Er “bloggt” nicht täglich! Vielleicht weil er viel zu tun hat vor Papieren und mechanischen Schreibmaschinen. Trotzdem meine Empfehlung: Raymond Federman. (the laugh that laughs at the laugh…) beste Grüße – a.l.s
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“Dieses Lachen hat Raymond Federman bei Samuel Beckett abgeschaut; seine eigenen Werke hat er als «Surfiction» oder auch als «Lachteratur» charakterisiert. Er ist ein Ironiker, dem Peter Torberg als Übersetzer zwei Jahrzehnte die Treue gehalten hat; die deutschsprachigen Verlage aber wechselten oft, so dass sein Werk ziemlich verstreut und dadurch auch fast unsichtbar geworden ist. Nun hat Matthes & Seitz sich seiner angenommen und einen gut 120 Seiten starken Prosaband herausgebracht, der «Mein Körper in neun Teilen» heisst und alle angestammten Themen Federmans noch einmal durchbuchstabiert. Ein Buch für Einsteiger, also zum Kennenlernen von Raymond Federman, ist das nicht – so amüsant es passagenweise auch zu lesen ist. Denn es handelt zwar davon, wie sich ein mittlerweile achtzigjähriges umtriebiges Leben in einen Körper hineingeschrieben hat, liefert aber oft nur Hinweise statt der vollständigen Geschichten, die dem Autor und seinem Körper zugestossen sind. Man sollte ein bisschen etwas über Federman wissen, um geniessen zu können, wie er sich hier noch einmal um sich selber dreht, wie er Stationen seines Lebens oder Gefühle erinnert, wenn er über seine Körperteile sinniert. Bald weitschweifig, bald diskret, zuweilen kokett und manchmal mit einer für manche Leser vielleicht nur schwer nachvollziehbaren Freude an den kleinsten Details seiner selbst – den ausfallenden Haaren oder den Eigenarten der Zehen, den Augen und den Händen, die gerne nach dem greifen, was den Augen gefällt.”
In der NZZ von heute
… freu mich sehr, vom Erscheinen eines neuen Buches zu lesen! Danke!