es war jedenfalls in der Schatzkiste ein Satz zu finden. Und dieser Satz, wie auch manche andere Dinge, noch zwei, drei andere Dinge, ist sehr zentral für mein Leben. Und der Satz geht so: Die ganze Seele muss lernen was recht und billig ist, was ihrer Würde wert ist ohne dass sie sich vergibt. Ja, den Satz konnte ich aufschreiben nach dem Traum. Und hab immer wieder über diesen Satz nachgedacht und an diesen Satz gedacht.

Ein anderer Satz – auch als ich Anfang zwanzig war und noch in Wien war, wo ich ja bis achtundzwanzig, nein dreißig blieb – ein anderer Satz oder so eine Erkenntnis ist: Ich kann nichts mehr verlieren, ich kann nur noch gewinnen. Ich kann nur gewinnen, nichts verlieren.

Und noch etwas in der Richtung geht so – dass wenn schwierige Situationen waren, oder irgendwelche schwierigen Phasen oder Kränkungen oder Misserfolge oder irgendwas – wenn ich mich dann, jeweils auch in so einer Situation gefragt habe: Ja was wäre denn anders besser gewesen, oder wie hätte es anders laufen können, oder was hättest du dir denn jetzt anders gewünscht? Seltsamerweise bin ich auch bei einer Niederlage eigentlich immer dazu gekommen, fast immer, dass es so stimmt, wie es ist. Dieses: Es stimmt. Es stimmt, die Stimme, es stimmt so, wie es ist, damit habe ich mich auch oft selber wieder einholen können. Eine Art innerer Frieden ist absolut notwendig, oder jedenfalls für mich, oder so irgendetwas, damit man dieses Theater mitmacht. Und nicht – ja, weiß ich gar nicht, ob ich diese Art hätte aufgeben können – sich zu viel mit den negativen Energien beschäftigt. Es gibt nun mal die, die werden bevorzugt oder die haben mehr Glück in diesem Literaturbetrieb. Und es gibt die anderen, die haben das nicht, scheinbar nicht. Und es gibt bei etlichen die ich kenne überhaupt keine Anhaltspunkte warum, von irgendwelcher Art von Qualität, der eine das jetzt bekommen hat und der andere nicht. Ich habe das Gefühl immer schon gehabt, das sind andere Kriterien, die das entscheiden. Und dass solche Sachen immer eine Funktion haben. Zum Beispiel jetzt habe ich dieses Stipendium, das für mich die Rettung gewesen wäre, ein halbes Jahr Polen mit ausreichend Geld und mit Folgeerscheinungen – jetzt habe ich das nicht bekommen. Zuerst war das etwas irritierend. Und dann war aber sofort wieder das Gefühl da: Es wird schon stimmen, es wird schon seine Funktion haben. Das wäre nämlich gewesen über das Deutsche Forum Östliches Europa, ich komme immer durcheinander mit dem Titel. Und erst als ich es nicht bekommen habe, habe ich dann verstanden, was da nicht geht für mich, nämlich: „Forum Östliches Europa“ oder „Kulturelles Forum Östliches Europa“, das würde vollkommen reichen, aber „Deutsches Forum Östliches Europa“, da habe ich mir gedacht, die können mich alle mal und ich werde nicht zu euren Handlangern und mache dann da brave – man hätte nämlich einen Blog schreiben müssen und alles Mögliche – also brave Konversation, brave Mitteilungen in deren Sinne. Da dachte ich, so bleibe ich eben frei und muss da nicht funktionieren, fünf Monate lang. Vorher hatte ich mich eigentlich ganz bewusst darauf eingestellt: Ich werde das schon hinkriegen, ich werde das können, da brav sein. Aber jetzt habe ich mir dann gedacht: Na gut, brauche ich nicht, muss ich weiter existentielle Dinge klären, wie ich jetzt weiter mache.

Jetzt können wir mal eine Pause machen.

*****

Nach circa vierundvierzig Minuten habe ich um eine Pause gebeten und ich denke, vierundvierzig Minuten sind doch wirklich ausreichend. Und jetzt geht es darum loszulassen. Natürlich habe ich das Gefühl: Oh, so viel von den Sachen, die dir Herzensanliegen sind und die du hier unbedingt unterbringen wolltest, hast du nicht gesagt. Aber vielleicht ist das auch gut und richtig so.

*****
Das Gespräch fand am 22.Februar 2019 im Weltmuseum in Wien statt.

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