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DeLiA 2008

Als ich mich am Donnerstag den 05 Juni auf den Weg nach Augsburg machte, war mein Kopf voller Fragen:

Wer genau ist eigentlich DeLiA? Ich hatte zwar bereits die Website durchforstet und mit der 1. Vorsitzenden Rebecca Michele gesprochen, aber im Prinzip fehlten mir noch einige Puzzleteile. Zum Beispiel, wie es möglich ist, quer über die Welt (jaja, nicht nur Deutschland, sondern auch deutschsprachige Autoren und Autorinnen aus dem Ausland) verteilte Menschen zu koordinieren und zur gegenseitigen Hilfe anzustacheln.

Und was genau mache ich eigentlich da? Wieso genau fahre ich fünf Stunden lang durch Deutschland, um andere Autorinnen kennen zu lernen? Na klar hatte ich mir das vorher überlegt. Spätestens, als ich meinem Mann klar machen musste, dass er mich für Hotel- und Bahnkosten bald ein paar Tage los wird.
Einerseits war ich neugierig, wer alles Mitglied bei DeLiA ist und zweitens wollte ich wissen, was der Verein zusammen macht.

Schließlich hatte ich meine Vorurteile über Liebesromanautorinnen, auch wenn ich die letzten zwei Jahre auf der Booklover Conference bereits gute Erfahrungen gemacht hatte – ich bin Autorin, habe dementsprechend zuviel Fantasie und Freizeit mir Gedanken zu machen.
Obwohl ich also bereits einige Autorinnen kannte (und mochte) fragte ich mich:
- Sind so viele Autorinnen auf einem Haufen nicht gefährlich? Weniger wegen des zu erwartenden Informationsflusses, als wegen eben ihrer Fantasie?
- Sind Autorinnen bei ihren Treffen genauso wie Kegelfrauen? Oder eher wie ein Kleingartenverein?
- Ist es ein intimer Zirkel, in dem neue Mitglieder nur schwer Fuß fassen können?

Und zu guter Letzt: Was genau mache ich eigentlich zwei – Z.W.E.I.! – ganze Tage da?

Zum Glück beantworteten sich die Fragen ganz rasch von alleine:

Um den Vorurteilen zuvor zu kommen: Nein! Autorinnen auf einem Haufen sind nicht gefährlich – zumindest nicht gefährlicher als Otto-Normal-Mensch. Und sie können viel besser Geschichten erzählen! (Jetzt weiß ich Dinge über tierische Parasiten, die ich nie erfahren wollte: Danke noch einmal Petra Last und Michaela Rabe!)

Während der Seminare, dem gemeinsamen Essen, einem Kabarett und einer Stadtrundfahrt gab es in den zwei Tagen – die mir letztendlich viel zu kurz vorkamen – Gelegenheit, sich kennen zu lernen, herauszufinden, dass es Freundschaft und Respekt für die anderen Schreiber und ihre Werke ist, die DeLiA ausmacht und mit fast jedem ins Gespräch zu kommen.
Dabei erkannte man oft das ein oder andere Pseudonym erst spät, fand „die Wahrheit“ über die Person hinter bekannten Büchern heraus, schwatzte im familiären Kreis mit Bestsellerautoren und Autorinnen und hatte nur eines gefährlich... nämlich gefährlich viel Spaß.

Den gab es dann auch bei der Verleihung des DeLiA Preises 2008.
In feierlichem Rahmen wurden die Bücher der 8 Finalistinnen von einer fabelhaft lustigen Kerstin Gier vorgestellt:
Gina Greifenstein „Der Traummann auf der Bettkante
Invana Jeissing: „Unsichtbar“
Charlotte Lyne: „Die Glocken von Vineta“
Mirjam Müntefering „Unversehrt“
Michaela Rabe „Perfektion“
Hilfe Rosenboom „Die Teeprinzessin“
Andrea Schacht „Die elfte Jungfrau“
Kim Schnezder „Ich und er und null Verkehr“

....und....eben noch im Gespräch über Parasiten anderer Länder, nun bereits im Besitz des Deutschen Liebesromanpreises :
Michaela Rabe mit „Perfektion“

An dieser Stelle noch einmal viele herzliche Glückwünsche!
Natürlich auch an die beiden Zweitplatzierten: Ivana Jeissing „Unsichtbar“ und Mirjam Müntefering „Unversehrt“

Alles in allem hat mir das Treffen sehr gut gefallen – und falls mich DeLiA denn als Mitglied akzeptiert: Selbst schuld, warum seid ihr auch so nett? Jetzt habt ihr mich an der Backe! J

Zu DeLiA:

2003 gegründet, hat es sich die „DeLiA“ zur Aufgabe gemacht, das Genre der Liebesromane in all ihren Ausprägungen aufzuwerten und dafür zu sorgen, dass es von Lesern, Verlagen, Buchhändlern und der breiten Öffentlichkeit als eigenständige und anerkannte Literaturform anerkannt wird.

Durch den Zusammenschluss von zurzeit 55 – teils sehr bekannten – Schriftstellern mit insgesamt weit über 6 000 veröffentlichten Titeln aller Literaturgattungen, soll nicht nur gezeigt werden, dass auch die Verfasser deutschsprachiger Liebesromane ernstzunehmende Autoren sind, sondern auch für qualitative Unterhaltung gesorgt werden.

Zu diesem Zweck werden neben zahlreiche Lesungen in verschiedenen Städten und Ländern, einem hilfreichen Informationsnetzwerk, auch Workshops und mehrtägige Veranstaltungen initiiert.

So wurde auch das Jahrestreffen 2008 mit der anschließenden Verleihung des DeLiA Literaturpreises – welcher mit 1 000 Euro dotiert ist und für den besten deutschsprachigen Liebesromanvergeben wird – mit einem informativen und interessanten Rahmenprogramm abgerundet.

Mehr zur DeLiA, ihren Mitgliedern und zu Möglichkeiten der Mitgliedschaft unter:
www.delia-online.de


17. Aug. 2008 - Jennifer Schreiner
Genre: Literatur

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