Migrantinnenbericht 2007

Es ist wichtig, gesellschaftliche Entwicklungen und Probleme, aber auch Handlungsoptionen in Bezug auf Integration unter geschlechts- und migrationsspezifischem Blickwinkel zu betrachten. Die Wahrnehmung der Hürden, mit denen insbesondere Migrantinnen konfrontiert sind, und die Thematisierung von Benachteilungen sind Voraussetzung für die notwendige Analyse der Ursachen und Auswirkungen von Ungleichheiten.

In diesem Sinn wurde der im Rahmen der Veranstaltung "Migrantinnen im Jahr der Chancengleichheit" präsentierte Migrantinnenbericht 2007 (PDF 762 kB) als Grundlage für weitere Bemühungen für die Rechte der Frauen mit Migrationshintergrund erstellt.

Sie können den Bericht kostenlos über das Broschürenservice des Bundeskanzleramtes bestellen.

Migrantinnen im Jahr der Chancengleichheit

Am 22. Oktober 2007 lud Bundesministerin Doris Bures in das Bundeskanzleramt zu "Migrantinnen im Jahr der Chancengleichheit" ein.

Vorträge und Diskussionen gestalteten das dichte Programm dieser Veranstaltung. Studien und Berichte liefern wichtige Grundlagen für die Arbeit für Frauen mit Migrationshintergrund und bestätigen gleichzeitig, wie wertvoll und notwendig die Bemühungen von verschiedenen Einrichtungen und Projekten auf dem Gebiet für Migrantinnen sind.

Nach der Präsentation des Migrantinnenberichts 2007 wurden daher – stellvertretend für die engagierte Arbeit in der Praxis – drei Projekte vorgestellt, die an der Stärkung und Förderung des Potentials von Migrantinnen mitwirken.

Im Anschluß daran hielt Frau Seran Ates, Rechtsanwältin und Autorin, in Anlehnung an ihr kürzlich erschienenes Buch einen Vortrag zum Thema "Der Multikulti-Irrtum". Ihr Beitrag und die Disskussion zeigten ihr unermüdliches Engagement für Frauen mit Migrationshintergrund und ihre Bereitschaft, Frauenrechte, insbesondere von Migrantinnen, immer wieder auf Neues zu erkämpfen.