Gerald Ganglbauer Austria “Die Brücke” zur Kleinkunst
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Ich war noch nie dort, oder es ist so lange her, dass ich es vergessen habe. Meine alten Freunde Waltraud und Martin Huber sind dort Stammgäste, wie auch einige meiner Musiker-Freunde aus der Indieszene. Der Auftritt von Luka Sulzers junger Grazer Band Saint Chameleon gab den Anstoss, doch einmal den Verein neben der Caritas zu besuchen. Es wurde ein großartiger Abend.


Die BrueckeVerein
Die Brücke
Grabenstraße 39
8010 Graz
Österreich
Telefon: 0316 – 67 22 48
office@bruecke-graz.com
www.bruecke-graz.com
 

Ein feiner Venue für intime Kleinkunst – vom Poetry-Slam bis zur World Music

Begeisteter Applaus für Saint Chameleon live in “Die Brücke” | © Gerald Ganglbauer 2015
Applaus in der Brücke

Gerald GanglbauerAlpine Dweller: Nach zahlreichen Konzerten, angefangen bei kleinen Cafés bis in der Wiener Hofburg (als “Beyond the Trees”), malen die Musiker Matthias, Joana und Flora auch unter dem Namen eines ganz besonderen Bergbewohners Töne in die Luft. Das Musizieren im Moment steht für die Musiker dabei im Vordergrund. Wie ein Tag nie dem vorangegangenen ähnelt, wird Vergangenes von ihnen nicht wieder vorgetragen. Die Musiker gestalten ihr Set so gesagt stimmungsabhängig, wobei ein Regentag auch ein schöner Tag ist, denn da beginnen die Farben erst so richtig zu leuchten (Friedensreich Hundertwasser).


Matthias Schinnerl (voice/guitar/ukulele/jews-harp), Joana Karacsonyi (cello/percussion/voice), Flora Geißelbrecht (viola/harp)

Lieder gibt es, jedoch klingt eines, wie auch das andere, nicht immer genau so, wie wir es erwartet hätten. Wir kennen uns als Musiker und Menschen, dabei ist aber noch lange nicht vorausgesagt, was genau passieren wird. The ALPINE DWELLER ist das Konstrukt aus kleinen Steinchen – ein kleines Mosaik, das uns den Weg zeigt. Man könnte das kleine zerbrechliche „Steinmännchen“ aber auch so beschreiben: aus Stein und doch nicht ewig haltbar. An unwegsamen Bergkämmen zeigt es für üblich den „risikoärmsten“ Weg, doch ist es auch der „Richtige“? Wir für unseren Teil sagen: “Uns ist neben dem einfachsten, auch der Weg über Stock und Stein ganz angenehm. Beim Hürdenmeistern fühlen wir uns wohl.“

Gerald GanglbauerSaint Chameleon, eine junge Grazer Band, sind momentan noch so etwas wie ein “Geheimtipp”: Zuerst weich, dann wieder harsch und grob, fügen sich die Instrumente und Stimmen zu Geschichten über ihre Umgebung zusammen. Die Texte reichen von philosophischen Fragen die das Leben stellt, bis zu Roadtrips und Seemännern. Und so macht es auch die Musik selbst. Sie swingt, stampft, fließt und zerstört die Stereotypen die man von Rockmusik hat.

Man kann den Geist von Künstlern wie Tom Waits, C. W. Stoneking und Django Reinhardt spüren, aber auch andere Genres dieser Welt der Musik sind im Schaffen von Saint Chameleon zu finden.

Saint Chameleon setzt sich aus sieben Mitgliedern, aus fünf Ländern zusammen: David Dresler, Kajetan Kamenjasevic, Lukas Custos, Luka Sulzer, Emiliano Sampaio, Francesco Doninelli und Thilo Seevers. Die Ursprünge liegen bei einem Treffen von Lukas und Luka in den Straßen von Graz im Jahr 2010 als ersterer als Straßenkünstler performt. Das große beiderseitige Interesse in jede Art von Musik macht die Entscheidung in einem musikalischen Projekt zu kollaborieren einfach.

Jetzt da die Basis vorhanden ist kommt der Rest auch ziemlich schnell. Da Graz eine Stadt voll von Musik jeder Art ist, ist es auch nicht schwer die restlichen Teile zu finden. Emiliano, ein Jazz Komponist, bekannt für sein „Mereneu Project“, schließt sich der Formation als Posaunist an. Kajetan und Francesco fügen später Bass und Violine hinzu und nach einigem ausprobieren kommen im Herbst 2014 der Pianist Thilo Seevers und der Schlagzeuger David Dresler hinzu. (Pressetext)

Ursprung, am 26. Jänner 2015

© Gerald Ganglbauer 2015 | 230 Pageviews