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Die Corona-Feier zur 200.AusgabeAm Samstag, dem 31. Mai 2008 fand in Mülheim an der Ruhr die Feier zur 200. Ausgabe dieses kleinen Hobby-Projektes statt, die am 30. April in die Mailboxen der Abonnenten geschickt wurde. Das wissen Sie, denn wir haben in den letzten Wochen kaum eine Möglichkeit ausgelassen, Sie auf diesen Termin und diese Feier hinzuweisen. Nun ist der Termin Vergangenheit, und abgesehen von den beiden Artikeln in dieser Ausgabe und einigen Fotos, die wir in den kommenden Tagen im Internet (und auf unserer Website) verbreiten werden, war es das fürs Erste. Dennoch ist an dieser Stelle vielleicht die Frage erlaubt:Wie war es eigentlich? Es gibt keine einfache Antwort auf diese Frage, denn sie ist komplexer, als es zunächst den Anschein hat. Tatsächlich gibt es eine Reihe von möglichen Antworten: Stressreich. Lang. Schön. ![]() Bereits morgens um 9 Uhr begannen die Vorbereitungen im Festsaal auf der Heimaterde in Mülheim an der Ruhr. Zusammen mit dem Corona-Leser Martin Callies sowie dem ehemaligen Herausgeber (heute honoris causa) Klaus Michels wurden Tische und Stühle gestellt, Kästen in die Küche getragen, Speisen aus der Metzgerei geholt. Als gegen Mittag der Schallereignissortierer Jürgen Bleekmann mit seinem Equipment auftauchte, war dagegen fünf Minuten kollektives Staunen angesagt: Ich bringe mein kleinstes Mischpult mit, hatte er gesagt. Nun, niemand hätte glauben sollen, dass das kleinste Mischpult auch wirklich klein sein würde. War es nicht. Ebenso wenig wie die Boxen und alles andere, was Meister Bleekmann ankarrte. Aber wenn er was macht, macht er es richtig und das Ergebnis kann sich hören lassen: Sein Live-Mitschnitt des Tages wird in den kommenden Sendungen von Audio51 auf www.corona-radio.de verarbeitet werden. Guido Latz von der Corona-Partnerseite www.phantastik-news.de kam, sah und baute auf. Sein Atlantis-Verlag hatte einige Bücher anzubieten, darunter auch die Gallagher-Reihe des vortragenden Autoren Achim Hiltrop, und Guidos erster Kommentar zur Location lautete: Habe ich mir größer vorgestellt. Tatsächlich war der Festsaal nicht riesig. Mit Tischen und Stühlen gefüllt, war er für ca. 70 Personen ausgestattet, dazu der Händlerraum für drei Anbieter gedrucktem Wortguts und dem Verkaufsstand der Wertmarken, ohne die es an diesem Abend nichts an Ess- und Trinkbarem geben sollte. Dennoch sah genauso der Plan aus: Würden mehr Menschen als erwartet kommen, ließen sich zusätzliche Tische ganz schnell organisieren, ansonsten sollten die vollen Reihen aber vor allem für eine gute Stimmung sorgen das Programm war schließlich von 16 bis 23 Uhr angesetzt. Wer partout einen Programmpunkt auslassen wollte, hatte dazu im Foyer oder vor dem Gebäude die Gelegenheit, um hier geistreiche Gespräche in Ruhe fortzuführen. Bei einem Hauptsaal, auf dessen Bühne alle Programmpunkte stattfanden, blieb den Besuchern zudem keine Möglichkeit, sich aufzuteilen. Jeder Autor kam in den Genuss der Aufmerksamkeit des vollständigen Publikums und die Pausen zwischen den Programmpunkten ließen dann genug Freiraum, um über das eben gehörte zu diskutieren, zu essen und zu trinken, oder einfach nur die Seele baumeln zu lassen. So war zumindest der Plan und er sollte aufgehen. Am frühen Nachmittag trudelten die ersten Redakteure ein: Esther Haffner und ihr Sohn Simon waren aus München angereist, Susan Rudolph aus Berlin und hatte gleich noch jemanden mitgebracht, der sich im Forum als stillen Corona-Radio & -Magazine-Liebhaber vorgestellt hatte: Kai hatte damit fast die weiteste Anreise eines Leser hinter sich, musste sich diesen Platz aber mit Ina teilen, die ebenfalls aus Berlin angereist war (allerdings in der Woche in Rostock arbeitet, was streng genommen noch weiter weg ist ;-)). Unsere Leser Sandra & Rudi kamen aus Frankfurt, andere aus Bochum, Düsseldorf, Witten oder Dreieich wir waren überrascht und entzückt, so viele Leser aus so vielen Teilen der Republik einmal persönlich kennenzulernen, und vor allem auch einmal direktes Feedback zum Corona Magazine zu erhalten. Ein (ausgesprochen sympathischer) Leser hatte seine Schwester mitgebracht, die obwohl erst vor kurzem mit dem Corona bekannt gemacht das ganze Programm über nicht nur durch hielt, sondern im Gespräch auch großes Interesse an einigen Geschichten äußerte. Insgesamt zählten wir an dem Tag (und oh ja, wir HABEN gezählt!) 60 Besucher, wenn man die Reporter und den Fotografen sowie die zwei Servicekräfte (die einen aufmerksamen und trotzdem unaufdringlichen Job machten, vielen Dank!) nicht mitzählt und übertrafen damit das selbstgesteckte Ziel um 20%. Auch Autoren waren da jede/r der Anwesenden hatte in den letzten elf Jahren schon mal im Corona Magazine veröffentlicht und darauf waren wir besonders stolz. Mit Andrea Tillmanns, Regina Schleheck, Uwe Post, Frank Hebben, Bernd Wichmann waren Gewinner unserer Kurzgeschichten-Wettbewerbsrunden vertreten, mit Claudia Kern und Markus Rohde ehemalige Redakteure und mit H. D. Klein und Achim Hiltrop Gast-Autoren vergangener Ausgaben. Den ebenfalls vortragenden Ressortleiter unseres Kurzgeschichten-Wettbewerbs, Armin Rößler, verärgerte ich übrigens gleich zu Beginn der Veranstaltung: Als ein Running Gag, der in die Kategorie Insider fällt, hatte ich 1½ Jahre zuvor Achim Hiltrop spaßeshalber den Spitznamen Klaus-Achim gegeben. Ja. Humor macht einsam. Besonders meiner. Nun war es Freitagabend, ich war müde und hatte noch viel Vorbereitung vor der Brust, als ich die Namensschilder für Redakteure und Autoren machte und Achim Hiltrop an der Reihe war. Mir fiel es siedend heiß ein, jetzt bloß vor lauter Müdigkeit keinen Fehler zu machen. Der Mann heißt nur Achim!, ermahnte ich mich und bekam es auch hin. Kollateralschaden dieser Konzentrationsübung war, dass ich aus Armin Rößler ebenfalls einen Achim machte und nicht mir, sondern ihm es zuerst auffiel. Ähem. Sorry?! Das Programm begann mit einer halbstündigen Verspätung das war einkalkuliert, aber dennoch zögerte sich der Ablauf immer weiter hinaus, so dass wir schließlich bei genau einer Stunde Verspätung angelangt waren. Hätten Frank Hebben und Uwe Post nicht auf ihren finalen Auftritt verzichtet (beide waren zuvor schon auf der Bühne, aber dennoch tat es mir sehr leid!), wäre es etwas später geworden. So setzte Armin Rößler um 22:58 Uhr den Schlusspunkt unter einem abwechslungsreichen Programm, das ich an dieser Stelle nicht bewerten möchte. Das sollen andere machen bzw. haben es bereits. Unter anderem in unserem Forum, in dem Sie die Eindrücke vieler Gäste nachlesen können. Aus Veranstaltersicht sind wir zufrieden. Dass Corona-Redakteur Michael Ottenbruch eine halbe Stunde nach dem offiziellen Ende des Programms auch noch zu uns stieß und sich der verbliebenen Runde an vier großen Tischen zugesellte, rundete den Abend noch ab. Gegen 2 Uhr morgens hatte sich dann auch diese Runde endgültig zerstreut. Am kommenden Sonntagmorgen halfen einige fleißige Hände der in Mülheim übernachtenden Corona-Leser und Redakteure noch beim Aufräumen und Restevertilgen, ehe gegen Mittag das große Verabschieden einsetzte. Inzwischen ist klar, dass alle gesund und munter zu Hause angekommen sind, und mir bleibt an dieser Stelle noch die Gelegenheit, mich zu bedanken. Ein großes Danke gilt all den Helferinnen und Helfern, die uns bei der Vor- und Nachbereitung so viel Unterstützung haben zukommen lassen. Ein ebenso großes gilt den Autorinnen und Autoren, die z. T. viele hundert Kilometer Anreise auf sich genommen haben, um mit uns die 200. Ausgabe des Coronas zu feiern. Die Bücher, aus denen sie lasen, finden Sie zum größten Teil im Shop auf unserer Website. Von Herzen danke ich den vielen Lesern, die uns an diesem Tage keine Unter uns-Party beschert haben, sondern einen interessanten und inspirierenden Austausch über unser kleines Hobby-Projekt. Und als derjenige, der die Mitarbeiter dieses kleinen Hobby-Projekts so oft antreibt, möchte ich mich auch sehr, sehr, sehr, sehr, sehr bei den aktiven und ehemaligen Redakteurinnen und Redakteuren des Corona Magazines bedanken. Für ihre ehrenamtliche Arbeit, für ihre Leidenschaft fürs Genre und ihre Zuverlässigkeit. Es war schön, so viele von Euch wieder einmal persönlich zu sehen, und ich hoffe, der Rest kommt zur Feier anlässlich der 250. Ausgabe. ;-) Denn eines ist sicher: So wenig wie das die letzte Ausgabe des Corona Magazines ist, so wenig war das die letzte Corona-Feier. Nur der Himmel ist die Grenze. ©Fotos: Klaus Michels ![]() 18. Jun. 2008 - Mike Hillenbrand Genre: Phantastik [Zurück zur Übersicht] |
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