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konkursbuchverlag

konkursbuchverlag          (Juni 1998)
Verlag Claudia Gehrke
PF 1621
D-72006 Tübingen
Tel.: 49-7071-665 51
Fax: 49-7071-635 39
E-Mail: gehrke(at)konkursbuch.com
Online: http://www.konkursbuch.com

Der konkursbuchverlag wurde 1978 in Tübingen gegründet. Aus einem seit 1976 von Claudia Gehrke veranstalteten "Mittwochsalon" entstand die Idee zur Zeitschrift "konkursbuch. Zeitschrift für Vernunftkritik". Als später die Debatte um den Irrationalismus entbrannte, wurde der Untertitel weggelassen. Claudia Gehrke und Peter Pörtner gaben die Zeitschrift bis 1979 gemeinsam heraus. Die Anspielung auf das "Kursbuch" war intendiert, in dem - 13 Jahre vor Gründung des "konkursbuches" - im Vorwort des ersten Heftes zu lesen war, man könne im "Kursbuch" (politische) Kurse ablesen wie bei der Bahn: ich will von hier nach dort, wie ich dahin komme, lese ich im Kursbuch. Ziel des "konkursbuches" war es jedoch nicht, eine Untergangsphilosophie zu entwickeln, sondern aus der Konkurs-Masse der Ideen, Träume und Utopien zu schöpfen. Von Anfang an stand die Theorie neben der Sinnlichkeit, standen schwierige philosophische Texte neben Tagebuchauszügen, Bildern, Auseinandersetzungen mit der Frauenbewegung, Notizen zur psychischen Situation und Texten zu Identitätskrisen in Protestbewegungen.

Das Programm der Zeitschrift "konkursbuch" ist auch Verlagsprogramm geworden: Es geht um die Konfrontation von Theorie und Poesie, von Privatem und Politik, von Sinnlichkeit und Vernunft. 1980 erschienen die ersten Bücher: Zur Geschichte von Polizei- und Liebeskunst von Erik Grawert-May, Hexendämmerung von Gerd Kimmerle, Mexikanische Reise von Udo Rabsch, Über den Umgang mit Maschinen von Hans-Dieter Bahr und Tagebuch von Gisela Dischner. Als Schwerpunkte des Verlags entwickelten sich: Literatur, Essay und Theorie, Frauen, Kunst und Erotik sowie Japan - Reise und Kultur.

1980 erschien mit dem "konkursbuch 6" zum Thema Erotik die Nullnummer des JAHRBUCHS DER EROTIK, das 1982 mit dem Band Mein heimliches Auge fortgesetzt wurde und seit 1988 regelmäßig geführt wird. Jeder Band enthält ca 200 bislang unveröffentlichte Bilder, Privatfotos, Gemälde, Zeichnungen, Fundsachen, Witz und romantischen Ernst, Erzählungen, Essays, Lyrik und Gespräche, zu einem großen Teil von Frauen. Des weiteren erscheinen im Bereich Kunst und Erotik Romane, Erzählungen, Bildbände - auch hier vor allem von Frauen. Dabei geht es nicht um Bekenntnisliteratur, sondern um eine Ebene, die das Private oder die Lust erst zu einem literarischen oder fotografischen oder gemalten Erlebnis machen, das auch politische Sprengkraft besitzt. Die "Lust" steckt nicht allein im Inhalt, sondern auch in der Form der Bücher. Sie entstehen in Zusammarbeit mit den AutorInnen, so daß jedes Layout anders ist, zu der Autorin, dem Autor, dem Text paßt - vielleicht nicht immer zu verkaufstechnischen Vernunftprinzipien.

Der Verlag hat inzwischen eine Reihe von Autorinnen und Autoren, die mit dem Haus verbunden sind. Dagmar Fedderke, Karen-Susan Fessel, Harald Körke, Ina Kutulas, Phoebe Müller, Regina Nössler, Udo Oskar Rabsch, Stephanie Sellier, Yoko Tawada sowie die Österreicherinnen Gerda Grossmann (Donauweibchen, 1998) und Karin Rick (Sex, Sehnsucht & Sirenen, 1992).

Außerdem erscheinen Anthologien, aktuell eine Reihe mit Texten von jungen unbekannten Autorinnen zu Themen, die von den jeweiligen Tübinger Poetikdozentinnen gestellt werden und mit dem Würth-Literaturpreis verknüpft sind (1997: Frühstück und Gewalt, herausgegeben von Marlene Streeruwitz und Jürgen Wertheimer).

Auch zweisprachige Lyrikbände und philosophische Essays sind im Programm, bei denen es gleichfalls um Grenzüberschreitung zwischen den Sprachen und Kulturen geht. So gab es in den achtziger Jahren in Zusammenarbeit mit Jacques Le Rider, dem damaligen Leiter des Institut Culturel Franco-Allemand, eine kleine deutsch-französische Buchreihe - TÜBINGEN RIVE GAUCHE -, in der Texte von Hubert Fichte, Sarah Kofman, E. M. Cioran oder Alain Robbe-Grillet erschienen. Alle Texte sind Originalveröffentlichungen, so erschien etwa Alain Robbe-Grillets Vom Anlaß des Schreibens ausschließlich auf Deutsch.

Juni 1998

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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