Der Russe ist an allem schuld

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Der Russe ist an allem schuld

Von Helmut Scheben, 06.09.2014

Der Konflikt um die Ukraine mobilisiert alte Feindbilder und verdeckt die Doppelmoral Amerikas.

Henry Kissinger sagte in einem Interview auf CNN, die Dämonisierung Putins sei keine Politik, sondern „ein Versuch, sich für das Fehlen von Politik zu rechtfertigen.“ Unsere Medien sehen das anders.

Das Telegramm

Die neuen Todfeinde: Viren, Vampire, Russen“. So der Titel im Blick am Abend vom 2. September. Es geht zwar nicht um ein Nato-Papier, sondern um eine neue TV-Serie in den USA, der Titel umschreibt aber treffend den Geist, der derzeit durch die Medien weht. Das muntere Russen-Prügeln ist eine neue Sportart im Westen geworden.

Am 1. Februar 2008 ging ein Telegramm von der amerikanischen Botschaft in Moskau an die damalige Aussenministerin Condoleezza Rice. Der Inhalt wurde inzwischen von Wikileaks publik gemacht. US-Botschafter William Burns war damals zu Aussenminister Sergei Lawrow zitiert worden, der ihm klar machte, dass Russland nicht einverstanden sei mit einer Nato-Mitgliedschaft der Ukraine. Lawrow äusserte laut Burns „Befürchtungen, dass das Thema das Land entzweien und zu Gewalttätigkeiten führen könnte und sogar, so behaupten manche, zu einem Bürgerkrieg, der Russland zwingen würde, über eine Intervention nachzudenken.“

Hetzkampagnen

Burns gab seinem Telegramm den Titel: „Njet heisst Njet. Russlands rote Linien zum Thema Nato-Erweiterung.“ Er schickte sein Telegramm mit höchster Priorität nach Washington. Nur zwei Monate später kündigten die Nato-Führer auf einem Treffen in Bukarest ihre Entschlossenheit an, Georgien und die Ukraine in die Nato zu führen.

Der Konflikt war also seit vielen Jahren programmiert, unsere Mainstream-Medien suggerieren dagegen heute, es handele sich um eine plötzliche und unerklärliche russische Aggression. Die Boulevard-Blätter üben sich seit Monaten in wahren Hetzkampagnen gegen Russland. Nach dem Absturz eines malaysischen Fluzeugs, dessen Ursache bis heute völlig ungeklärt ist, wurde Putin als Verantwortlicher hingestellt. Selbst seriöse deutsche Fernseh-Talkshows liefen in den vergangenen Wochen mit Titeln wie den folgenden:

Putin der Grosse. Wie gefährlich ist Russland?

Putins Machtspiele. Gibt es Krieg?

Putin weiter auf dem Vormarsch

Spielt Putin mit dem Feuer?

Die Nato-Osterweiterung

Die North Atlantic Treaty Organization (Nato), ein Militärbündnis, das im Kalten Krieg gegen den Warschauer Pakt der kommunistischen Länder gerichtet war, hat mit dem Zusammenbruch der Sowjetunion seine Existenzberechtigung verloren und ist seit einem Viertel-Jahrhundert auf der Suche nach neuen Feinden. Nun ist die Reihe erneut am Russen. Ein Feind, wie ihn keine PR-Agentur besser gestalten könnte, denn sein Bild lebt seit langem in den Köpfen westlicher Ideologen. Es ist der Russe, wie man ihn seit Ausbruch des Ersten Weltkrieges, spätestens aber seit dem Zweiten Weltkrieg und dem folgenden Kalten Krieg an jedem Stammtisch kennt: Er säuft Wodka, spielt Balaleika und überfällt andere Länder.

Auf der Feier zum Gedenken an Hitlers Angriff auf Polen und den Beginn des Zweiten Weltkrieges vor 75 Jahren fiel dem deutschen Bundespräsidenten Joachim Gauck nichts Besseres ein als vor der russischen Bedrohung zu warnen. „Die Geschichte lehrt uns, dass trerritoriale Zugeständnisse den Appetit von Aggressoren oft nur vergrössern,“ sagte Gauck mit klarer Adresse an den russischen Präsidenten Wladimir Putin.

Die Antwort Kissingers

Beim Thema deutscher Überfall auf Polen vom bösen Russen zu reden, dazu bedarf es einer akrobatisch verdrehten Logik. Diese sähe wahrscheinlich auch in den Atombomben, die die USA 1945 auf die japanischen Städte Hiroshima und Nagasaki warfen, ein präventives Mittel der Verteidigung. Gegen wen? Gegen den Russen natürlich.

In den letzten 15 Jahren wurden zwölf osteuropäische Staaten einer nach dem andern in die Nato aufgenommen. Es fehlen nur noch Georgien, die Ukraine und Weissrussland, dann ist Russland im Westen und Südwesten völlig von Nato-Staaten umgeben.

Zu welchem Zweck werden die Nachbarn Russlands in ein westliches Militärbündnis eingegliedert? Wenn es nur um Handelsaustaussch, die vielbeschworene Partnerschaft für den Frieden und gute Beziehungen zu Europa und den USA geht, warum ist dann ein Militärbündnis notwendig? Eine Frage, die ich mir stellen würde, wenn ich Russe wäre. Dem ehemaligen amerikanischen Aussenminister Henry Kissinger wurde sie auf dem Sender CNN gestellt. Kissinger, einer der mächtigsten und fragwürdigsten aussenpolitischen Player zu Zeiten des Vietnam-Krieges, zeigte mit überraschender Offenheit Verständnis für die russischen Sicherheitsbedenken.

Der Moderator fragt:

„Sie kennen Putin gut, haben ihn öfter getroffen als jeder andere Amerikaner. Denken Sie, dass Putin beobachtet, was in der Ukraine geschieht, und zu der Auffassung kommt, dass der Westen und die USA Russland einkreisen wollen?

Kissinger antwortet nach kurzem Nachdenken:

„Ich denke, er denkt, dass dies die Generalprobe ist für das, was wir in Moskau machen wollen. Nämlich einen Regimewechsel.“ In einem Artikel in der Washington Post konstatierte Kissinger lapidar, die „Dämonisierung Putins“ sei „keine Politik, sondern ein Versuch, das Fehlen von Politik zu rechtfertigen

Angst vor der „russischen Expansion“

In den grossen Medien vergeht fast keine Stunde, ohne dass Experten die „russische Expansion“ beurteilen. TV-Korrespondenten erklären mit Sorgenfalten auf der Stirn vom Nato-Gipfel in Wales, wenn „der russische Bär seine Krallen über die Nato-Ostgrenze hinaus austrecke“, dann… ja dann allerdings sei die Nato „zum Handeln gezwungen.“ Präsident Obama kündigt die Entsendung von Kampfjets und Soldaten nach Polen und ins Baltikum an, denn Estland, Litauen und Lettland fühlen sich von Russland bedroht. Die Nato hat ihre Identitätskrise überwunden, die Generäle haben einen Feind gefunden.

Wenn die Nato seit 1999 fast das gesamte Osteuropa auf ihre Seite gebracht hat, darf man sich die Frage stellen: Wer hat da expandiert? Die einzige Organisation, die in den zwei Jahrzehnten seit dem Untergang der Sowjetunion eine aggressive Expansion betrieben hat, ist die Nato.

In der Ukraine-Krise spielt die Nato erneut den unschuldigen Wolf, der von den sieben Geislein angegriffen wird. Ich habe selten eine politische Krise erlebt, in der die Fakten mit solcher Kaltschnäuzigkeit auf den Kopf gestellt werden. Wenn Putin einen Friedensplan vorlegt, antwortet der Premierminister in Kiew: „Die angebliche Waffenruhe ist ein Plan zur Vernichtung der Ukraine und zur Wiederherstellung der Sowjetunion.“ Welche Glaubwürdigkeit kann dieser Mann beanspruchen, der auf seiner Homepage die Links zum State Department und zur Nato hervorhebt.

Die Sache mit den Einfluss-Sphären

Seit fünfzehn Jahren schliesst die Nato militärische Bündnisse mit Russlands Nachbarstaaten. Man stelle sich einmal das Gegenteil vor: Russland ruft nach dem Modell des Warschauer Paktes einen militärischen Beistandspakt ins Leben und beginnt, sich die Länder in der Einfluss-Sphäre der USA einzuverleiben, dort Truppen zu stationieren und Stützpunkte aufzubauen. Russland finanziert und unterstützt eine „orange Revolution“ in Panama oder Mexico, so wie es der Westen in der Ukraine tat. Sagen wir mal mit fünf Milliarden Dollar (vgl. Victoria Nuland weiter unten).

All dies liesse sich sogar politisch korrekt begründen, denn die kleinen Nachbarn des grossen Uncle Sam würden „Russland um Hilfe rufen.“ Sie befürchten zu Recht, dass die US-Marines vor ihrer Tür stehen, sobald sie politisch nicht parieren. Die Geschichte Lateinamerikas ist ein unaufhörliches Beispiel einer Politik des „big stick“, die Washington in seinem Hinterhof anwendete.

Wenn Russland im Fall der Ukraine für einmal eine ähnlich kalte Machtpolitk betreibt, erhebt sich alsbald ein grosses Gezeter westlicher Politiker und lautes Wehgeschrei in unseren meinungsführenden Medien. Es sind dieselben Medien, die es völlig in Ordnung fanden, dass die Nato Belgrad bombardierte und den Kosovo mit Gewalt von Serbien abtrennte. Da war dann für einmal das Selbstbestimmungsrecht des Kosovo-Volkes massgebend, nicht aber die territoriale Integrität, wie sie auf der Krim eingefordert wurde. Der Westen wendet eben sein Völkerrecht situationsgebunden an: mal so und mal so.

Wenn morgen Mexico oder Panama ein militärisches Bündnis mit Russland eingehen und russische Truppen stationieren würden, dann dürfte es keine drei Wochen dauern, bis die US-Marines landen. Geostrategische Interessen und die Sicherheit amerikanischer Bürger wären (wieder einmal) gefährdet. Putin muss davon ausgehen, dass eine Assoziierung der Ukraine mit der Europäischen Union den Beitritt zur Nato bedeutet, - so wie es in allen andern osteuropäischen Ländern der Fall war und ist. Im Paragraph 7 des Assoziierungs-Abkommens mit der EU ist sogar ausdrücklich von militärischer Zusammenarbeit die Rede. Aber wer von unseren Journalisten hat unter den Bedingungen der rasenden News-Produktion noch Zeit, die Verträge zu lesen, über die er schreibt oder redet?

Nun hat Russland reagiert und seinerseits eine rote Linie gezogen. Es hat seinen wichtigsten Stützpunkt am Schwarzen Meer gesichert. Ob Putins Krim-Politik klug war, sei dahingestellt. Es kann aber kaum Zweifel geben, dass eine grosse Mehrheit der Bevölkerung dort mit der russischen Intervention einverstanden ist. Unter völkerrechtlichen Aspekten ist es daher fraglich, ob von einer rechtswidrigen Annektion die Rede sein kann.

CIA-Leute warnen vor gefälschten Beweisen.

Der durchschnittliche Zeitungsleser darf sich im übrigen fragen, warum eine aufständische Menschenmenge auf dem Maidan unter heftigem Applaus des Westens eine Regierung stürzen kann (wobei das Parlament die entsprechen Beschlüsse unter massivem Druck der Strasse fasste), hingegen ein Aufstand im Osten des Landes von westlichen Medien reflexartig in den Bereich des Separatismus, des Bandenwesens, der ausländischen Intervention und der Illegalität gerückt wird. Wenn der Umsturz in Kiew demokratisch gewesen sein soll, dann ist es der Aufstand in der Ost-Ukraine nicht minder, denn der überwiegende Teil der Bevölkerung dort hat wohl kaum Sympathien für die neuen Machthaber in Kiew.

Natürlich hat der Konflikt darüber hinaus seine Wurzeln in ethnisch-kulturellen Gegensätzen zwischen der ehemals habsburgischen Westukraine und dem russisch-orthodoxen Osten, aber das ist lediglich der fruchtbare Nährboden, auf dem der Westen seine Interessen kultiviert.

Vor dem Nato-Gipfel am 4. und 5. September haben hochrangige ehemalige Mitarbeiter amerikanischer Geheimdienste einen offenen Brief an Bundeskanzlerin Angela Merkel publiziert. (vgl. Memorandum For: Angela Merkel, in: opednews.com) Darin stellen sie fest, dass die „nachrichtendienstlichen Erkenntnisse“ über die russische Invasion in der Ukraine, die von den Medien als Fakt dargestellt wird, nicht zuverlässig sind. Vielmehr scheint diese „intelligence“ – so die Unterzeichner wörtlich – „von derselben politisch festgelegten Art zu sein, mit der vor zwölf Jahren der Angriff auf den Irak gerechtfertigt wurde.“

Die ehemaligen Kaderleute (Veteran Intelligence Professionels for Sanity) halten einen Teil der „Geheimdienst-Informationen“ zur Ukraine schlicht für „gefälscht“. Vor einem Jahr sei es den Falken im US-Aussenministerium bereits fast gelungen, Präsident Obama zu einem Grossangriff auf Syrien zu bewegen. Auch damals auf der Grundlage von “nachrichtendienstlichem Material“, welches „im besten Fall zweifelhaft war“.

Sie fragen Frau Merkel, ob ihre Berater sie auf die mangelnde Vertrauenswürdigkeit des Nato-Generalsekretärs Anders Fogh Rasmussen hingewiesen haben. Es genüge, sich daran zu erinnern, dass dieser am Tag vor dem US-geführten Angriff auf den Irak als dänischer Premierminister vor das Parlament getreten sei und gesagt habe: „Irak hat Masssenvernichtungswaffen. Das ist nicht etwas, das wir vermuten. Wir wissen es.“

Man kann davon ausgehen, dass russische Freiwillige - Soldaten oder ganze Milizeinheiten - in der Ukriane auf Seiten der Ausständischen kämpfen. Auch der Einsatz von schweren Waffen aus russischen Beständen ist nicht auszuschliessen. Selbst wenn reguläre russische Truppen im Einsatz wären, bedeutet das aber nicht, dass Russland diesen Konflikt gesucht oder geplant hätte. Putin wird – wie Henry Kissinger richtig bemerkt – wohl kaum 60 Milliarden Dollar ausgeben für Olympische Winterspiele, die Russlands Image aufpolieren sollen, um dann drei Tage später die Ukaine anzugreifen. Die russische Führung – und das ist eben nicht Putin allein - wurde von den sich überstürzenden Ereignissen möglicherweise überrascht und sah sich zum Handeln gezwungen, schon allein ihrer innenpolitischen Glaubwürdigkeit wegen.

„Orange Revolutionen“ und wem sie nützen

Schon Monate vor dem Umsturz in der Ukraine hatte Präsident Obamas Europa-Beraterin Victoria Nuland in einem Telefongespräch mit dem US-Botschafter in der Ukraine klar gemacht, wer die Fäden zog. Dort kam nicht nur ihr munteres „fuck the EU“ vor, sondern auch eine klare Anweisung:

„Klitschko sollte nicht in die Regierung. Er soll draussen bleiben. Jaz ist der Richtige, er ist unser Mann“

Wen wunderts, dass Jaz, also also Arseni Jazenjuk Regierungs-Chef wurde und Klitschko vorerst in der Versenkung verschwand. Besagtes Telefongespräch wurde abgehört – möglicherweise von russischen Geheimdiensten - und gelangte so an die Öffentlichkeit.

Victoria Nuland war es auch, die im vergangenen Dezember auf einer Veranstaltung der US-ukrainischen Gesellschaft die Unvorsichtigkeit beging, damit zu prahlen, Washington habe bereits mehr als fünf Milliarden Dollar investiert, um die Demokratie-Bewegung in der Ukraine zu stärken. Wohl nicht zufällig stand sie bei ihrem Vortrag vor den Logos zweier Sponsoren: ExonMobile und Chevron.

Was wiederum darauf hindeutet, welches die Beweggründe der USA sind, die „Demokratie in der Ukraine“ zu fördern. Ähnlich wie beim militärischen „Engagement für die Demokratie“ im Irak, in Libyen oder in Syrien geht es nicht zuletzt um Gas und Erdoel, um Pipelines, die gebaut werden oder geplant sind, kurz um strategische Reserven. Shell und Chevron wollen grosse Schiefergasvorkommen im Norden der Ukraine mit Fracking aus dem Boden holen, Exxon will ein neues Gasfeld im Schwarzen Meer erschliessen. Bei der Vertragsunterzeichnung im letzten November hiess es gar, ab 2020 könne die Ukraine ganz unabhängig von russischem Gas werden.

Offenbar lief alles nach Plan. Kurz nach dem Umsturz erscheint US-Aussenminister John Kerry in Kiew und gibt den Tarif durch: „Wenn die Russen nicht bereit sind, direkt mit der neuen ukrainischen Regierung zu verhandeln, dann werden unsere Partner keine andere Wahl haben, als uns zu folgen und auch die Massnahmen zu ergreifen, mit denen wir in den letzten Tagen schon begonnen haben, um Russland zu isolieren: politisch diplomatisch und wirtschaftlich.“

Seit dem Nato-Gipfel der vergangenen Woche sind nun auch die militärischen Massnahmen beschlossene Sache. In den baltischen Staaten sowie in Polen und Rumänien, so verkündete der Nato-Generalsekretär, werde man „Rüstungsdepots“ sowie „Infrastrukturen für einen schnellen Einsatz“aufbauen. Moskau darf sich fragen, was darunter zu verstehen ist.

Die Russen haben sich eine Menge „präventiver Verteidigungsübungen“ der Nato-Staaten ansehen müssen. Ronald Reagans „Strategic Defense Initiative“ (SDI) – populär bekannt als Krieg der Sterne – wurde von den Präsidenten Clinton und Bush Junior voran getrieben, als der Feind, die Sowjetunion, schon lange nicht mehr existierte. Die „Ballistic Missile Defense“ sollte mit weltraum-gestützen Energiewaffen operieren und löste in Moskau zunächst hochoffizielle Proteste und später nur noch Kopfschütteln aus. Offizielle verbreitete die Nato die Legende, der Raketen-Schutzschild richte sich gegen Nordkorea oder andere „Schurkenstaaten“. In Wahrheit ist es ein System, welches die Fähigkeit Russlands zum atomaren Erstschlag eliminieren sollte.

Der ehemalige russische Präsident Gorbatschow sprach in den achtziger Jahren vom „gemeinsamen Haus Europa“. Er glaubte vielleicht daran, dass die Feindschaften des Kalten Krieges überwunden werden könnten. Bei der Gründung des Nato-Russlandrates im Jahr 1997 hat der Westen Moskau versprochen, keine Truppen und Stützpunkte in den ehemaligen Sowjetrepubliken aufzubauen. Was Russland seitdem gesehen hat, ist eine Nato, die mehr und mehr dazu übergeht, politische Probleme durch Krieg zu lösen, sei es in Ex-Jugoslawien, in Afghanistan, im Irak oder in Libyen. Ist es da erstaunlich, wenn Wladimir Putin kein Vertrauen mehr in den Westen hat? Als Präsident Barack Obama Anfang Juni Polen besuchte, gab er zusammen mit dem polnischen Präsidenten eine öffentliche Erklärung ab. Für den Ort des Auftritts hatten sie einen stark symbolischen Hintergrund gewählt: Sie sprachen vor F-16-Kampfjets der Nato.

Deutsche Nachrichten klingen wie eine Übersetzung von der
Pressestelle der US-Army. Wer von den Redakteuren nicht
mitmacht, der gefährdet seine Karriere. So haben sie eine
offizielle Meinung und eine private Meinung. Die deutsche
Regierung muß diese geschmacklose antirussische
Propaganda mitmachen. So rollt über uns eine gewaltige
Propaganda-Lawine, die es nicht erlaubt zu überlegen
und etwas zu hinterfragen.
Die USA haben Deutschland 1945 besetzt und ihre
US-Truppen in bestimmten US-Militärbasen stationiert.
Und heute stehen die selben Militärbasen und die selben
US-Truppen in Deutschland, auch wenn heute diese
Basen anders heißen, NATO-Basen oder einfach
Militärbasen, glaubt denn jemand wirklich, dass sich
deswegen etwas hinsichtlich Deutschlands US-Besatzung
geändert hat? Die Menschen sind so naiv, die das glauben.
Es wird behauptet, Deutschland sei NATO-Mitglied und
aus dem Grund werden in Deutschland US-amerikanische
und britische Truppen stationiert. Natürlich sagt man das,
das ist ja die Aufgabe der US-Propaganda, die US-Besatzung
möglichst “schön” und “kuschelig” für die Deutschen
darzustellen. Aber in Wirklichkeit steckt dahinter ganz
simple US-Besatzung. Und Deutschland wird in der NATO
als ein US-Vasall behandelt und ausgenutzt. Diese US-
Besatzung kostet Deutschland etwa 30 Milliarden im Jahr.

Danke für Ihre Klarstellung zur Deutschen Autonomie. Das erklärt jedem das schienbar irrationale Verhalten der deutschen Politik gegenüber Russland.
So gesehen könnte man sagen: Es gibt keine deutsche Politik, nur eine amerikanische. Wenn man sich zu Deutschlands starker Position in der schwächelnden EU Gedanken macht und sich (s. oben) im klaren darüber ist das es ein politisch autonomes Deutschland aber nicht gibt sondern nur eine ferngesteuerte Filiale der USA, dann haben wir endlich eine Erklärung für den abgedrehten Hollywoodfilm der in dem Kino EU/USA läuft in dem wir alle sitzen - unfreiwillig.

Sehr gut, dass Helmut Scheben Fakten auflistet, die wir leider in den grossen Zeitungen nur selten zu lesen bekommen. Bei uns aber besonders in den USA ist es nicht gut mit der Information der Öffentlichkeit bestellt, dies zeigte schon die einseitige Berichterstattung vor dem Afghanistan- und Irakkrieg, nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001. Schon einen Tag nach 9/11, am 12. September beschloss die Nato, dass Artikel 5 des Nato Vertrages in Kraft tritt. Der Angriff auf die USA durch die Terroristen wurde als Angriff auf alle Nato Alliierte in Nordamerika und Europa betrachtet. Vier Wochen nach 9/11 wurde Afghanistan bombardiert, weil das Taliban Regime Osama Laden, den mutmasslichen Drahtzieher der 9/11 Anschläge, nicht ausliefern wollte. Keiner der mutmassliche Attentäter von 9/11 kam jedoch aus Afghanistan.

Gleen Greenwald dokumentiert in seinem Buch „Die globale Überwachung, der Fall Snowden, die amerikanischen Geheimdienste und die Folgen“, wie unter Barack Obama die Pressefreiheit in den USA wie nie zuvor seit dem US-Präsidenten Richard Nixon eingeschränkt wurde. Fernsehsender und grosse Zeitungen in den USA, auch die New York Times, zeigt Greenwald, verunglimpfen immer wieder Journalisten die vermeintlich Geheimes veröffentlichen oder Machenschaften des Staatsapparates kritisieren.

Daniel Ellsberg, der 1971 die Lügen der US-Regierung über den Tonkin Zwischenfall, (http://de.wikipedia.org/wiki/Tonkin-Zwischenfall) ans Tageslicht brachte, würde heute eingesperrt, wie der Soldat Chelsea Manning. Manning wurde zu 35 Jahren Haft verurteilt, weil er Verbrechen der USA über WikiLeaks bekannt gemacht hatte. Auch der Journalist Gleen Greenwald riskiert bei eine Rückkehr in seine Heimat wegen Mithilfe beim Bekanntmachen der umfassenden weltweiten Bespitzlung der US-Geheimdienste eingesperrt zu werden.

Julian Assange von WikiLeaks sitzt seit über zwei Jahren in London in der Botschaft von Ecuador fest, da er bei einer Auslieferung nach Schweden vielleicht sein weiteres Leben wegen Hochverrat in einem US-Gefängnis verbringen muss. Vielen Journalisten ist es fast nur noch möglich auf Internet-Zeitungen Kritisches, zum Beispiel über Tabuthemen wie den 11. September 2001 zu veröffentlichen, bei Global Research in Kanada. (http://www.globalresearch.ca/) in Deutschland bei der Neuen Rheinischen Zeitung, (http://www.nrhz.de/flyer/) und in der Schweiz beim Journal21 (www.journal21.ch)

Danke, Herr Scheben! Alles oder fast alles gesagt, was es zu diesem Thema zu sagen gibt. Es fehlt noch die "Open Ukraine Foundation", deren Vorsitzender ein gewisser Jazenjuk ist. Und wenn man weiss, wer in dieser Stiftung agiert, ist alles klar. Die "mediale Voksverblödung", von der Scholl-Latour unlängst sprach, ist allerdings wirksam (s.u.). Diese "westliche" Deutungshoheit ist aber auf den "Westen" begrenzt. Die gilt in der Ukraine mit Ausnahme der politischen "Elite" in Kiew aber gewiss nicht. Da sind die sprachlichen und religiös-kulturellen Fakten davor. Und wer das nicht begreift oder begreifen will, möchte halt "westliche Werte" oder Demokratie den anderen Zivilisationen, die noch nicht so weit sind, beibringen. Die Erfolge sehen wir in Nordafrika und im Nahen Osten bis Afghanistan.
Zum "Kritiker" weiter unten: Auf den Punkt gebracht. Nur beim Maya-Kalender bin ich skeptisch.

Wenn Putin sagt, macht das und das nicht, sollen dann alle Länder der Welt nach seiner Pfeiffe tanzen?

Und der "Bürgerkrieg" wurde ja im Sinne einer Self-fullfilling Phrophecy von Putin angezettelt.

Runtergebrochen ist die Symphatie zu einer Person wie Putin ganz einfach zu erklären. Die Menschen haben die Arroganz der westlichen Regierungen satt. Vor allem die faschistoide und immergleiche Vorgehensweise wie über 500 Millionen Menschen für Dumm verkauft und ausgebootet werden. Barbarische und unaufhörliche Propaganda seit der Schulzeit bis ins späte Erwachsenen-Leben, bei uns Hessen sagt man kurz - Ebbe langts !

Putin will nur, dass seine russischen Staatsbürger
ohne eine Bedrohung von außen im Wohlstand
leben können. Er will nicht, dass sich seine
strategische Lage ständig verschlechtert, dass
er von der NATO von allen Seiten eingekreist
wird. Darf sein Land und seine Menschen
nicht in Ruhe und Sicherheit leben?

Wer wichtige Rohstoffe hat und die US-Konzerne
zur Ausbeutung nicht hinein läßt, der lebt gefährlich.
Wer strategisch bedeutende Position hat und die
US-Army nicht hinein läßt, der lebt sehr gefährlich.
Der Inka-Kalender endet vermutlich doch bald.

Nichts kapiert?! - Alter schützt vor Torheit nicht?!

No obstante: erklären Sie mal, was Putin nun wirklich WILL?
Was sind Putins Ziele?
Plus: welche Ziele verfolgen die sog "Separatisten" in der Ukraine?
Bin gespannt auf Ihre Antwort!

Die Ziele des "Westens" sind klar: Demokratie/Menschenrechte/Rechtsstaatlichkeit. Marktwirtschaft/Massenwohlstand.
Ist alles machbar, befindet sich auf gutem Weg (in Polen, im sog. Baltikum, etc., auch in der ex DDR, etc.). Plus: hat sich im sog. ehemaligen „Ostblock“ bestens bewährt.
Sicher: es gibt noch viel zu tun ... 40 Jahre kommunistische Misswirtschaft braucht mindestes 40 Jahre (d.h. noch ca. 15 Jahre) bis - ja was denn ???

Demokratie/Menschenrechte/Rechtsstaatlichkeit. Marktwirtschaft/Massenwohlstand.
Wäre ja auch für Putin eine valable Option.
Warum nimmt er sie nicht wahr ???
Schauen Sie sich mal seine Gestik, Motorik an. Ist er krank? Gestört? Oder ist es die „Banalität des Bösen“? Oder ist er einfach ein Einfaltspinsel?
Könnte ja sein dass er ...???- Your name it!
Oder?

Vor wem haben die Menschen in Polen, im sog. Baltikum, etc. Angst?
Aber doch nicht vor den USA, der NATO, „Europa“?

Vor wem denn? Na also !!! Jetzt mal, lieber Herr Scheben, scharf nachdenken!

Wie hiess es damals so schön?
Apple versus Miicrosoft ...
Think - think different ... !!!

Ist dieser Kommentar ernst gemeint?!?

Ausser arroganter Überheblichkeit und wiedergekäuter Mainstream-Doktrin nicht viel Inhalt.
Aber das muss man auch können!

Eine gescheite deutsche Frau hat im Fernsehen gesagt: "Ich lerne jeden Tag dazu; jetzt habe ich gerade wieder gelernt, dass die USA im Osten an die Ukraine angrenzen." Dem ist eigentlich nichts beizufügen, als dies: Einmal mehr sind die zerstrittenen Europäer auf die Tricks und Lügen der US-Regierung hereingefallen. Sie lassen sich gegen die Russen ausspielen und merken nicht, dass es den USA nur darum geht, ihre rasant schwindende (und fast nur noch militärisch ernstzunehmende) Macht zu sichern. Dabei hatten doch gerade die Deutschen spätestens in Kunduz merken müssen, wie unsinnig und gefährlich es ist, den US-Kriegstriebern in deren weltweiten Gewalt-Abenteuern hinterher zu laufen. Scheben zeigt einmal mehr glasklar, was Sache ist! Merci. N. Ramseyer

Wenn ein Linker seine antiamerikanischen Reflexe spielen lässt, dann kommt so ein Text raus, wie dieses Elaborat von Herr Scheben. Ist cool, wenn man die alten Feindbilder hervorholen kann, nicht wahr? Was für die amerikanischen Falken zutrifft, stimmt halt ebenso für die neulinken Alt-68er. Dass die Sowjets mittlerweile zu Kapitalisten geworden sind, ist nicht so wichtig, und dass Putin ein Despot ist, der das Völkerrrecht verletzt, ist natürlich auch schnuppe, damit hat man im grossen Kanton traditionell wenig Probleme, solange man den Amerikanern alle Schuld in die Schuhe schieben kann, sowieso.

Folgerichtig werden die Ukrainer auch einfach als Lakaien des grossen Satans USA betrachtet, und ein Selbstbestimmungsrecht der Völker wird schon gar nicht erst erwogen vor lauter geopolitischen und geheimdienstlichen Planspielen. War ja früher im Kalten Krieg auch schon so.

Differenziertheit sieht für mich anders aus. Offenbar scheint es für viele Journalisten unmöglich zu sein, sich in die Haut eines gewöhnlichen Mehrheits-Ukrainers einzufühlen, der sich ein besseres Leben im eigenen Land wünscht, mit weniger Korruption etc. Das ist auch nicht ganz so einfach, wie einfach, wie Rasmussens einfache Rezepte aufzusagen oder mit sorgfältig die russische Propaganda zusammenzufassen.

M.M.

Wenn es eine Sache gibt, die in dieser gesamten Krise völlig vor die Hunde geht, dann sind das die Interessen des "gewöhnlichen Mehrheits-Ukrainers". Um weniger Korruption ging es zu Beginn des Maidan Aufstandes vielleicht mal, aber denkst du ernsthaft, dass der neue Oligarch, der jetzt an der Spitze sitzt, in der Hinsicht irgendeine Besserung bedeutet? USA und Russland investieren beide eine Menge, um ihren jeweiligen Mann in der Ukraine zu positionieren. Die USA sind dabei erfolgreich gewesen und Russland - entsprechend angefressen - geht seinerseits dagegen vor. Der einzige Unterschied besteht darin, dass die russische Intervention derzeit etwas weniger subtil abläuft.
Ich rate jedem davon ab, sich einzureden, dass "unsere" Seite in diesem Konflikt irgendeinen ethisch-moralischen Mehrwert besitzt. Wer das behauptet, ist entweder naiv oder verlogen. Es geht um ganz handfeste Interessen... und zwar n i c h t um diejenigen der Ukrainer.

Der Text sollte nur zum Teil differenziert sein im eigentlichen Sinne (siehe Duden!), hoffentlich denkt das auch der Autor.

Aber kann mir jemand erklären, weshalb dieser und ähnliche Artikel so hohe Zustimmung erhalten, nüchterne Texte (nicht zu verwechseln mit antirussischen) hingegen Ablehnung?

Eine Erklärung, die ich gelegentlich höre: Leute, welche von dem, was Demokratie genannt wird, enttäuscht sind, pfeifen auf die Demokratie. Sie suchen Halt bei starken Personen, die ihrem Feindbild (was auch immer das ist) entgegen halten, also Autokraten, evtl. Diktaturen. Oder verwandt: sie sind sich dieser Zusammenhänge nicht bewusst.

Man hofft fast, es sei nicht soweit, noch nicht.

Hatte sich der gewöhnliche Mehrheits-Ukrainer nicht immer gegen ein Assoziierungsabkommen ausgesprochen? Alle Umfragen aus der Zeit als Janukowitsch noch unterzeichnen wollte ergaben doch ein Nein zu einer Annäherung gen Westen?

Welche Polls sollen das gewesen sein? Umfragen seit 2011 zeigen über 40 Prozent für eine Westorientierung, 30 Prozent wollten nach Osten, der Rest war unentschlossen.

Von den massgeblichen Politikern der letzten Jahre, Juschtschenko, Timoschenko und Janukowitsch, wollten alle nach Westen, ausser Janukowitsch, der schwankte stets in und her. Der war zwar für Blockfreiheit und gegen einen NATO-Beitritt, weibelte aber schon vor 9 Jahren als Ministerpräsident das erste Mal für einen EU-Anschluss ....

Die einzige Umfrage aus der man eine Mehrheit für eine Westanbindung herauslesen konnte war die illusorische Frage eines EU-Beitritts. Alle anderen Umfragen mit realistischeren Fragestellungen führten zu einer Mehrheit für gute Beziehungen zu Russland. Auch das Assoziierungsabkommen ehielt keine Umfrage Mehrheit.
Und seit dem ersten Zusammentreffen mit dem IWF in den neunzigerjahren wo das BIP der Ukraine um 60% fiel nutzten die massgeblichen Politiker die geostrategische Position ihres Landes um West und Ost gegeneinander auszuspielen. Denn die Ukraine erholte sich nie vom IWF-Schock.
Der Wettbewerb zwischen Ost und West um die Ukraine wurde bis zur Revolution mit Geld geführt. Die vom Westen unterstützte Revolution änderte das.

Sehr GUT
Meine Hochachtung

Wollen wir wirklich wie unten von C. G. empfohlen, über das Ganze noch differentierter nachdenken? Aber sagen dürfen Sie das dann aber nicht öffentlich, bitte, wer wirklich wieder Schuld ist.

Oder zu welchem Schluss käme man mit den auf journal21 auch in den Kommentaren bereist schlüssig aufgezeigten weiteren Zusammenhängen (Oligarchen, Chodorkovski und "Léa Wertheimer";-) in CH, Israel und Newslin, Brudno, Dubow und dem Den Haag Schuldspruch für 50 Milliarden Dollar Vergütung von Russland für Yukos, wenn wir das mit den von Herrn Scheben ebenfalls bereits erwähnten Nicht-Christen Kissinger, Nuland, Jazen und "Washington habe bereits mehr als fünf Milliarden Dollar investiert" verknüpfen?

Investitionen müssen sich ja rentieren und Rache ist süss, Auge um Auge und so... Und wenn wir das nun noch verbinden mit was der populäre Ami Dr. Paul Craig Roberts jüngst geäussert hat: "Mein Doktorvater, der später eine hohe Position im Pentagon einnahm und dafür sorgen sollte, den Vietnamkrieg zu beenden, antwortete auf meine Frage, wie es Washington immer gelinge, die Europäer dazu zu bringen, das zu tun, was es von ihnen verlange: »Geld, wir geben ihnen Geld.« »Auslandshilfe?«, fragte ich nach. »Nein, wir geben den führenden europäischen Politikern ganze Koffer voll Geld. Sie sind käuflich, wir kaufen sie. Sie berichten uns.« Vielleicht erklärt dies, wie der frühere britische Premierminister Tony Blair innerhalb nur eines Jahres nach seinem Ausscheiden aus dem Amt ein Vermögen von 50 Millionen Dollar besitzen konnte." OK.
Nun nehmen wir noch die Erkenntnisse aus den legendären Interviews mit der Ex-Frau des früheren Colonel George Griggs, Marine Corps Chief of Staff, Head of NATO's Psychological Operations, Kay Griggs (Marine Corps sind die Auftragsmörder für Wallstreet und "The Mob", Mord, sexueller Missbrauch, Erpressungen, Satanismus, Kindsmissbrauch, Sadismus, Mind Control und Folter auf allen Ebenen) und zeigen auch noch auf die 20 internationalen Söldnerfirmen (Aegis, Blackwater Alumni? etc,) die in der Schweiz Niederlassungen und Büros unterhalten. Nicht zu vergessen die ganze Gladio Geschichte und die Nato Ausführungen von Dr. Daniele Ganser und die Schweizer Rüstungsindustrie, Tote in der Ukraine auch durch Swiss ARP (Lizenz). Damit kommen wir mit den ebenfalls auf journal21 bereits aufgezeigten Geheimbrüder-Kabalen schlussendlich zu einem Resultat, das als "Wahrheit" so schrecklich, so furchtbar ist, dass man wohl besser nicht zu sehr darüber und über Russlands Zukunft nackdenkt.

Falsch. Man sollte nicht nur darüber Nachdenken sondern bei Friedensdemos es lautstark in die Welt schreien. Und zwar sollte man die Demos nicht auf irgendwelchen historischen Plätzen vornehmen, sondern bei Personen vor ihrer Haustür.
Am Kupfergraben in Berlin beispielsweise, wo Merkel wohnt. Oder wo immer der EZB Chef oder Frau Christine Lagarde (IWF) wohnt, bin sicher, dass man das herausfinden kann.
Ausserdem ist Russlands Zukunft auch Europas Zukunft, da Russland eine Atommacht ist und in 24 Stunden die grösste Panzerarmada der Welt, in Bern, Berlin oder Wien vorstossen kann, vermutlich ohne nennenswerten Widerstand. Wenn die NATO Russland noch weiter hetzt, kommt es noch soweit.

Man sollte übrigens von diesem Länderdenken endlich wegkommen. Das was im Land X geschieht, betrifft immer auch uns, denn wir sind eine geschlossene Einheit. Das sollte langsam in die Köpfe der Menschen.

Jou, lieber Gast, Friedensdemo ist immer gut, machen wir das. Ich selber lebe zur Zeit in Thailand, wo es für Ausländer gesundheitlich eher ungünstig ist, an Demos zu gehen :-) Aber sind Sie mir auf Journal21 nicht auch schon mit der Tavistock, CFR, Trilaterale, Bilderberger, Chabad Lubawitsch etc. Aufzählung zum Kommitee der 300 gefolgt und haben einen wichtigen Hinweis zu den "grossen" Zusammenhängen gegeben? Von da her bin ich ja ein Anhänger der Theorie einer exopolitischen, totalen Mind Control - "Biotelemetrie, neuro-elektromagnetische Telekommunikation und Kybernetik"- Manipulation und fortwährender, gesteuerter Evolution der Menschheit (Luukanen-Kilde, Colin Ross, John Hall, Robert Duncan, Bill Ryan, Kerry Cassidy, David Icke usw) und glaube im Moment durch Mellen Thomas Benedicts Todeserfahrung und andere Weise, dass alles genau richtig ist, so wie es ist, so schlimm einem alles manchmal auch erscheinen mag. Ausserdem sähe ich "alles ist eins" oder Tschieses "Wir sind ein Leib" auch ein, andererseits ist das grosse Paradoxum ja, dass jede(r) Einelne gleichzeitig auch ein einzigartiges Individuum ist. Und von da her begrüsse ich eher eigenständige Ethnien, autonome Regionen (auch wirtschaftlich, freiwirtschaftlich alles selber produziert, Margrith Kennedy, Bernd Senf, Silvio Gesell), wie beispielsweise das sprachlich "allemannische", also eine Deutschschweiz-Schwaben-Elsass-Vorarlberg- Region als eher zusammengehörig passend, als mit den Romands und Ticinos, so gern ich sie habe. Grüsse

Vielen Dank Herr Scheben für Ihre Informationen zur Lage.
Immerhin gehören Sie zu denen, die versuchen das unter die Leute zu bringen, was jeder andere Schreibende der nach der Wahrheit sucht jederzeit auch finden könnte wenn er wollte.
Die meisten Schreibenden der grossen Zeitungen und die staatlichen Fernsehanstalten tun es nicht, sondern ziehen es vor die Steuerzahler einseitig falsch zu informieren.

Die USA machen einfach das was sie schon immer gemacht haben.
Das grauenhafte daran ist, dass Europa hinterherläuft und sich davon anscheinend Vorteile erhofft. Welche denn? Hat die amerikanische Art und Weise sich um die Interessen anderer Völker zu "kümmern" nicht wiederholt deutlich gezeigt wohin die "Fürsorge" der USA für die "Betreuten" und den Agressor selbst geführt hat?
Russland ist zu dem in keinem Fall mit den üblichen Zielen von USA zu vergleichen. Russland ist Atommacht und China u.a. sein Verbündeter. Diese Riesenreiche haben einiges an Potential in militärischer und wirtschaftlicher Hinsicht zu bieten. Es wird versucht das kleinzureden. Ohne Erfolg. Es wird ausserdem immer offensichtlicher wo, im Vergleich dazu, die EU und die USA stehen.
Dieses Spiel ist für niemanden zu gewinnen, es kann dabei nur Opfer geben. In Europa, in Russland aber genauso in der USA.
Oder denkt man in kriegsinteressierten Kreisen der USA wahrhaftig, Amerika sei in solch einem hirnrissigen Krieg geschützt unter einer atomwaffensicheren Glocke?

Ich frage mich, warum im Westen auf Befehl von wem auch immer, so gedankenlos gegen Russland gehetzt wird? Russland ist und bleibt der Nachbar Europas. Was unserem Nachbarn geschieht betrifft uns ganz direkt. Warum sollen wir so blöde sein uns von einer sterbenden Grossmacht und europäischen Politikern, die eine sterbende Union vertreten, ins eigene Elend lügen zu lassen.
Gehören die, welche Hetzen und lügen, um einen Krieg Europa gegen Russland loszutreten, zu denen die an der Front sterben werden? Nein. Sie begnügen sich damit, die Völker in einen solchen zu treiben und die Waffen dafür soll das Kanonenfutter (das den Krieg nicht will!) selber mit seinen Steuergeldern bezahlen!
Darum geht es! Wie lange sind wir alle noch so dumm uns von so menschenverachtenden Strategien in Kriege hetzen zu lassen in denen wir nur verlieren können!
Alles was jetzt unter der Führung der USA/Nato/EU geschieht um eine bewaffnete Auseinandersetzung mit Russland voranzutreiben ist zutiefst menschenverachtend und vor dem Hintergrund des 1. und 2. Weltkrieges, der europäisch/russischen Geschichte, nur noch widerlich! Cui bono?

bravo, sehr guter artikel!

Vieles sprechen Sie an, das ist gut so. Heikel sind Sätze wie:

- "Ob Putins Krim-Politik klug war, sei dahingestellt. Es kann aber kaum Zweifel geben, dass eine grosse Mehrheit der Bevölkerung dort mit der russischen Intervention einverstanden ist. Unter völkerrechtlichen Aspekten ist es daher fraglich, ob von einer rechtswidrigen Annektion die Rede sein kann."

Wie schon jemand schrieb, wäre eine einseitige Abstimmung innerhalb eines Landes, sagen wir mal eines Kantons, verfassungswidrig und illegal, völkerrechtswidrig sowieso. Mit solchen Formulierungen begeben Sie sich hoffentlich unbewusst in die Nähe der Argumente der Zwischenkriegszeit.

- "Wenn der Umsturz in Kiew demokratisch gewesen sein soll, dann ist es der Aufstand in der Ost-Ukraine nicht minder, denn der überwiegende Teil der Bevölkerung dort hat wohl kaum Sympathien für die neuen Machthaber in Kiew."

Sie verschweigen, dass es anders als in der Krim hier auch nicht Sympathien für russische Machthaber gibt. Wie lange wohl noch in der Krim? Dort wird Aufmuksen in Zukunft oder durch Minderheiten "effizient" unterdrückt.

- "Selbst wenn reguläre russische Truppen im Einsatz wären, bedeutet das aber nicht, dass Russland diesen Konflikt gesucht oder geplant hätte."

Warum nicht? Sie bleiben eine überzeugende Erklärung schuldig. Vielleicht ist die Propaganda der "Demokratien" im Westen oder des "Diktators" im Osten einerlei, mag sein. Putin wusste allerdings sehr wohl, dass ihm kein militärisches Eingreifen vom Westen droht. Wie erklären Sie sich, Zitat "Man kann davon ausgehen, dass russische Freiwillige - Soldaten oder ganze Milizeinheiten ... Auch der Einsatz von schweren Waffen aus russischen Beständen"? Das würde ja nicht mal der böse Westen tun, wenn er es nicht gezielt geplant hätte.

Während bei einem von fast allen Kommentatoren als Pro-Ukraine-Artikel eingestuften Text von Herrn Meier in Journal21 ihm vielleicht zu recht nicht sachliche Ausdrücke und Schlagworte vorgeworfen wurden, erhält Herr Scheben hier, wo er dasselbe, aber auf der Gegenseite tut, Zustimmung. Man mag es ihm gönnen.
Tiefgründige werden bestimmt ein bisschen nachdenken und ihre - auch noch differenzierteren - Schlüsse ziehen.

Es geht doch nicht darum wer wieviel Zustimmung bekommt! Es geht darum, dass die europäischen Leitmedien gegen Rußland eine Hetztkampagne betreiben, und das ist ein Faktum. Und die von Ihnen angesprochenen "Tiefgründigen" ziehen hoffentlich ihre Schlüsse daraus wenn sie betrachten, welche Nation in den letzten Jahrzehnten eigentlich fast durchgehend in Kriege verwickelt war. Der Text mag etwas einseitig sein, da gebe ich Ihnen recht. Allerding hat dieser Journalist zumindest den Mut auch die andere Seite einmal zu beleuchten, und Fragen zu stellen.

Also Herr Scheben, Ihr Artikel in Ehren, aber bitte halten Sie sich an gewisse Genauigkeiten: Die NATO ist kein Staat sondern eine Internationale Organisation nach UN recht, und dieser Organisation können Staaten freiwillig beitreten. Die Sowjetunion war ein Staat und Russland ist es ebenfalls. Der Staat Russland hat die Krim mit Gewalt annektiert (Volksabstimmung hin oder her, eine Volksabstimmung in Katalanien über die Unabhängigkeit Spaniens wäre auch gegen die Verfassung und somit illegal und somit nichtig). Und was heisst hier agressiv expandiert? Die NATO hat keine Staaten angegriffen und sie gezwungen ihr beizutreten (siehe oben die NATO ist kein Staat). Russland hingegen hat mit militärischen Mitteln einen Teil der Ukraine, welcher nach der Auflösung der Sowjetunion und mit stillschweigender Zustimmung Russlands in der Ukraine aufging, annektiert und versucht vielleicht so etwas ähnliches in der Ostukraine.

Auch was den Kosovo betrifft liegen Sie falsch. Der jetzige Status Kosovos ist umstritten, nicht alle Staaten anerkennen Kosovo als Staat , zB Spanien und Griechenland, beides NATO-Länder. Beim militärischen Angriff der NATO in Kosovo ging es nicht um die Selbstbestimmung der Bevölkerung, sondern weil Milosevic mit Gewalt gegen diese Vorging und dies die Weltgemeinschaft nicht tolerieren kann. Die Unabhängigkeit hat dann das kosovarische Parlament ausgerufen.

Das die USA dieses jenes mache kann ja alles sein, auch dass sie etwas in der Ukraine versuchen um ihre wirtschaftlichen Interessen zu wahren. Dann hoffe ich auch dass die Russen dem einen Riegel vorschieben.

Herr Scheben, Gratulation für die ausgezeichnete Zusammenfassung. Wenigstens einer der die Tatsachen widergibt und keine Märchen nachplappert, die in den Studios von Lanley produziert werden.

Klar werden Sie, Herr Scheben, in der heutigen Stimmung viel Lob erhalten, wie die Kommentare zeigen, übrigens fast überall.

Man möchte tatsächlich gerne (fast) überall zustimmen. Wie schon jemand kommentierte, schiessen Sie von mir aus gesehen etwas über das Ziel hinaus.

Nur ein paar Gedanken:

1. Emotionen, auch wenn sie (wie hier) eine gute Basis haben (oder zu haben scheinen) sind selten eine gute Richtschnur, schon gar nicht für Frieden, auf allen Seiten. Das gälte auch für andere Konflikte.

2. Sie schreiben (zu Recht) über den Wechsel von osteuropäischen Staaten in den Nato-Einflussbereich. Bei aller (richtigen) Kritik an den Machenschaften des Westens v. a. seit dem 2. WK wird hier nicht erwähnt, dass diese Staaten im Warschauer-Pakt-Einflussbereich nicht selber entscheiden konnten und keiner der Staaten besonders demokratisch war.

3. Man mag die (damalige/heutige?) Nato und den (damaligen?) Warschauer-Pakt kritisiern. Sie schreiben aber auch nicht, dass gerade die osteuropäischen Staaten tatsächlich, sagen wir es politisch unverfänglich, von Warschauer-Pakt-Truppen überrollt wurden und die Stimmen des Volkes brutal niedergeschlagen wurden. Dass das heute noch nachwirkt, ist mehr als verständlich. Ob es (heute) noch berechtigt ist, ist eine andere Frage. Einigermassen seriöse Befragungen des Volkes dort zeigen aber stets ein klares Resultat.

Usw.

Lieber Helmut scheben, Bei Ihnen ist alles einfach umgekehrt: Der Westen ist an allem Schuld, Putin ist das Unschuldslamm. Alles wird auf schwarz-weiss reduziert. Wo bleiben die Differenzierungen? Warum fragen Sie nicht, weshalb die Polen und die Balten unbedingt in der Nato sein wollen? Auch ihr Srickmuster ist viel zu simpel.

Ob die Polen und die Balten in der NATO sein wollen, oder nur eine Hand voll führender Politiker in diesen Ländern, ist die Frage. Belastbare Fakten zu diesem Thema gibt es nicht und sind auch nicht offiziell erwünscht. Die meisten Politiker im Baltikum haben einen amerikanischen Pass und einen ihres Landes. Das lässt tief blicken.

Weshalb die Polen, die Balten und die anderen aus dem Osten in die NATO gingen ist nicht so einfach zu beantworten. Es wird gesagt sie hätten die Türe der NATO eingerannt. Dem steht allerdings entgegen, dass die USA mehrere (N)GO's finanziert hatten um einen Beitritt aggressiv zu bewerben. Das bedeutet, Gruppen und Politiker welche einen Beitritt befürworteten wurden finanziert und unterstützt.
Dass die Polen und die Balten ein spezielles Verhältnis zu Russland haben musste nicht automatisch zu einem NATO-Beitritt führen. Weshalb sie nicht ebenso vorsichtig aggierten wie die mittel und südamerikanischen Länder welche jeder ausländischen Militärmacht eine Stationierung verbietet, ist die Frage?

Ausgezeichneter Artikel! Vielen Dank.

Die Ukraine zerfällt, genauso wie die Sowjetunion, Tschechoslowakei und Jugoslawien zerfallen sind. Beim Zerfallsprozess der Sowjetunion und von Jugoslawien gab es auch externe Unterstützung. Damals kam sie aus dem Westen, diesmal läuft es andersherum. Wenn die Ukraine um ihre Ostgebiete gebracht wurde, wird der Erosionsprozess im Westen vermutlich weitergehen. Abwarten!

und sobald die ca. 100 ethnisch verschiedenen Völker Russlands merken, dass Qualität besser als Quantität ist, zerfällt dann auch die russische Föderation. Auf dem über 12 Zeitzonen verteilten Territorium hat es für mindestens 30-40 Nationalstaaten Platz.

Selten bekommt man den Ukrainekonflikt aus dieser richtigen Perspektive reflektiert. Fast alle deutschsprachigen Medien fallen der Nato Propaganda anheim, ob nun bewußt oder weil es Mainstream ist. Die Nato macht das was sie im Grunde immer schon wollte. Eine globale Gesellschaft nach westlichen Vorbild formen. Die Mittel sind immer die gleichen, wie sie es treffend herausgearbeitet haben. Putins Ernüchterung hat sicher nicht erst mit den Putsch von Kiew eingesetzt. Die Frage wird sein was Russland dem entgegen zu setzen hat. Russland ist stark unter Bedrängnis, es ist leidensfähig und zeigt seine Stärke nach außen nicht immer so prahlerisch wie Westen. Ich wünsche mir tatsächlich das dies nicht nur mein Wunschdenken ist. Nicht das ich Putin für einen Herrscher par excellence halte. Aber ohne Russland wird der Westen immer mehr von seiner Demokratie verlieren wie es seit dem Untergang des Ostblocks unaufhörlich voranschreitet.
Danke für ihren fundierten Beitrag!

Bravo Herr Scheben!
Solche propagandafreien und gut recherchierten Artikel möchte ich gerne mehr auf J21 lesen, sehen oder hören.

PS: Unteres Drittel: "Ichb gehe davon aus" den Tippfehler korrigieren. Danke.

Obwohl nicht sooo viel Neues (für die Wenigsten), aber schön zusammengefasst, und nur so gibt das Ganze einen Sinn bzw. ist an allen Stellen stimmig.

Dagegen hält der normale Bürger (schon mit einem IQ über dem eines Regenwurms) den unsinnigen Medienrummel und das Putin-Getöse schon seit langer Zeit nicht mehr aus.

Leider haben die "taffen Medianer" den Knall noch nicht gehört!

Inhaltlich gibt es kein Wort zuzufügen. Herzlichen Dank. Aber natürlich eine Minderheitenmeinung. Den ansonsten sind wir im Westen ja aller der Meinung, dass wir die besseren, moralischeren, gerechteren, klügeren (etc., etc.) sind und wir selbstverständlich im Recht sind und überhaupt die besseren Menschen. Ich habe schon längstens aufgehört, mit Menschen, die seit Jahrzehnten westliche Presse und Fernsehen konsumieren, und natürlich nur dass, zu diskutieren. Da ist mir die Zeit zu schade dafür. Hoffnungslose Propagandaopfer (Ach ja, Propaganda machen nur die anderen, haha). Wie heisst es schön im Film "Truman Show" aus den 80er jahren, aktuell wie nie: "Man akzeptiert die Welt, so wie sie einem gezeigt wird" Das uns in den Staats- und Konzernmedien eine Scheinrealtität gezeigt wird, auf diese Idee käme man nie.

für die klaren Worte, lieber Herr Scheben.
Also einen Regimewechsel wollen wir in Russland. Da ist wohl auch die Schweiz nicht dagegen, die immer die armen Putin-Opfer Oligarchen aufnehmen muss. Da kann man bloss hoffen, dass alles wie nach Gorbatschov und Jelzin ohne Bluvergiessen über die Bühne geht. Oder müssen die Millitärs noch viele Material-Läger umwälzen und neue Waffen ausprobieren? Da lobe ich mir unsere Schweizer- "beste Armee der Welt"; keine Toten in einem bewaffneten Konflikt seit 1847. Und weiter so! Toi toi toi...

"Sie haben uns viele Versprechen gemacht, mehr als ich erinnern kann. Aber sie haben nur eines gehalten; sie haben versprochen, uns unser Land zu nehmen...und sie haben es genommen." Red Cloud

Unter "Die Antwort Kissingers" schreiben Sie fälschlicherweise, es seine 12 Staaten der ehemaligen Sowjetunion in die Nato aufgenommen worden. Tatsächlich sind es 6 Staaten aus dem ehemaligen Ostblock (Warschauer Pakt), dazu die 3 baltischen Staaten (tatsächlich ehemalige Sowjetrepubliken) sowie 3 südosteuropäische Staaten (gehörten nicht zum Westen aber eigentlich auch nicht zum Ostblock).

Danke für Ihr Entgegenhalten gegen die wirklich nicht sehr intelligente oder aufrichtige Darstellung in unseren Medien. Allerdings schiessen Sie von mir aus gesehen etwas über das Ziel hinaus. Ich wäre vor Allem für eine nüchterne Betrachtung. Dabei fällt das Meiste was man uns weismachen will ja auch schon in sich zusammen. Eine solche nüchterne und seriöse Darstellung die auch die Hintergründe beleuchtet, hätte man sich z.B. auch von der gut dotierten NZZ gewünscht. Aber nein, die üben sich in einer blöden Propaganda-Offensive...

Herr Scheben, danke für Ihre Zeilen. Zum Glück gibt es auf dieser Webseite auch kluge Köpfe die schreiben. Für den Frieden!!!

Herzlichen Dank für diese ausgewogene Übersicht. Jedoch, wenn Sie schreiben, dass nur die Boulvard-Blätter mit stramm angezogenen Scheuklappen auf Russland eindreschen, ist das leider eine arge Verniedlichung des Problems.

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