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Mode-Blogs: Bloggen, um gesehen zu werden

Von wegen Schönschreiber: Professionelle Mode-Blogger kämpfen um Aufmerksamkeit, Gratis-Tickets für Fashion-Events und die Gunst der Werbekunden. Nur wenige bestehen diese harte Probe. Ein Überblick.

Journalisten auf der Fashion-Week in Berlin: Die zunehmende Konkurrenz durch Modeblogs hat die Branche verändert. Quelle: dpa
Journalisten auf der Fashion-Week in Berlin: Die zunehmende Konkurrenz durch Modeblogs hat die Branche verändert. Quelle: dpa

Modeinteressierte, die sich schnell über aktuelle Trends informieren wollen, greifen immer seltener zu Fashionmagazinen und surfen stattdessen im Netz. Mode-Blogs werden immer beliebter, auch in Deutschland. Doch die Szene ist erst im Begriff sich zu etablieren. Während der Fashion Week in Berlin nutzten rund 100 Blogger die Gelegenheit sich kennen zu lernen und zu vernetzen.

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„In Deutschland gibt es noch Aufholbedarf“, sagt Roland Schweins, Gründer des Portals styleranking, der gemeinsam mit der Bloggerin Lisa Thiele von spiegeleule.blogspot.com das Treffen organisierte. „In Skandinavien, Südeuropa und den USA haben Mode-Blogger den Stellenwert von Journalisten“, sagt Schweins. „In Deutschland sind wir noch nicht so weit.“

In vielen Ländern sind Mode-Blogger mittlerweile fest etablierte Größen, die auf Modeschauen nicht fehlen dürfen. In der ersten Reihe der großen Modeschauen in New York und Mailand – direkt neben seiner Freundin und Vogue-Japan-Chefin Anna Dello Russo – ist Bryan Boy zu finden. Der gebürtige Fillipino fotografiert sich gern in ausgefallenen Oufits mit auffälligen Accessoires; er hat eine Vorliebe für Damenmode und Handtaschen. In seinem Blog schwärmte er von einer Handtasche von Marc Jacobs. Prompt benannte der Designer die Tasche nach Bryan Boy – ein Adelsschlag in der Modewelt, der in der Regel Models und Schauspielerinnen vorbehalten ist.

In Berlin am Laufsteg Etwas Glamour, viel B-Prominenz

  • In Berlin am Laufsteg: Etwas Glamour, viel B-Prominenz
  • In Berlin am Laufsteg: Etwas Glamour, viel B-Prominenz
  • In Berlin am Laufsteg: Etwas Glamour, viel B-Prominenz
  • In Berlin am Laufsteg: Etwas Glamour, viel B-Prominenz

Auch im europäischen Ausland haben Mode-Blogger einen hohen Status. „Style by Kling“ ist jedem modeinteressierten Schweden ein Begriff. Dahinter steckt Elin Kling, eine schmale Blondine, die in ihrem Blog ihre Outfits, Partybilder und Modetrends postet. Auch die gebürtige Mexikanerin Andy Torres ist mit ihren Selbstporträts ein Star in der Bloggerszene.

Manche Blogger posten nur ihre eigenen Outfits und überzeugen mit guten Fotos und ausgefallenen Stylings. Andere nutzen den Blog als persönliches Sprachrohr und schreiben mit philosophischem Ansatz. Daher ist es schwer, sie alle unter den Sammelbegriff „Mode-Blog“ zusammenzufassen.

  • 10.07.2011, 20:13 UhrLuisaLion

    super Artikel ich finde eine gesunde Mischung ist wichtig jeder freut sich über ein kleines Goddie aber ich finde es auch schlimm wenn leute wirklich nur mit dem Bloggen anfangen, weil sie sachen geschenkt bekommen wollen :( Das versaut wirklich den Ruf auf der anderen Seite wird auch zu wenig über gute neue Modeblogs abseits der "alten Hasen" berichtet gerade eingessessene Printmedien schreiben nicht über neue coole Blogs was ich sehr schade finde und da hinkt deutschland wirklich weit hinterher!!

    Luisa von www.style-roulette.com

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