„It’s not White vs. Black ...“
Rund 500 meist schwarz gekleidete Menschen strömten am Dienstagabend auf die Zürcher Josefwiese. Es war nicht das übliche Demo-Publikum. Etwa die Hälfte der Manifestanten war weiss, die andere Hälfte dunkelhäutig. Ein Redner rief zur Solidarität zwischen Schwarz und Weiss auf. Aber der junge Redner liess es nicht dabei bewenden, er - Sohn eines schwarzen Vaters und einer weissen Mutter erzählte vom selbst erlebten Rassismus in der Schweiz in seiner Kindheit. Er rief zur Solidarität zwischen Schwarz und Weiss auf und das Publikum applaudierte begeistert.
Diskret im Hintergrund befanden sich einige Herren in schwarzen Anzügen, zwei davon waren Diplomaten.
Am Schluss der Veranstaltung knieten alle während einer Schweigeminute nieder, so wie der Polizist, der auf dem Hals von George Floyd kniete.
Alle Fotos: ©Marianne Pletscher
"Wir müssen diese Weltordnung stürzen." (Daniel Kälin auf journal21.ch )
Einfach nur schön auch mal einen Bericht zu sehen, wie friedliche Menschen Ihr Anliegen publik machen. Genau so kann man etwas erreichen. Glaube auch dass die Mehrheit friedlich ist. Aber es gibt halt auch viele Chaoten, gelangweilte, frustierte, hässige Menschen und die müssen Dampf ablassen. Was ja auch nachvollziebar ist, aber damit schafft man mehr Probleme als dass man welche löst.
Also wir sind mehr, gehen wir doch friedlich auf die Strasse und geben der Polizei keinen Grund, unsere demokratischen Rechte einzuschränken.
Es ist gut, dass es auch viele Bilder gibt, wie Demonstranten Geschäfte und in einem Fall sogar einen von seiner Einheit getrennten Polizisten vor Randalierern schützen. Die Mitte will protestieren und dabei friedlich bleiben. Die Minderheit an den Rändern nach links und rechts will anderes.