Europas Mitschuld an der Siedlungspolitik

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Europas Mitschuld an der Siedlungspolitik

Von Heiko Flottau, 13.12.2012

Die israelische Siedlungspolitik wird in vielfältiger Weise indirekt von Europa gefördert, wie eine Analyse von "Medico International" im Detail nachweist. Dadurch wird das Völkerrecht verletzt.

Bei seinem jüngsten Besuch in Berlin behauptete Israels Premierminister Benjamin Netanjahu, nicht die Siedlungspolitik seines Landes sei das Problem, sondern die feindlichen arabischen Nachbarn.

Fatale Importe

Das ist aber ganz falsch, wie jetzt eine detaillierte, wohl dokumentierte Studie von „Medico International“ beweist: Es sei die Siedlungspolitik, die das Haupthindernis zum Frieden darstelle, sagen die Autoren. Und es kommt noch schlimmer in der Recherche. Europa in Gestalt der „Europäischen Union“ habe zwar in zahlreichen Erklärungen die Siedlungspolitik als völkerrechtlich illegal bezeichnet. Dennoch stütze die EU die Siedlungen – indem die einzelnen Mitgliedstaaten Güter aus den Siedlungen importierten. Wörtlich heisst es in dem Report:

„Nach der jüngsten Schätzung der israelischen Regierung gegenüber der Weltbank liegt die Höhe der Importe aus den Siedlungen bei 350 Millionen Dollar (230 Millionen Euro) pro Jahr ungefähr fünfzehn Mal so hoch wie die der jährlichen EU-Importe von Palästinensern. Umgerechnet auf die mehr als vier Millionen Palästinenser und über 500 000 israelischen Siedler, die in den besetzten Gebieten leben, bedeutet das, dass die EU über 100mal so viel pro Siedler importiert wie pro Palästinenser.“

Europas Pflichtverletzung

Während die israelischen Siedler, so heisst es in der Studie weiter, von breit gefächerten israelischen Subventionen und leichtem Zugang zu internationalen Märkten profitierten, lege die Regierung in Jerusalem palästinensischen Exporten Hindernisse in den Weg, wo es nur gehe. Israel nutze die besten Wasserreserven des Westjordanlandes, verbiete den Palästinensern aber häufig, neue Brunnen zu bohren.

Durch diese und andere Massnahmen seien die palästinensischen Exporte, die in den 1980-er Jahren noch etwa die Hälfte des Bruttoinlandsproduktes ausgemacht hätten, auf etwa fünfzehn Prozent des BIP zurück gegangen.

„Die vielfältigen Verflechtungen mit Siedlungen sind unvereinbar mit Europas Verpflichtungen nach internationalem Recht, demzufolge dritte Parteien, europäische Regierungen eingeschlossen, die Pflicht haben, Siedlungen nicht anzuerkennen und keine Beihilfe oder Unterstützung zu leisten“, schreiben die Autoren.

Die drei Zonen

Zur Erinnerung: Den Oslo-Abkommen von 1993 und 1995 zufolge wurde das Westjordanland in drei Zonen eingeteilt. Die Zone A mit ihren grossen Städten steht – formal - unter voller ziviler und polizeilicher Kontrolle der „Palästinensischen Autonomiebehörde“ in Ramallah. Tatsächlich aber nimmt sich das israelische Militär, in Zusammenspiel mit der Autonomiebehörde, das Recht heraus, in die Zone A einzudringen und „verdächtige“ Palästinenser zu verhaften. Flächenmässig macht diese Zone A achtzehn Prozent des Westjordanlandes aus.

Zone B wird von den Palästinensern verwaltet, steht aber unter gemeinsamer israelisch-palästinensischer Sicherheitskontrolle. Zone C, mit 62 Prozent das grösste Gebiet des Westjordanlandes, untersteht der völligen Kontrolle der Israelis. Diese Fragmentierung des Landes behindere, wie es in einem internen EU-Bericht heisst, den eben von der EU und den USA geforderten palästinensischen Staatsaufbau.

Zone C, in vollständigem israelischen Besitz, hat die besten landwirtschaftlichen Gebiete, weil sie, zumeist im Jordantal, auch die grössten Wasserreserven hat. Die israelischen Siedler stellen etwa dreizehn Prozent der Bevölkerung des Jordantales, kontrollieren aber 86 Prozent seiner Fläche. „Landaneignungen, Hauszerstörungen, und Vertreibung“, schreiben die Autoren, „haben sich in den letzten Jahren beschleunigt.“

Der Raub des Wassers

Die israelische Regierung habe zudem einen Plan erörtert, die Zuteilung von bebaubarem Land an Siedler im Jordantal um 130 Prozent und ihre Wasserrationen um 20 Prozent zu steigern. Die europäische Nachfrage nach Siedlungsobst und –gemüse trage zu diesen Entwicklungen bei.

Überhaupt verbrauchten die Siedler 4,3 mal mehr Wasser als die Palästinenser. Maximal 70 Liter pro Person stünden den Palästinensern pro Tag zur Verfügung; die Weltgesundheitsorganisation habe als Minimum aber 100 Liter pro Person und Tag festgesetzt.

Die Studie bezeichnet das Jordantal als den „Brotkorb“ eines möglichen zukünftigen palästinensischen Staates. Die weitere Okkupation des Jordantales durch Israel, so lautet die Schlussfolgerung aus der Siedlungspolitik, soll verhindern, dass ein Palästinenserstaat lebensfähig ist. Damit soll die Gründung eines solchen Staates überhaupt unmöglich gemacht werden.

Falsche Warenkennzeichnungen

Die Forscher konstatieren zudem, dass mehr Palästinenser als je zuvor aus ihren traditionellen Wohnbezirken vertrieben wurden: Im Jahre 2011 seien in der Zone C und in Ostjerusalem 622 palästinensische Wohnhäuser, Brunnen, Regenwasserzisternen zerstört und 1100 Palästinenser vertrieben worden. Im Jahre 2012 habe diese Tendenz noch zugenommen, tausende Palästinenser seien von Vertreibung bedroht.

Das europäische Problem mit den landwirtschaftlichen und industriellen Importen aus den Siedlungen bestehe, schreiben die Autoren, insbesondere darin, dass die Importware meistens unzureichend deklariert sei. Viele Produkte aus den Siedlungen würden wahrheitswidrig mit „Israel“ als Herkunftsland gekennzeichnet. Wünschenswert sei es aber, dass man beim Import zwischen palästinensischen Gebieten und den Siedlungen unterscheide und die Waren entsprechend beschrifte.

Ein weiterer Verstoss gegen internationales Recht

Die Schweizer Einzelhandelskette „Migros“ hat dem Bericht zufolge angekündigt, vom Jahr 2013 an alle Produkte, die aus Israel und dem besetzten Westjordanland kommen, entsprechend zu kennzeichnen. Südafrika hat eine solche Bestimmung bereits in Kraft gesetzt. Die britische Regierung hat bereits 2009 entsprechende Richtlinien zur Kennzeichnung der aus Israel und den besetzten Gebieten importierten Güter erlassen. In dem Bericht von „Medico International“ heisst es, diese Anleitungen seien vom Handel gut angenommen worden.

Zu den häufigsten aus den illegalen israelischen Siedlungen nach Europa importierten Gütern gehören nach Angaben der Studie von "Medico International" landwirtschaftliche Produkte. Aber auch Industriewaren werden aus Siedlungen importiert. Darunter sind die Erzeugnisse der Kosmetikfirma „Abaya – Dead Sea Laboratoeies“. Alle Waren dieser Firma würden in der israelischen Siedlung Mitzbe Shalem hergestellt. Auch besitze die Firma die Lizenz, für einige ihrer Produkte Schlamm aus dem Toten Meer zu entnehmen, was, weil dieser Rohstoff den Palästinensern gehöre, ein Verstoss gegen internationales Recht sei. 2008 habe die Firma einen Exportgewinn von 17 Millionen Dollar erzielt. Die Waren der Firma seien mit „Hergestellt in Israel“ gekennzeichnet, obwohl sie in einer Siedlung des besetzten Westjordanlandes produziert würden. Teilhaber an Abaya mit zusammen 45 Prozent der Anteile seien zwei israelische Siedlungen – in die demnach auch ein beträchtlicher Teil der Gewinne fliesse.

Rückzug der deutschen Bahn-AG

Zuweilen hat der Druck der Zivilgesellschaft oder auch der Regierungen dazu beigetragen, dass europäische Firmen ihr Engagement in den Siedlungen überdenken. So plante die französische Firma Veolia, ihr Engagement beim Projekt der Jerusalemer Strassenbahn, die auch zu Siedlungen führt, aufzugeben, sei aber bis jetzt, dem Bericht zufolge, mit Hinweis auf ihre vertraglichen Verpflichtungen von den Behörden in Jerusalem an einem Ausstieg gehindert worden. Die Deutsche Bahn AG habe sich - nach einer Intervention der Bundesregierung in Berlin - von einem ähnlichen Projekt zurückgezogen.

Der Bericht von „Medico International“ ist voller weiterer Detailangaben. Fazit: Gewollt oder ungewollt unterstützen europäische Staaten durch ihre Importe aus den Siedlungen die völkerrechtswidrige Besatzungspolitik Israels. Nicht nur indirekt mindern sie durch diese Praxis auch die Kosten der israelischen Besatzung.

Geld versickert im blutgetränkten Sand

Die Kosten, die verursacht werden, wenn ein Staat ein ihm nicht gehörendes Gebiet besetzt, muss nach internationalem Recht der besetzende Staat bezahlen. Dieser ist auch für das Wohlergehen der dort wohnenden Bevölkerung zuständig. Konkret: Es ist eigentlich Israel, das für die Infrastruktur, den Gesundheitsdienst, die Arbeitsvermittlung und für das Sozialsystem in den von ihm besetzten Gebiete zuständig ist.

Seit den Vereinbarungen von Oslo von 1993 und 1995 unterstützt aber insbesondere Europa an Stelle von Israel die damals geschaffene palästinensische Autonomiebehörde mit beträchtlichen Summen. Das Ziel dieser Zahlungen war stets, durch diese Starthilfe eine palästinensische Staatsgründung zu fördern. Das ist aber so gut wie unmöglich geworden. Logisch wäre es also, die Subventionen der Palästinenser einzustellen und Israel die Kosten für seine Besatzung bezahlen zu lassen. Natürlich, möchte man fast sagen, sind die Europäer wegen ihrer politischen Affinität zu Israel zu einer solchen Konsequenz nicht bereit.

Immerhin hat wenigstens einer dieses Thema angesprochen. Es war der EU-Aussenkommissar Chris Patten, der dieses Amt von 1999 bis 2004 bekleidete. Er sagte: „Gegenwärtig begleichen internationale Geldgeber den Grossteil der Rechnung für die Folgen der Besatzung, die nach der Genfer Konvention von Israel getragen werden sollte ... Wenn Israel, wie von seinem Premierminister angekündigt, den Siedlungsausbau weiter fortsetzt und damit so gut wie jede Übereinkunft über einen lebensfähigen palästinensischen Staat unmöglich macht, soll dann die internationale Gemeinschaft die Achseln zucken und weitere Schecks ausstellen? Das Geld, das ich als EU-Kommissar über fünf Jahre hinweg im Namen europäischer Wähler und Steuerzahler in Palästina ausgegeben habe, ist im blutgetränkten Sand versickert.“


Quelle des Berichtes von Medico International: www.medico.de „Handel gegen den Frieden. Wie Europa zur Erhaltung illegaler israelischer Siedlungen beiträgt.“

Herr Flottau ist ein Lügner, ein krankhafter Lügner. Er hat das "Massaker von Jenin" erfunden. Ein Massaker, das nie stattgefunden hat. Warum schmückt sich das Journal 21 mit diesem abgetakelten Pseudo-Journalisten?

Die Palästineneser sind und bleiben nur die Spielbälle des Iran und Ägyptens. Das Tragische daran ist lediglich, dass die Palästinenser dies bis heute nicht bemerkt haben und von einem Fettnäpfchen ins nächste treten. Besserung scheint nicht in Sicht und wird sich in Kürze mit der nächsten Rakete Richtung Israel einmal mehr bestätigen.

und wieder viel blaablaa !! praktisch alle israelischen regierungsoberhauepter, ueber viele jahre , haben klar gesagt, dass die palestinenser vertrieben werden muessen!! kann man alles lesen und hoeren !! sie werden nie, nie und nimmer einen staat palestina akzeptieren, nie !!kein regierungsoberhaupt hat da je einen zweifel gelassen !! der westen und seine regierungen negieren das absichtlich !! sie wissen natuerlich, dass atomar bestueckte israelische raketen muehelos europa erreichen !!europa und die schweiz sind laengst zum handlanger der zionistischen finanzoligarchie geworden !! auch journal 21 , journalisten sollten mal das rueckgrat haben, die dinge beim namen zu nennen !! aufdecken und richtig stellen anprangern , klartext und nicht kneiffen und zittern vor chob verlust !!

Paul Uri Russak kommt mir vor wie jener Premierminister Israels, der einst sagte: "Ich habe den Vertrag zwar unterschrieben, aber ich habe nicht garantiert, dass wir ihn einhalten werden." Schön, dass Herr Russak den Siedlungsbau in der Westbank verurteilt. Bravo. Auch bei den Flüchtlingslagern in Israel liegt er richtig. Es gibt keine. Es gibt grosse Freiluftgefängnisse. Gaza und das Westjordanland. Den Rest von Russaks Exkursionen in die Welt der zionistischen Märchen kann man sich sparen. Übrigens: medico.de bietet gute und objektive Berichte aus den besetzten Gebieten. Wer noch besser informiert sein will, der geht auf breakingthesilence.org.il. Erschütternd, die Berichte israelischer Soldaten.

Lieber Kollege Flottau,

ich weiss nicht woher sie ihre Informationen herhaben, von ihren Schlussfolgerungen ganz zu schweigen.

Man kann die Siedlungstätigkeit Israels in der Westbank unterstützen oder man kann sie (wie ich) verurteilen. Doch an Dingen wie geschichtliche Tatsachen und Kontext kommt man nicht vorbei.

Im Sechstagekrieg wurde Israel angegriffen, mit dem Ziel Israel zu vernichten. Das ist durch Dokumente und Telefonanrufe (Nasser mit Hussein) durchgehend dokumentiert. Einen Krieg auszulösen und ihn zu verlieren, wie es die arabische Welt und heute die Palästinenser in regelmässigem Rhythmus tun, hat einen Preis. Auch dazu gibt es eine Unzahl Beispiele: Hitler überfiel die Welt und ermordete über 40 Millionen Menschen. Gejammert wird in Deutschland bis heute noch über die Bombardierung deutscher Städte, über das Benehmen der Soldaten der Roten Armee bei ihrem Einmarsch in Deutschland und die vielen Nachkommen deutscher Soldaten und SS-Männer, die den Krieg nicht überlebten. Deutschland zahlte den Preis dafür, dass es die Nazis auf demokratischem Weg an die Macht kommen liess.

Heute zahlen die Palästinenser den Preis dafür, Israel 1948 zusammen mit arabischen Staaten angegriffen zu haben um es zu zerstören und seine jüdischen Bürger zu ermorden. Der Preis war ein vergrösserter jüdischer Staat und palästinensische Flüchtlinge, welche in keinem arabischen Land (Ausnahme Jordanien) nicht nur nicht integriert, sondern abgelehnt und in Flüchtlingslager eingesperrt worden sind, wo sie bis heute vegetieren. Israel ist das einzige Land im Nahen Osten in dem es keine Flüchtlingslager gibt und seine arabischen Bürger ein freies Leben mit vollen demokratischen Rechten führen können. Man könnte das als einen weiteren Grund für die palästinensische Feindschaft sehen, den Neid ist einer der Komponente davon. Auch wenn es wenige, aber nicht grundlegende Einschränkungen für sie gibt - meist aus einem Sicherheitsdenken heraus, das ich als grundsätzlich falsch ansehe, auch wenn es durch das Benehmen einiger arabisch-israelischer Politiker strapaziert wird.

Die Folge des Sechstagekrieges war die Besetzung der Westbank durch Israel, die bis heute anhält. Die Folge der zweiten Intifada war der Sicherheitszaun, der mit den Selbstmordanschlägen der Palästinenser wenigsten in Israel, wo diese weit über 1200 Israelis (Juden und Arabern) das Leben gekostet hatten, aufräumte. Er beeinträchtigt jedoch palästinensisches Leben in der Westbank - doch dank fehlender Selbstbesinnung der Palästinenser und ihre Ablehnung jeglicher Selbstverantwortung lässt keine andere Lösung des Terrorproblems zu. Obwohl ich die israelische Besiedlung der Westbank ablehne, ist diese vor allem eine Ausrede für Abu Mazen, Verhandlungen aus dem Wege zu gehen.

Im Gegensatz zu Deutschland, dass die Verbrechen der Nazizeit verarbeitet, eine vorbildliche Demokratie und ein florierendes Staatswesen errichtet hat, wie auch zu einem von Israels besten Freunden geworden ist, ist bei Palästinensern und Arabern nichts auch nur annähernd ähnliches festzustellen. Keine Selbstbesinnung, weiterhin ein alles oder nichts Gehabe – Mahmud Abbas kürzlich gehaltene UNO-Rede der Hetze und des Hasses war ein glänzendes Beispiel dafür.

In der Westbank und noch schlimmer in Gaza ist über die Jahrzehnte statt einer florierenden Demokratie eine florierende Korruption entstanden, Selbstkritik zu einem Unwort und (meist, aber nicht nur) religiöse Gewalt zum Lebensstil geworden. Gewalt innerhalb dieser palästinensischen Gesellschaft ist ungleich schlimmer als jede militärische Handlung durch Israel und kostete bisher weit mehr palästinensische Opfer. Die aufgezwungene regionale Isolierung und die vielen Menschenopfer durch Krieg und Terror hat viele Israelis ermüdet und für das Schicksal der Palästinenser gleichgültig gemacht. Die Mehrheit fühlt sich dafür nicht verantwortlich oder wenigstens nicht mitverantwortlich.

Durch die schlechte Politik seiner gegenwärtigen Regierung, in der Rechtsextremisten eine wachsende Rolle spielen, ist Israel international in eine Schieflage gekommen. Doch grundsätzlich, so denke ich, gibt es nur einen einzigen Grund dafür, dass Israel in allen seinen bisherigen „Friedensverhandlungen“ mit seinen palästinensischen Partnern auf keinen grünen Zweig gekommen ist: Israel wird als Ganzes abgelehnt. Die palästinensische Politik ist ein Alles oder Nichts. Die Zweistaatenlösung kommt nicht in Frage, obwohl sie die einzige Lösung zu einem Frieden ist. Der Grund: der Staat Israel müsste anerkannt werden. Ein Israel darf es nicht geben – und deswegen wurden bisher alle, noch so grosszügigen Friedensvorschläge (Rabin, Barak, Clinton, Olmert) zurückgewiesen. Ein Palästina vom Jordan bis zum Mittelmeer – etwas anderes kommt – wenigstens bisher – für die palästinensische Führung nicht in Frage. Früher waren es vor allem politische territoriale Gründe, heute ist es Teil islamistischer Politik, welche die gesamte freie Gesellschaft des Westens im Visier hat.

Die Araber griffen im 6Tage Krieg den mithilfe der UN eingerichteten Staat Israel nur Stunden nach dessen Gründung an, mit dem Ziel, ihn gleich wieder zu vernichten. Und auch heute, mehr als 60 Jahre danach, schiessen Hamas Fanatiker Raketen auf Israel ab und der Herr aus Iran spricht Israel auch grad noch die Existenz ab. Ist das im Einklang mit dem Völkerrecht? Und jetzt macht man den Israelis den Vorwurf, sie würden im anektierten Gebiet (immerhin war damals Krieg) "illegal" Siedlungen errichten. Ohne 6Tage Krieg damals wohl heute keine "illegalen" Siedlungen..

Sehr geehrte Damen und Herren

Zu "13. December 2012, 13:45, Jochi Weil Ich bin im Nahost das grösste Schwein, ich lass mich nur mit Palis ein.":

Ich bitte Sie, diesen Eintrag umgehend zu entfernen, da dieser nicht von mir stammt.

Dieser Eintrag erfüllt m.E. einen strafrechtlicher Tatbestand, der angezeigt, strafrechtlich verfolgt und gerichtlich beurteilt werden sollte.

Mit freundlichen Grüssen

Jochi Weil-Goldstein, Zürich

Nun haben Sie aber feste daneben gegriffen, Herr Flottau!

Eine Abaya ist ein islamisches Kleidungsstück, wie üblich in dieser von der Sharia geprägten Modewelt, ein den ganzen Körper verhüllendes Gewand.

Die Kosmetikfirma hingegen, von der Sie sprechen, heißt nicht: „Abaya – Dead Sea Laboratoeies“ sondern „AHAVA Cosmetics“, im Bericht von Medico international wird der Name übrigens korrekt genannt. Die Rohstoffe von Ahava werden in SODOM gewonnen, was fraglos auf israelischem Gebiet liegt. Somit ist der Anspruch der Palästinenser an den Rohstoffen schlicht nicht gerechtfertigt.

Die Produktionsstätte allerdings liegt im Kibbutz Mitzpe Shalem, der zwar im WJL liegt, aber keine illegale Siedlung ist.

Was die Bevölkerungszahlen angeht, so kann man im Jahr 2012 von ca. 2.600.000 Bewohnern inkl. Ost Jerusalem ausgehen. Davon sind ca. 500.000 Juden. Ergo leben im WJL inkl. Ost Jerusalem ca. 2.100.000 Palästinenser. Nur auf das WJL bezogen lauten die Zahlen: total 2.200.000, davon 300.000 Juden, 1.900.000 Palästinenser. Ihre Aussage: „... die mehr als vier Millionen Palästinenser und über 500 000 israelischen Siedler,..“ ist somit nicht korrekt.

Ich verstehe nicht, warum Sie in Ihren zahlreichen Beiträgen immer und immer wieder nicht inkorrekte Informationen streuen? So wie beim Massaker von Jenin, für welches Sie die Israelis verurteilten, ohne dass es jemals in dieser Form stattgefunden hat? Welches Ziel verfolgen Sie damit?

Stimmt es, dass "Ken Follet" ein Pseudonym von Herrn Heiko Flottau ist?

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