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Lesung „Mords-Sachsen - Sachsen morden besser II“

Lesung „Mords-Sachsen - Sachsen morden besser II“

Autoren/Mitwirkende: Corina Bomann; Horst Bosetzky alias -ky; Frank Dörfelt; Ralf Alex Fichtner alias RAF; Johannes Fischer; Christoph Krumbiegel; Steffen Mohr; Claudia Puhlfürst; Ethel Scheffler; Uwe Schimunek; Petra Steps; Katrin Ulbrich; Mario Ulbrich; Uwe Voehl
Datum/Uhrzeit: 15.03.08, 19:00 Uhr
Ort: Café Tatort, Käthe-Kollwitz-Str. 15, 04109 Leipzig
Veranstalter: Gmeiner Verlag


Alles in allem war es ein schöner Abend ... Mit diesem Satz soll dieser Bericht beginnen. Es ist nicht einmal gelogen. Trotzdem, einige mögen es bereits erahnen, folgt das obligatorische „aber“ auf dem Fuße.
Die Lesung aus der Anthologie „Mords-Sachsen – Sachsen morden besser II“ hatte so ihre Längen. Lange Längen. Sehr lange Längen. Sehr lange, ermüdende Längen. Ich wage es zu behaupten, dass alleine die überaus angenehme Kneipenatmosphäre im „Cafe Tatort“ verhindern konnte, dass sich die Zuhörer im Verlauf der Lesung nicht noch stärker ausdünnten ... dabei hatte alles so gut angefangen. Nach musikalischer Einlage in solider Liedermachermanier wurde die Eieruhr auf zehn Minuten gestellt...
Sie lesen richtig, jeder der 11 Autoren hatte genau zehn Minuten Zeit seinen Text zu präsentieren und wenn die Eieruhr das Ende eben derselben ankündigte so hatte er, und sei es auch mitten im Wort, aufzuhören! Das erfüllte mich anfangs mit Skepsis, stellte sich aber als durchaus praktisch heraus: Wenn der Wecker klingelte, galt es aufzuwachen und zu klatschen... doch zurück zu dem Anfang der Lesung, der ja, wie ich bereits erwähnte, ein guter war.
Die Eieruhr wurde auf zehn Minuten gestellt und so begann der erste von drei Leseblöcken.

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-ky alias Dr. Horst Bosetzky machte aus der knapp bemessenen Zeit eine Tugend. Beim Lesen hastete er, stolperte, Wörter überschlugen sich, die wichtigsten Passagen in seinem Text, so behauptete er, ließ er aus, nur um innerhalb der zehn Minuten das Ende zu erreichen, das dem Rest der Geschichte erst Sinn verleihen würde. Und er schaffte es – und wie er es schaffte: Das zerstreut wirkende Auftreten konnte dabei über eine gewisse Routine nicht hinwegtäuschen und war ein Fest für die Sinne. Auch die beiden folgenden Autoren des ersten Leseblocks waren durchaus hörenswert.
Nach einer großzügig bemessenen Pause ging es weiter. Ein weiteres Lied und vier weitere Autoren unter der strengen Fuchtel der Küchenuhr. Das Niveau der Lesung nahm nun ab, sowohl was die Qualität der Texte angeht, als auch was die Vorträge betrifft, und beizeiten, wenn einem die Augen zufielen, sehnte man das erlösende Klingeln der Eieruhr herbei. Nicht alles war schlecht. Einiges rangierte durchaus im Bereich „akzeptabel“.
In der nächsten Pause und auch während des dritten Leseblocks mit weiteren vier Autoren lichtete sich die Menge der Zuhörer dann auch noch einmal merklich. Das ist schade, denn mit dem letzten Beitrag der Lesung von Uwe Voehl, der vielleicht weniger den Krimilesern, aber allen Liebhabern von Phantastik und Horror ein Begriff sein dürfte, gab es noch einmal einen Höhepunkt und ein deutliches Kaufargument für die Anthologie ...
Und so wie die Lesung mit einem Höhepunkt begann und mit einem Höhepunkt endete, so steht in diesem Bericht so einiges, was zwischen dem ersten und letzten Satz an Bedeutung verlieren dürfte: Alles in allem war es ein schöner Abend.

Lars Maria Maly


17. Mar. 2008 - Lars Maria Maly
Genre: Krimi

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