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Die Urzeitechsen im Spiegel der Wissenschaft und der phantastischen LiteraturDieses Jahr steht die Große Landesaustellung Baden Württembergs unter dem Motto Saurier Die Erfolgsmodelle der Evolution und ist im Naturkundemuseum am Löwentor zu finden.Vom 31. März bis zum 30. September darf der Besucher die Entwicklung der Urzeitechsen hautnah miterleben und wird dabei mit wissenswerten und bahnbrechenden Informationen belohnt. Eine der faszinierendsten Erkenntnisse ist mit Sicherheit die neue Darstellung des Aussehens der Dinosaurier. Durfte man bisher in Museen, Büchern und Filmen die schrecklichen Echsen, wie die deutsche Übersetzung des Wortes Dinosaurier lautet, als bizarre, gigantische, nackte Reptilien bewundern, welche in Form eines Tyrannosauriers oder auch eines Raptoren ein geradezu dämonisch-beängstigendes Aussehen besitzen, so wird ab heute alles anders. Denn viele Paläontologen behaupten die flinken Raubsaurier hätten Federn besessen und sähen zum Teil aus, wie gigantische Straußenvögel mit mörderischen Reißzähnen und, wie im Falle des Tyrannosaurus, mit einem Schädel von den Ausmaßen eines Rasenmähertreckers. Am 20. Mai zog es auch mich zu den Sauriern, interessiere ich mich doch schon seit meiner frühesten Kindheit für die Urzeitechsen, als niemand auch nur ahnte, dass Michael Crichton einst einen Roman namens Jurassic Park, zu deutsch Dino Park, schreiben würde. Nun ja, bis auf den Autor vielleicht, der diese Idee eventuell schon im Hinterstübchen notiert hatte. Mein aller erstes Buch, welches ich geschenkt bekam, war Das große Kinder-Lexikon, in dem den Dinosauriern eine ganze Seite gewidmet war und seitdem war ich den Schrecklichen Echsen verfallen. Kaum hatte ich lesen gelernt verschlang ich sämtliche Bücher über Saurier, denen ich habhaft werden konnte und erstaunte meine Umwelt mit dem fließenden Aussprechen exotischer Namen wie Triceratops, Parasaurolophus, Compsognathus oder Deinonychus. Seitdem besorgte ich mir jedes Buch über die Urzeitechsen, entweder aus der Bücherei oder direkt aus dem Buchhandel. Vor zwanzig Jahren war das Programm dahingehend noch recht überschaubar. Kurz vor Mittag erreichte ich Stuttgart, wo die Sonne heiß vom Himmel schien. Mit der S-Bahn war ich binnen zwanzig Minuten vor dem Löwentor, wo die ersten Dinosaurier-Modelle bereits von Weitem dem Besucher ins Auge stachen. Beeindruckt stand ich vor zwei Plateosaurier-Statuen, die 4 Meter vor mir aufragten. Der Plateosaurus ist ein Prosauropode aus der Trias, des ersten Abschnittes des Erdmittelalters (Mesozoikum) und ein Vorfahre der populärsten Dinosaurier-Familie den Sauropoden, zu denen auch der Apatosaurus gehört, der früher Brontosaurus genannt wurde. Anschließend kaufte ich mir für 8 Euro ein Ticket und begann mit einer Zeitreise durch das Erdaltertum bis hin zu den Dinosauriern den schrecklichen Echsen. Die Ausstellung leitet den Besucher über einen Pfad durch die Abschnitte der Erdgeschichte und zeigt ihm an eindrucksvollen Modellen und Landschaften die Entstehung des Lebens und der Saurier. Zwischendurch gibt es immer wieder Fossilien und Skelette zu besichtigen. Besonders imposant ist vor allem das Gerippe des Allosauriers, des größten und mächtigsten Fleischfressers des Jura, der zweiten Epoche des Mesozoikums. Der allseits bekannte Tyrannosaurus betrat die Bühne des Lebens erst ca. 50 Mio. Jahre später in der Kreidezeit, dem dritten und letzten Abschnitt. Auch die Skelette der Ichthyosaurier sind ehrfurchtgebietend und es kann einem schon ein leichter Schauer über den Rücken laufen wenn man sich die Knochen mit Muskeln, Fleisch und Haut überzogen vorstellt. Kein Wunder also, dass die Urzeitechsen die Fantasie der Menschen beflügelten und seit ihrer Entdeckung als heimliche und unheimliche Stars in Büchern und Filmen mitwirkten. Nachdem Steven Spielberg seinen Blockbuster Jurassic Park dem Publikum präsentierte brach eine wahre Dino-Hysterie aus. Jeder war plötzlich ein Dinosaurier-Fan. Es gab Bücher, Figuren in jeglicher Form und Größe, Kaffeebecher, Plüschtiere, Bettdecken und vieles, vieles mehr. Schnell schlossen sich auch die Verlage diesem Boom an und veröffentlichten Bücher über und mit Dinosauriern. Doch in Wahrheit stacheln die riesigen Tiere, die nie ein Mensch lebendig zu Gesicht bekam seit ihrer Entdeckung die Fantasie der Menschen an. Den Begriff Dinosaurier als solchen prägte 1841 der Naturkundeforscher Dr. Richard Owen und klassifizierte damit die Urzeitechsen erstmalig als eigene Tier-Ordnung. Es dauerte nicht lange da hatte sich bereits der erste Schriftsteller den Dinosauriern gewidmet und ihnen ein literarisches Denkmal gesetzt, auch wenn die Riesenechsen zunächst nur schmückendes Beiwerk waren. Jules Verne beschreibt in seinem fantastischen Roman Reise zum Mittelpunkt der Erde den Kampf zweier Meeressaurier, die streng genommen nicht zu den Dinosauriern gehören, aber eigentlich immer im selben Atemzug mit ihnen genannt werden. Die Beschreibung Vernes mutet noch sehr seltsam an, ist geprägt von den fragmentarischen Erkenntnissen der damaligen Zeit. Eines der schwimmenden Ungeheuer wird von einem der Wissenschaftler als Ichthyosaurus benannt und folgendermaßen beschrieben: Ja! Das erste dieser beiden Ungeheuer hat die Schnauze eines Meerschweins, den Kopf einer Eidechse, die Zähne eines Krokodils. Das hat uns getäuscht. Es ist das fürchterlichste der vorsintflutlichen Reptilien, der Ichthyosaurus! Heute, nach den neuesten Erkenntnissen, würde man diese Art eher als überdimensionalen Delphin mit langem Schnabel bezeichnen. Der Kontrahent desselben wird bei Verne wie folgt dargestellt: Der Plesiosaurus, eine Schlange mit zylinderförmigen Leib und kurzem Schwanz, hat Tatzen, die wie Ruder geformt sind. Sein Leib ist ganz mit einer Schildkrötenschale bekleidet, und seinen biegsamen Schwanenhals kann er dreißig Fuß aus dem Wasser herausstrecken. Hier ist die Beschreibung schon ziemlich detailliert, bis auf den Schildkrötenpanzer. Die Plesiosaurier hatten keinerlei Panzerung und mussten sich ihrer Gegner vornehmlich durch Flucht entziehen. Nach Vernes kurzem Abriss einer Begegnung mit urzeitlichen Riesentieren widmete der englische Arzt und Schriftsteller Sir Arthur Conan Doyle den Dinosauriern, Flugsauriern und Urzeitmenschen gleich eine ganze Novelle. Mit Die vergessene Welt schuf der Sherlock-Holmes-Erfinder eine Geschichte, die bis heute nichts von ihrer Faszination eingebüßt hat und Maßstäbe setzte. Neben unzähligen Filmen und Plagiaten wurde die Story auch in einem lustigen Taschenbuch nacherzählt, in der sich die Gruppe der Forscher aus Donald Duck und Konsorten rekrutierte. Ein abgelegenes Plateau in einem unerforschten Gebiet des Amazonas-Dschungels beherbergt eine prähistorische Welt, in welcher die Urzeitwesen ungeachtet der Epoche, in welcher sie einst lebten, koexistieren. Doch Doyles Roman wirft keineswegs Fakten durcheinander sondern vielmehr greift er diese Phänomene auf und lässt die Forscher darüber diskutieren. Einer der Stars dieser Novelle ist ein riesiger Flugsaurier, den die Forscher eindeutig als Pterodakylus identifizieren. Diese Flugechse soll ein riesiges, geradezu bösartiges Monstrum mit einer Flügelspannweite von gut acht Metern sein. An seinem Hinterkopf wächst ein langes Horn heraus. Seit Doyle dieses Tier beschrieb greifen Autoren immer wieder gerne auf einen solchen Flugsaurier zurück, um ihre Leser in Angst und Schrecken zu versetzen. Der Pterodaktylus ist in Wahrheit allerdings ein eher kleiner Vertreter seiner Zunft, mit einer Flügelspannweite von gerade mal 50 bis 60 Zentimetern, seine Hauptnahrung dürfte aus Insekten bestanden haben. Was Doyle so anschaulich in seiner Geschichte beschrieb entspricht einem Pteranodon, der tatsächlich gigantische Ausmaße annehmen konnte. Ob er aber wirklich so aggressiv war bliebe abzuwarten. Immerhin gilt Pteranodon als Fischfresser. Wenige Jahre später schrieb Tarzan-Autor Edgar Rice Burroughs seinen Roman Caprona Das vergessene Land, in dem eine U-Boot-Besatzung am Nordpol ebenfalls eine verborgene Landschaft, bevölkert mit Urzeitechsen und Höhlenmenschen, entdeckt. Bekannt wurde dieses Buch vor allem durch seine zahlreichen Verfilmungen, die qualitativ allerdings sehr zu wünschen übrig ließen. Anfang der dreißiger Jahre schufen die Autoren Merian Cooper und Edgar Wallace den Riesenaffen King Kong. 1933 stapfte der Riesengorilla in einer bahnbrechenden Verfilmung über die Kinoleinwände und prügelte sich in atemberaubender Weise mit einem Tyrannosaurus Rex. Die Romanversion des Drehbuches schrieb der Journalist Delos W. Lovelace. Um den betagten Roman auch einem jungen, moderneren Publikum zugänglich zu machen, erschien dieser Tage ein literarisches Remake unter dem Titel Merian C. Cooper's King Kong - König der Bestien, geschrieben von Joe DeVito und Brad Strickland. Die Geschichte erinnert stellenweise stark an Doyles Novelle. Auch hier entdeckt eine Expedition in einer sagenumwobenen Landschaft eine urzeitliche Welt, bevölkert mit wilden Urmenschen und diversen Sauriern. Erst mit dem Erscheinen von Kong und der Entführung von Ann schlägt der Roman eine gänzlich andere Richtung ein. Darüber hinaus beleuchten beide Romane die menschliche Gesellschaft von entgegensetzten Blickwinkeln: Bei Doyle werden die Protagonisten von echtem Forscher- und Pioniergeist getrieben, während die Hauptdarsteller bei Kong lediglich hinter Sensationen her sind. Viele Jahre vergingen, bis wieder ein Autor eine nennenswerte Geschichte über Dinosaurier schrieb. Ray Bradbury, bekannter Autor von Science-Fiction-Kurzgeschichten schrieb mit seiner Story Das Nebelhorn (1951) die offizielle Vorlage zu dem B-Movie Panik in New York, der mit der Kurzgeschichte allerdings nur noch den recht kurzen Angriff des Sauriers auf einen Leuchtturm gemein hat. Die Geschichte dreht sich um einen Saurier der den Klang eines Nebelhorns als den Schrei eines Artgenossen interpretiert. Ein Jahr später veröffentlichte Bradbury seine faszinierende Kurzgeschichte Ein Donnerschlag, die in einer nicht allzu fernen Zukunft spielt, wo es verwöhnten Großwildjägern per Zeitmaschine ermöglicht wird einen Tyrannosaurus Rex zu erlegen. Beide Storys erschienen 1985 in dem Bastei-Paperback Saurier-Geschichten. Einen wahren Aufschwung erfuhr die Dinoliteratur durch Michael Crichtons Dino-Park, der 1991 erschienen ist und sogleich von Spielberg verfilmt wurde. Mithilfe modernster Gentechnik gelingt es Wissenschaftlern Dinosaurier zu klonen, die ein Milliardär in einem Vergnügungspark den begeisterten Zuschauern präsentieren möchte. Selbstverständlich kommt es erstens anders und zweitens als man denkt. Die Saurier brechen aus und machen Jagd auf die Menschen. Der äußerst spannende Wissenschaftsthriller, der als Buch noch faszinierender ist wie als Film, war so erfolgreich, dass sich der Autor nicht lumpen ließ und eine Fortsetzung unter dem Titel Vergessene Welt schrieb. Wohl nicht ganz zufällig erinnert die Überschrift an die Geschichte von Arthur Conan Doyle und auch das Grundgerüst der Story gleicht sich in vielen Punkten. Allerdings ist Crichtons Werk moderner, epischer und rasanter. Auch hier gilt: Wer von dem Film vielleicht enttäuscht war, beispielsweise wegen dem albernen Amoklauf des T-Rex mitten in einer amerikanischen Großstadt, der sollte sich nicht davon abhalten lassen das Buch zu lesen, welches bei weitem nicht so trivial und effektheischend aufgemacht ist, wie die Verfilmung. Als kleines Extra gibt es in der Taschenbuchausgabe des Knaur-Verlags sogar eine Skizze der Insel, sowie Bilder der mitwirkenden Dinosaurier mit entsprechenden Größenangaben. Doch Crichtons Bücher lösten eine echte Dino-Hysterie aus und die Nachfrage nach Lesestoff stieg frappant an. Im Bastei-Verlag erschien das Jugendbuch zum Film Jurassic Park, geschrieben von Horst Friedrichs. Wolfgang Hohlbein und Frank Rehfeld schrieben einen alten Heftroman Hohlbeins um und erweiterten die geradlinige Story um einige mystische Facetten zu einem komplexen Roman. Der Anfang der achtziger Jahre in der Reihe Gespenster-Krimi publizierte Heftroman Die Nacht der Giganten nahm Crichtons Idee eines Dino-Parks bereits vorneweg. Ein Park mit lebensechten Sauriermodellen wird in der Wüste von Arizona errichtet. Doch es kommt des Nachts zu mysteriösen Todesfällen und bald wird zur Gewissheit, was anfangs nur eine wage Vermutung ist: Die Saurier-Modelle erwachen zu einem unheiligen Leben. Der Roman erreicht natürlich bei Weitem nicht die stilistische Klasse Crichtons und auch die Idee wird ungleich plumper dargestellt. Wissenschaftliche Fakten wurden kaum in dem Heftchen verarbeitet, und wenn, dann meistens falsch (siehe Pterodaktylus weiter oben). Dennoch wurde der Roman 1990 in der Reihe Dämonen-Land, ebenfalls aus dem Bastei.-Verlag, neu aufgelegt und 1993 in dem 350 Seiten starken Roman Giganten erweitert und neu bearbeitet. Doch damit war der Ideenreichtum von Hohlbein / Rehfeld noch lange nicht erschöpft. Von Oktober 1993 bis Mai 1994 lief die auf 15 Bände konzipierte Mini-Romanheft-Serie Dino-Land. Ein Zeitriss erschüttert das Raum-Zeit-Gefüge und Dinosaurier erscheinen in der Wüste von Arizona, unweit von Las Vegas. Die Romane wurden als Taschenbuch-Ausgabe leicht gekürzt noch einmal neu aufgelegt. Die Story erinnert stark an die vor kurzem auf Pro 7 gestartete Serie Primeval, hat aber mit der amerikanischen Fernseh-Produktion wenig zu tun. Doch der Siegeszug der Schrecklichen Echsen ging weiter: Sogar Captain Kirk und Mr. Spock mussten sich mit Sauriern herumschlagen. Der Star-Trek-Roman Keine Spur von Menschen von Diane Carey und Dr. James I. Kirkland gehört mit zu den spannendsten und am besten recherchierten Büchern der Weltraum-Saga. Die Besatzung des Raumschiffs Enterprise stößt dort per Raumanomalie auf eine alternative Zeitlinie, wo die Entwicklung der Menschheit nie stattgefunden hat. Stattdessen haben sich die Raubsaurier zu einer intelligenten Spezies weiterentwickelt. Im Jahr 1997 betrat ein neuer prähistorischer Killer das Szenario: MEG Die Angst aus der Tiefe von Steve Alten machte Furore. Ein gigantischer Weißer Hai aus der Tiefsee steigt in die oberflächenahen Gewässer auf und bringt das ökologische Gleichgewicht aus den Fugen. Mit Dinosauriern hat der trashige Unterhaltungsroman wenig zu tun, außer, dass im Prolog ein Tyrannosaurus von dem Hai erlegt und gefressen wird. Doch Altens Pseudowissenschaftsthriller kam so gut an, dass sich der Autor zu einer Fortsetzung hinreißen ließ. Höllenschlund ist dabei nicht nur eine plumpe Fortsetzung sondern überzeugt durch einen ausgefeilten Plot und eine neue Bedrohung: Kronosaurier. Kronosaurus war ein knapp 13 m langer Meeressaurier mit einem Krokodilmaul von gigantischen Ausmaßen. Allein der Kopf maß 2,7 Meter. Doch auch wer an Land blieb war vor dem Terror der Urzeit nicht gefeit: Peter Schmidt veröffentlichte 2004 im BLITZ-Verlag seinen Thriller Endzeit, in dem wieder ein Wissenschaftler mittels Genmanipulationen Saurier erschuf. Dieses Mal lediglich Flugechsen, die eine nicht näher benannte deutsche Großstadt in Angst und Schrecken versetzten. Und der Boom mit den Urzeitechsen ist noch lange nicht vorbei. Vor kurzem erst begeisterte Thomas Thiemeyer die Leser mit seinem zweiten Roman Reptilia, in dem sich eine Expedition auf die Suche nach Mokele Mbembe macht, dem sagenumwobenen letzten Saurier, der im Kongo sein Dasein fristet. Und derzeit noch auf den Bestseller-Listen zu finden ist Douglas Prestons Canyon, in dem das Gerippe eines Tyrannosauriers für Aufsehen sorgt. Alle diese Romane sind mehr oder weniger spannende und fiktive Geschichten über die Begegnung von Menschen mit riesigen Tieren, die lange vor dem Erscheinen des ersten Affen ausgestorben sind. Doch es gibt noch einen anderen, kleineren Zweig der unterhaltenden Dinosaurier-Literatur, der mindestens ebenso faszinierend, aber mit Sicherheit authentischer ist, als die Horror-Visionen der oben erwähnten Schriftsteller. Bereits 1989 erschien im Loewe-Verlag das Kinder-Buch Duna der Dinosaurier, in dem der Autor Lothar Streblow das Leben des Apatosauriers Duna verfolgt. Bemüht um wissenschaftliche Korrektheit, einfühlsam beschrieben und weitab von kitschiger Vermenschlichung der Tiere. Leider verwendet Streblow in seinem Buch immer noch die veraltete Bezeichnung Brontosaurus, aber wenn man hier ein Auge zudrückt, erhält man eine wunderschön illustrierte Geschichte, die nicht nur Kinder begeistert. Streblow schrieb noch zwei weitere Dinosaurier-Schicksale: Trigan, der Dreihornsaurier handelt von einem jungen Triceratops, dem berühmtesten Gegner des Tyrannosaurus, der neben drei gewaltigen Hörnern auch einen beeindruckenden Nackenschild sein Eigen nannte. Ein Saurier mit Vogelfüßen hingegen widmet sich dem Leben eines Struthiomimus, eines grazilen straußenähnlichen Sauriers aus der Kreidezeit. Noch authentischer und erwachsenengerechter ist der prähistorische Roman Raptor Red Die Augen des Sauriers von Robert T. Bakker aus dem Jahre 1995. Dort beschreibt der Paläontologe, der auch das Team von Jurassic Park beraten hat, das Leben eines Utahraptor, eines zwei Meter großen Verwandten des Velociraptors, der eigentlich nur 60 cm groß und für den Film Jurassic Park aus dramaturgischen Gründen vergrößert wurde. All diese Bücher beweisen, dass Dinosaurier immer noch zum Träumen einladen und in den Gedanken der Menschen noch lange nicht ausgestorben sind. Bleibt zu hoffen, dass sich bald wieder jemand an den Computer setzt, um Raptoren, Tyrannosaurier, Sauropoden und Flugechsen zum Leben zu erwecken. ![]() 23. Jun. 2007 - Florian Hilleberg Genre: Science Fiction / Fantasy Weitere Infos: http://www.saurier2007.de/index.php [Zurück zur Übersicht] |
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