Israel will keine atomwaffenfreie Zone

Pierre Simonitsch's picture

Israel will keine atomwaffenfreie Zone

Von Pierre Simonitsch, Genf - 08.12.2012

Obwohl weltweit eine deutliche Mehrheit der Staaten eine atomwaffenfreie Zone im Nahen und Mittleren Osten befürwortet, scheitern Fortschritte an der Haltung Israels.

Die UNO-Generalversammlung hat diese Woche mit 174 gegen sechs Stimmen bei sechs Enthaltungen Israel erneut aufgefordert, sein Nuklearprogramm offenzulegen und dem Atomwaffensperrvertrag beizutreten. Die Resolution drängt auch auf Verhandlungen zur Schaffung einer atomwaffenfreien Zone im Nahen und Mittleren Osten.

Die USA knicken ein

Gegen die Entschliessung stimmten nur Israel, die USA, Kanada, die Marshall-Inseln, Mikronesien und Palau. Dieses Ergebnis zeigt, wie isoliert Israel auf der internationalen Bühne ist. Die überwältigende Staatenmehrheit hält eine atomwaffenfreie Zone vom Mittelmeer bis zum Indischen Ozean für den Königsweg, den israelisch-arabischen Konflikt zu entschärfen und den Streit über das iranische Nuklearprogramm beizulegen.

Auch die USA waren dafür, Mitte Dezember in Helsinki Vorgespräche über den Bann aller Massenvernichtungswaffen im Nahen und Mittleren Osten zu beginnen. Angesichts der Weigerung Israels, an einem solchen Treffen teilzunehmen, machte Washington aber einen Rückzieher. „Als Ko-Sponsoren müssen wir mit Bedauern mitteilen, dass die einberufene Konferenz wegen der derzeitigen Lage im Nahen Osten nicht stattfinden kann“, erklärte die Sprecherin des US-Aussenministeriums, Victoria Nuland, am 23. November. „Die Staaten der Region haben keine Einigung über allseits akzeptable Bedingungen für eine solche Konferenz erzielt“, fügte Nuland hinzu.

Erwarteter Rechtsrutsch in Israel

US-Diplomaten drückten gegenüber ihren Gesprächspartnern die Befürchtung aus, dass die Konferenz zum jetzigen Zeitpunkt kurz nach den Kämpfen zwischen den israelischen Streitkräften und den Hamas-Aktivisten im Gazastreifen „zum Abwatschen von Israel missbraucht werden könnte“.

Nach russischen Quellen haben die USA jetzt vorgeschlagen, die Konferenz „vor April nächsten Jahres“ in der finnischen Hauptstadt abzuhalten. Bis dahin sind die Wahlen in Israel vorüber. Nach allen Meinungsumfragen ist aber bei den von Premierminister Benjamin Netanjahu beschlossenen vorgezogenen Wahlen ein Rechtsrutsch zu erwarten. Die Chancen für internationale Verhandlungen über einen Verzicht auf Massenvernichtungswaffen wären dann gewiss nicht besser.

Gefährliche Endlosspirale

Barack Obama büsst mit seinem Schlingerkurs im Nahen Osten an Glaubwürdigkeit ein, denn die USA haben sich im Mai 2010 gemeinsam mit den anderen offiziellen Atommächten Russland, China, Frankreich und Grossbritannien verpflichtet, Verhandlungen über eine atomwaffenfreie Zone im Nahen und Mittleren Osten in die Wege zu leiten. Das war auf der letzten Überprüfungskonferenz des 1970 abgeschlossenen Atomwaffensperrvertrags (NPT).

Viele der 189 Mitglieder des Vertrags (nur Indien, Pakistan, Nordkorea und Israel stehen abseits) äusserten ihren Unmut über die fehlende Umsetzung der einstigen Ziele, zu denen die vollständige nukleare Abrüstung und gleiche Sicherheit für alle gehört. Um den Vertrag zu retten, gaben die fünf offiziellen Atomwaffenstaaten eine verbindliche Erklärung ab, in der sie unter anderem versprachen, spätestens 2012 eine internationale Konferenz über die Beseitigung aller Massenvernichtungswaffen in der Nahostregion einzuberufen. Damit gemeint sind nukleare, biologische und chemische Kampfmittel.

Syrien, Israel und etliche weitere Länder der Region besitzen beträchtliche Bestände chemischer Kampfstoffe, obwohl diese international geächtet sind. Das Atomwaffenmonopol Israels wird nicht ewig halten. Iran befürwortet trotz seines offensichtlichen Strebens nach der Bombe zumindest nach aussen hin die Schaffung einer atomwaffenfreien Zone. So lange aber Israel aus seinem Nuklearpotenzial ein Staatsgeheimnis macht und nicht einmal zu Gesprächen über eine regionale Rüstungskontrolle bereit ist, braucht die Regierung in Teheran keinen Wahrheitsbeweis anzutreten. Die gefährliche Endlosspirale dreht sich weiter.

Herr Marthaler, Ihr Kommentar vom 11. Dezember ist grossartig, gratuliere. Er enthält zwar wie üblich Plattitüden und alte verlogene Kamellen, aber sonst: gut gequirlt.

Herr Marthaler, der Umgang mit braunem Pöbel ist eklig.

Viele Leute machen es sich zu einfach. Die Argumente der politisch , ideologischen Gegner werden als Verschwörungstheorie abgetan, sie werden verunglimpft, beschimpft und als Idioten dargestellt. (siehe @Adrian und @American Farmer).

Vernünftige Gegenargumente haben Sie nicht, brauchen sie auch nicht, denn sie haben eine riesige internationale Lobby und die System-Medien hinter sich und die werden sich hüten gegen die zionistischen Organisationen die sich überall niedergelassen haben aufzubegehren. Anti-Defamation League ist nur eine davon. im Internet wimmelt es nur so von Zionistischen Websites. ha Galil ist eine deutsch sprachige unter vielen.

Alle sogenannte Verschwörungstheorien haben eines gemeinsam. Die Geschichte bringt es ,wenn auch leider erst nach Jahrzehnten, immer wieder ans Licht. Beispiele gibt es genug. Der Mensch neigt dazu alles schnell zu vergessen oder er interessiert sich nicht für den "Schnee von gestern".

Lassen sie es mich so sagen: Wo Rauch ist, ist auch Feuer.

Traveller braucht keinen Psychiater. Er sagt die Wahrheit, die nicht gesagt werden darf oder niemand hören will.

Hey Traveller, Verschwörungstheorien mögen ja recht interessant sein. Häuffig sind sie aber auch bloss die strohdoofe Ausrede von Jammerlappen, die zuwenig Rückgrat für das Leben in einer Demokratie haben.

Get a life!

Herr Traveller, ich glaube Sie benötigen dringend einen Psychiater. Sie sind krank.

Ich hab mich mal beim "Honigmann" umgeschaut und finde seinen Arbeitstitel ""Ist die Weltregierung ein zionistischer Griff nach der Macht?" gar nicht so daneben. Die Zionisten (oder die Kasaren???) gehen vielschichtig vor. In Deutschland werden die Politiker und Meinungsmacher bei jeder sich bietenden Gelegenheit mit dem Holocaust konfrontiert. Diese reagieren entsprechend, liefern atomwaffenfähige U-Boote, pilgern (mit Kippa auf) an die Klagemauer und tun Busse. (Siehe Evelyn Hecht-Galinski: "Das elfte Gebot: Israel darf alles" ISBN 987-3-930378-86-9). Der neueste Hit ist das Buch von Tuvia Tenenbom "Allein unter Deutschen". (Buchbesprechung NZZ am Sonntag, vom 9.12.2012). Tenenbom, Sohn eines Rabiners, bereist Deutschland auf Kosten des Rowolth-Verlages. Was ein Buch mit schwarzem Humor werden sollte, endet in einer Anklage Deutschlands (Er findet, er sei in ein Land voller Antisemiten geraten). Der Rowolth-Verlag verlangt Aenderungen im Text - worauf Tenebom den Verlag wechselt. Zu Suhrkamp. Da ist doch etwas faul? Aber klar: Der Suhrkamp-Verlag wird/wurde von Ulla Unseld-Berkewicz geleitet - und diese hatte eine jüdische Grossmutter. Alles klar? Damit kommen wir zu den USA. Hier begannen die Zionisten nicht mit der Regierungs-Beeinflussung, nein, Sie begannen mit der Presse und den Finanzen. Beispiele Presse in jüdischem Besitz: New York Times, Washington Post, Wall Street Journal, Reuters Nachrichten, Associated Press. etc. etc. Beispiel Fernsehen: CNN, AOL, Disney, Polygram, ABC, Dreamworks, Vivendi, News Corp, etc. etc. Beispiel Finanzen: Rothschild, August Belmont, Goldman Sachs, J+W. Seligman, James Speyer+Co., Kuhn Loeb+Co., Lazard Frères, etc. etc. In Grossbritannien und in Australien sieht es ähnlich aus. Dann erst kommen die grossen "Einflüsterer" im Weissen Haus: George Soros, Larry Summers, Timothy Geithner und nun ganz neu, der Staabschef: Jacob Lew! Ja, warum tanzt den Obama nach der Geige der Zionisten? Wenn dieser geballte Machtapparat den Amerikanern mitteilen würde, Obama sei z.B. schwul, dann wäre es um den Präsidenten geschehen. Ist er damit erpressbar. Stimmt die Story von Clinton und Lewinsky? Monica Lewinsky ist Jüdin. Nun, den Farmer im mittleren Westen hat dies bisher nicht interessiert. Er ist sich der effektiven Machtbasis in seinem Staat auch nicht bewusst. Deshalb sind bis jetzt die Juden/Israel die Guten und die Araber die Bösen. Es steht ja so in der Zeitung. Was passier aber, wenn der Farmer im mittleren Westen einmal erfährt, was hier gespielt werden könnte?

Lieber Herr "Ben Zion" Es würde es mir nie in den Sinn kommen einen Zionisten zu belehren. Aber von Zeit zu Zeit muss man euch in die Schranken weisen. Zudem ist es überflüssig mit jemanden der solche unqualifizierten Behauptungen in die Welt setzt (typisch Zionistisch) belehren zu wollen. Ich tausche mich gerne mit Leuten mit Niveau im Journal 21 aus. Mit Menschen die an supranasaler Insuffizienz leiden ist dies leider nicht möglich.

@ Ben Zion – Sie verstehen mich falsch. Ich habe nichts gegen Israeli und Israel. Ich war schon sieben Male in Israel und habe dort viele nette Leute angetroffen. Aber ich habe etwas gegen die aktuelle israelische Verhinderungspolitik und deren Strippenzieher im Hintergrund. Es gibt genügend Beweise, dass die Israel-Lobby weite Teile der amerikanischen Politik und Wirtschaft kontrolliert. Und Bibi Netanjahu nur ihr Hampelmann vor Ort ist. Ich gebe Leserin Sarah Recht, dass es schlussendlich um die Kontrolle der reichlich vorhandenen Ressourcen in dieser Region geht. Damit sie diese Kontrolle weiterhin aufrecht erhalten können, müssen sie den Iran schwächen. Und mit der Verhinderung eines palästinensischen Staats schüren sie bewusst eine Aggression in der arabischen Welt, um damit ihre Kriege rechtfertigen zu können.

Herr Marthaler, Sie wollen mich belehren? Auch Sie sind ein unverbesserlicher Israel- und Judenhasser. Und Sie kennen die wahre, echte und einzige Geschichte der Juden und Israels? Wahrscheinlich von Ihren Pali- und Islamfreunden, von Ihrem Lieblingsbuch "Die Protokolle", von Flottau und seinen braunen Genossen. Sie wollen mir sagen was recht und richtig ist? Sind Sie der helvetische Mufti? Tachat im osnayim.

Schade dass diese verdammten Faschisten jeden Artikel über den Nahen Osten hier auf Journal21 dazu nutzen, den Autor und andere Kommentatoren des Antisemitismus zu bezichtigen kopfschüttel

Die Interessen der USA und Israels sind dieselben: keine atomwaffenfreie Zone im Nahen und Mittleren Osten. Sie wollen die Macht über die dort reichlich vorhandenen Ressourcen. Sich ihrer zu bemächtigen rechtfertigt den Einsatz jeglicher Waffen, seien es atomare, chemische, biologische und weitere. Dafür erhält man Friedensnobelpreise. Der Planet Erde wird den Homo Sapiens überleben. Aber das menschliche Leiden wird unermesslich sein. Vielleicht überleben es einige Auserwählte.

Herr Ben Zion lassen Sie bitte Ihre beleidigenden, ideologischen, zionistische Ergüsse, die auf Legenden, Märchen aus der Thora bestehen und die schon lange wiederlegt wurden, gegenüber Autoren im J21 und gegen Kommentatoren. Sie Herr Ben Zion sofern Sie wirklich so heissen schaden Israel und den Juden mehr als Sie glauben.

Herr Simonitsch, warum schreiben Sie nicht über Faeces? Davon verstehen Sie offenbar mehr als von der Politik im ME.

Herr Gabriel, Sie sind ein unverbesserlicher Antisemit, zugehörig zur braunen Gülle. Damit kann ich leben, das haben Sie mit der Muttermilch aufgenommen. Unverständlich ist Ihre Dummheit und Ignoranz.

Wenn Israel so weiter macht wird es die westliche Welt in einen grossen Nahostkrieg hineinziehen. Die USA und Deutschland unter Kanzlerin Merkel die Israel uneingeschänkte hilfe zusicherte werden sicher mit von der Partie sein. All die Menschen die darin zwangsläufig involviert sein werden, werden sich bei den internationalen Zionisten bedanken. Der Holocaust-Godwil ist so ziemlich aufgebraucht.

Eine Flotte mitten im Treibeis der Finanz-Wirtschafts und Friedenskrise "Passt auf... Eisberge"! riefen die Steuermänner. Die Kapitäne antworteten:" So gross sind die Dinger ja gar nicht"."Entschuldigen Sie, man sieht nur einen Drittel" antworteten die nautischen Offiziere. "Habt ihr Angst"? fragte ein Navigator." Nein, was man nicht sieht, existiert ja seit neustem gar nicht" erwiderten die Kapitäne."Bald überqueren wir den 21. Breitengrad und dort lauern ja schon französische,US-amerikanische und englische Flugzeugträger nebst russischen,iranischen und chinesischen Kriegsschiffen. Die wissen ja seit je her was sie tun...nehmen wir an....hoffen wir. "Funker schreiben sie: QRA...NS eternal peace..( NS steht für Nuclear Ship ). QRN 5...an alle...Frohe Weihnachten im Schutzbunker."

Irgendwann wird auch der Hinterste und Letzte begreifen, dass die amerikanische Aussenpolitik und das Pentagon von der Israel-Lobby verseucht und gesteuert ist. Jeder auch nur so zaghafte Versuch im Nahen Osten ein Abrüstungs- oder Friedensabkommen zu erzielen, wird von dieser Brut umgehend torpediert und im Keime erstickt. Amerika soll endlich aufwachen und diesem Treiben ein Ende setzen.

SRF Archiv

Newsletter kostenlos abonnieren