Land unter in den Banlieues
Auf keinem Kontinent wachsen Städte schneller als in Afrika. Auch im Senegal strömen die Menschen auf der Suche nach Arbeit seit Jahrzehnten in die Peripherie der Hauptstadt Dakar. Während in den fünfziger Jahren 200'000 Menschen in der senegalesischen Metropole lebten, sind es heute annährend 3 Millionen. Bis im Jahr 2025 wird sich die Zahl laut einer Studie von UN Habitat beinahe noch einmal verdoppeln und auf 5 Millionen ansteigen. Vor allem in den Banlieues sind die Folgen des Klimawandels, der Landflucht, der irregulären Siedlungen und der fehlenden Raumplanung verheerend. Aufgrund der Klimaveränderung füllen sich ausgetrocknete Wasserläufe seit einigen Jahren wieder mit Wasser, zusätzlich steigt der Meeresspiegel. Während der Regenzeit von Ende Juli bis Ende September kommt es darum immer wieder zu schweren Überschwemmungen. Notfallpläne liegen auf dem Tisch, doch Resultate lassen auf sich warten. Die Weltbank schätzt den Anteil der Häuser, die im Grossraum Dakar in der Gefahrenzone stehen, auf 40 Prozent. Und es wird weiter gebaut.
Sehr beeindruckend, diese Fotos. So nah am Geschehen, ohne Pathos, bei den Menschen und mit den Menschen. Eine solche Bildstrecke sagt mehr als tausend Worte. Danke für diese wertvollen "Einsichten".
… zur jüngsten Innovation im Journal 21, der Publikation von Fotoreportagen. Die erste, die über Dakars überfluteten Banlieus, Folge des Klimawandels und der Absenz einer griffigen Siedlungs- und Infrastukturpolicy, ist sehr beeindruckend. Mes compliments & herzlich, Peter
Ausgezeichnet
Wuchtige Bilder einer Katastrophe, die ihren Ursprung bei uns im reichen Westen hat, aber deren Zeche die Ärmsten der Armen zu begleichen haben.
Wie bitte? Diese Katastrophe hat den Ursprung bei uns im 'reichen' Westen?
Wir sollten das doch ein wenig differenzierter betrachten und die Informationen dazu, woher was kommt, noch genauer...
Ohne Ihnen sehr viel naehertreten zu wollen: diese Ansicht, das die 1. Welt alles verschuldet, was im Rest der Welt dann unsere Mitmenschen verhungern, verdursten, Krieg fuehren, toeten, vergewaltigen, verarmen und furchtbare Krankheiten erleiden laesst, sowie schuldig ist fuer die Katastrophen der Umwelt und den moralischen Zerfall der Menscheit allgemein... Diese Sicht ist so einfaeltig wie falsch.
Selbstkasteing in Ehren, aber lassen Sie mich und auch andere aus dem Spiel.
Ihr WIR sind Schuld Gehabe ist dann angebracht wenn Sie sich und und Ihr Spiegelbild meinen, Kollektivschuld und die Zuweisung von dermassen antiquierten Feindbildern und Einteilung der Menschheit in Gut und Boese ist rein subjektiv. In anderen Worten: publizieren Sie bitte eine konkrete persoenliche Ansicht, nicht diese unqualifizierten, nachgeplapperten und sinnleeren Worthuelsen von irgendwelchen 'Meinungsbildern' und Manipulatoren, die damit auch Ihnen eine kollektive Suehne nahelegen... In der 1. Welt gibt es genuegend Menschen, denen es genauso dreckig geht wie anderen in Afrika...