Der open mike – Wettbewerb für junge Literatur

Das open mike - Finale im November genießt Kultstatus und ist fester Termin für ein literaturbegeistertes Publikum, Verleger, Lektorinnen, Agenten und Medien, die auf der Suche nach literarischen Talenten sind. Jeder Finalist hat während der Lesung 15 Minuten Zeit, die Jury zu überzeugen und die literarische Welt auf sich aufmerksam zu machen, dann klingelt der Wecker. Eine Jury aus Autorinnen und Autoren (u.a. waren Katja Lange-Müller, Thomas Hettche, Karen Duve, Georg Klein, Feridun Zaimoglu, Terezia Mora, Marcel Beyer, Kathrin Schmidt und Felicitas Hoppe schon dabei) kann bis zu drei Preisträgerinnen und Preisträger bestimmen und vergibt Preise in der Gesamthöhe von 7.500 EUR. Einer der Preise wird für Lyrik vergeben. Auch das Publikum kann einen eigenen Gewinner küren: Der taz-Preis der Publikumsjury beinhaltet einen Abdruck des Gewinnertextes in der Tageszeitung. Darüber hinaus produziert Deutschlandradio Kultur ein Feature über das open mike – Wochenende und die Gewinner, die Texte des open mike erscheinen zum Wettbewerb als Anthologie im Allitera Verlag.

Der open mike ist jedoch nicht nur ein Wettbewerb. Nach dem open mike gehen die Gewinnerinnen und Gewinner des Wettbewerbs auf Lesereise, sie stellen sich der literarischen Öffentlichkeit in Frankfurt, Wien und Bern und lesen aus ihren Texten. Für die Finalistinnen und Finalisten des open mike gibt es zudem nach dem Wettbewerb eine Schreibwerkstatt, bei dem sie mit erfolgreichen Autorinnen und Autoren und erfahrenen Verlagslektorinnen und -lektoren an ihren Texten arbeiten können.
Um die Teilnehmer und Teilnehmerinnen des open mike besser zu vernetzen und weiter zu fördern, wird am Vortag des Wettbewerbs ein Workshop für die Finalistinnen und Finalisten der letzten Jahre angeboten, bei dem gemeinsam mit Tutorinnen und Tutoren literarische Themen erarbeitet werden. Ebenfalls am Vortag des Wettbewerbs findet die traditionelle Lesung ehemaliger Finalistinnen und Finalisten aus ihren Debüts statt.