Gerald Ganglbauer Musikalische Blütezeit im Alpengarten Rannach
Angelika und Manfred Moser haben beruflich bereits einige Stationen hinter sich. Zuletzt waren es noch Geschäfte mit aktivem Wasser in der Grazer Jakoministraße. Jetzt findet man die beiden im Gastgewerbe. Seit einigen Jahren bewirtschaften sie die Jausenstation Alpengarten Rannach und servieren zum Tagesmenü gelegentlich heimischen Folk, Blues und Alternative/Indie Music.
Jausenstation
Alpengarten Rannach Rannachstraße 176
A 8046 Stattegg
+43 316 693744
Donnerstag bis Sonntag
10:00 - 21:00
Ab Stadtgrenze eine kurvenreiche Straße bergauf, links ab durch einen Hof – und man hört Musik.
Komm in unseren Garten! Wo das Edelweiß den Sonnenschein bindet und die Alpenflora in der Erde Stärkung findet! Komm in unseren Garten – umgib Dich mit starken Bäumen – in bunten Räumen kannst du träumen! (aus: Alpengarten Rannach, Facebook)
Im Norden über Graz liegt die Hohe Rannach (1018 Meter Seehöhe) mit dem Ort Rannach, Einwohnerzahl: 158, Gemeinde Stattegg, wo die Jausenstation Alpengarten zu finden ist. Hier wird, neben der Versorgung des leiblichen Wohls, auch hin und wieder heimische Musik im intimen Rahmen zu Gehör gebracht.
Da waren in letzter Zeit zum Beispiel Fathers’n’Sons (Wilfried und Hanibal Scheutz sowie Gerd und Gerald Schuller), Michael Krusche, und zuletzt die junge Band Quadoval mit der talentierten Sängerin Kathrin Taucher zu hören. Und all diesen Gehör- und Gaumenschmaus findet man nur wenige Kilometer hinter der Stadtgrenze, an der Rannachstraße, die bei der Sankt Veiter Kirche beginnt.
Quadoval (Kathrin Taucher vocals, Andreas Lechner guitar, Matthias Wieser bass, Gerald Schuller drums) perform their own composition “Another Way Back Down” live at Alpengarten, Rannach, Austria on 19 April 2013. Recorded by Gerald Ganglbauer for Gangway Magazine.
Soweit einige Beispiele aus der Vergangenheit, es geht weiter mit Hannes Urdl & Freunde am 7. Juni um 19 Uhr und Sir Oliver Mally & Martin Gasselsberger am 22. Juni um 19 Uhr – www.alpengartenrannach.at
Graz, am 17. Mai 2013
5/8erl in Ehr’n
Sommerkonzert am 4. August im Alpengarten Rannach. So viele Leute gab es noch nie bei den Mosers. Hanibal (Papa Wilfried war auch da) hatte seine andere Band mitgebracht und 5/8erl in Ehr’n – Max Gaier und Bobby Slivovsky (Gesang), Miki Liebermann (Gitarre), Clemens Wenger (Akkordeon, Wurlitzer), sowie Hanibal Scheutz (Kontrabass) – spielten von Schrammelmusik inspirierte Lieder, bis nach dem Besingen der Freikörperkultur (“Nackabatzerl” vom Album Gut genug für die City, wobei man sich am liebsten noch selber ausziehen wollte) ein plötzliches Unwetter zur Flucht in den Gastraum zwang, wo es sehr gedrängt aber ungeniert weiter ging.
Aber irgendwie passte alles. Die Stimmung war gut und Angelikas Marillenknödel ausgezeichnet, wenn auch teuer. Später, auf der Fahrt nachhause, waren die Waldstraßen von unzähligen Ästen übersät, die von den orkanartigen Sturmböen heruntergerissen worden waren. An einer Stelle war unsere Strecke sogar von einem umgefallenen Baum gänzlich blockiert. Somit waren wir doppelt froh, nicht gleich in den Gewitterregen hinein geflüchtet zu sein, sondern einerseits zumindest Fragmente der im zweiten Teil unplugged dargebotenen Musik drinnen vom Balkon aus durch das Fenster gehört, andererseits das wilde Toben der Natur draußen abgewartet zu haben.