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Geister in Berlin - Nocturnas Nachtgespenster zu Gast im Museum für KommunikationEine Nachlese von Autor Ian Rolf Hill (Florian Hilleberg) zur Eröffnung der Sonderausstellung Die Nacht. Alles außer Schlaf.Seinen Anfang nahm alles im Januar 2017, als mich die Email von Dr. Thomas Kramer erreichte, der mich fragte, ob ich als Leihgeber von Romanheften der Serie JOHN SINCLAIR für eine geplante Sonderausstellung im Museum für Kommunikation Berlin fungieren wolle. Gefunden hatte mich Dr. Kramer dank der Internetseite www.gruselromane.de, für die ich jahrelang als Rezensent von Heftromanen und Hörspielen tätig war. Die Seite gibt es zwar noch, wurde aber von ihrem Betreiber Chris Daber am 14. März 2012 eingestellt. Die hinterlegten Email-Adressen funktionieren nicht mehr, doch dank dem Internet wurde Dr. Kramer auf meine Homepage aufmerksam und erfuhr, dass ich mittlerweile zum Autoren-Team der Serie JOHN SINCLAIR gehörte. Als solcher besitzt er bestimmt eine umfangreiche Sammlung, dachte sich der Gelehrte und schrieb mich an. Wir kamen ins Plaudern, sprachen natürlich auch über die entsprechenden Exponate für die Ausstellung, aber eben auch über meine Tätigkeit als Autor. Vielleicht kann man ja dahingehend auch was machen, schlug Dr. Kramer vor und was so leicht dahingesagt worden war, fiel bei mir auf fruchtbaren Boden und keimte im Laufe der folgenden Wochen zu einer Idee. Warum nicht einen SINCLAIR-Roman zu der Sonderausstellung und dem Museum für Kommunikation Berlin schreiben? Schließlich hat sein Schöpfer Helmut Jason Dark Rellergerd den Geisterjäger schon früher in realen Locations und auf tatsächlich stattfindenden Events ermitteln lassen. Erinnerungen an den Voodoo in Dortmund, die Zombies im Media-Park oder Die Hexe von Hilversum wurden wach. Thomas Kramer war sofort Feuer und Flamme und versprach, sich mit den Verantwortlichen der Museums-Direktion und der Stiftung in Verbindung zu setzen, während ich den Verlag, in Person von Britta Künkel, fragte. Um es kurz zu machen, alle waren begeistert und ich durfte mich daranmachen ein Exposé zu verfassen. Dies war die Geburtsstunde von Nocturnas Nachtgespenster und dank eines vorläufigen Flyers, den mir Dr. Thomas Kramer zur Verfügung stellte, konnte ich mir ein ungefähres Bild davon machen, was in der Ausstellung alles zu sehen sein würde. Um selbige und vor allen Dingen das Museum aber so authentisch wie möglich darstellen zu können, luden mich Dr. Kramer und der Kurator der Sonderausstellung Florian Schütz nach Berlin ein. Dort zeigte man mir die Blaupausen, einige Ausstellungsstücke und machte mit mir sogar eine Führung durch das Museum. Besser kann man sich auf das Schreiben des Romans gar nicht vorbereiten, für den ich darüber hinaus auch einen Werkstattbericht anfertigte. Doch es ging noch weiter, denn ich erhielt nicht nur eine Einladung zur Eröffnung der Sonderausstellung am 29. September, ich wurde sogar Teil des Programms, indem ich aus dem Roman vorlesen sollte. Lübbe Audio stellte uns das pompöse Intro der Hörspiele, sowie die Schlussmusik zur Verfügung und das Museum für Kommunikation Berlin erhielt Freiexemplare, die am Abend verteilt werden sollten. Außerdem wurden stapelweise Hefte geordert, die während der Sonderausstellung, die vom 30. September 2017 bis zum 18. Februar 2018 in Berlin läuft, im Museums-Shop erhältlich sein werden. Darüber hinaus haben sich die Leute vom MfK Berlin für die SINCLAIR-Fans noch etwas Besonderes einfallen lassen: Ein Gewinnspiel, bei dem man nicht nur eine Einladung zur Ausstellungseröffnung, sondern auch ein gebundenes Exemplar des Begleitbandes Das Buch der Nächte, sowie den Roman selbst gewinnen konnte. Das Preisausschreiben lief über Facebook und wurde dankenswerterweise auch von Lübbe Audio auf der JOHN SINCLAIR-Seite geteilt. Passend zur Ausstellungseröffnung erschienen Nocturnas Nachtgespenster als Band 2046 am 26. September 2017. Also an jenem Tag, an dem ich gemeinsam mit Wolfgang Hohlbein und Mark Benecke die neuen Taschenbücher im Rahmen der Crime Cologne im Foyer von Bastei Lübbe vorstellen durfte. Zufall oder Bestimmung, dass der Erstverkaufstag der Romane Brandmal und Oculus Im Auge des Sturms wiederum auf den Tag der Eröffnung von Die Nacht. Alles außer Schlaf fiel? Ich weiß es nicht, aber für mich war es mehr als nur ein gutes Omen. Und dann endlich war es soweit, der Kalender zeigte den 29. September und ich machte mich am Vormittag bei strahlendem Sonnenschein auf den Weg in die Hauptstadt, wo ich auch pünktlich eintraf, um im Hotel einzuchecken. Die Eröffnung sollte um 19:30 Uhr beginnen, Einlass war eine halbe Stunde vorher und ich sollte bereits um 18 Uhr ins Museum kommen, damit ich mit den Jungs und Mädels von der Schalldruck GmbH einen Soundcheck machen konnte. Der riesige Lichthof war längst vorbereitet, die Stuhlreihen aufgestellt, die Bühne aufgebaut und eine silbern glänzende Spiegelkugel ließ auf Knopfdruck einen Wirbel aus Farben durch den hohen Saal schießen. Auch Dr. Thomas Kramer war schon vor Ort und gemeinsam probten wir unseren Auftritt. Die wissenschaftliche Mitarbeiterin Katja Galinski hatte für die fünf Gewinner, von denen leider nur drei nebst ihren Begleitpersonen anreisen konnten, wunderschöne Taschen gebastelt, in denen sich die Präsente befanden. Eröffnet wurde der Abend von der neuen Museums-Direktorin Anja Schaluschke, nachdem eine zweiminütige Soundcollage mit den Geräuschen der Nacht, die Zuschauer in die richtige Stimmung gebracht hatte. Im Anschluss unterhielt die Künstlergruppe hannsjana die geladenen Gäste mit einer kurzweiligen, amüsanten Performance über das Liebesleben von Glühwürmchen, bevor Florian Schütz eine Einführung in die Ausstellung gab. Dann wurde auch schon Dr. Thomas Kramer auf die Bühne gebeten, der mich dem Publikum vorstellte und einleitende Worte zu JOHN SINCLAIR und dem Roman Nocturnas Nachtgespenster sagte. Bis dahin war ich noch erstaunlich ruhig geblieben, doch plötzlich fing mein Herz unangenehm schnell zu schlagen an. Die Hände zitterten und meine Knie wurden weich. Dann setzte das bombastische Intro der Hörspiele ein und mit den Worten ... er ist der Geisterjäger!, betrat ich die Bühne. Ein wirklich überwältigendes Gefühl, obwohl ein Großteil meines Gehirns damit beschäftigt war, den Bewegungsablauf zu koordinieren. Jetzt nur nicht auf die Schnauze fallen, dachte ich nur und war innerlich dankbar für die schummrige Atmosphäre und die wirbelnden Lichter um mich herum, die erst zum Stillstand kamen, als ich den Knopf der Leselampe betätigte. Damit endete auch die Musik und die Zuhörer durften in den folgenden zehn Minuten lauschen wie Harry Stahl den fiktiven Museumskurator Balthasar Kaufmann ins Gebet nahm, ehe sie der Ausstellung einen Besuch abstatteten, wo es zu einer unschönen Begegnung mit einem Nachtmahr und einem Werwolf kommen sollte. Im Anschluss eröffnete Frau Schaluschke die Ausstellung und ich wurde von Katja Galinski zum Meet & Greet mit den Gewinnern des Preisausschreibens begleitet. Dort lernte ich sechs fabelhafte Menschen kennen, mit denen ich im Laufe des Abends angeregt plauderte. Gemeinsam führte uns Katja Galinski durch die Ausstellung, die alle Erwartungen übertraf, und das nicht allein wegen der JOHN SINCLAIR-Romane neben dem Bestiarium. Alles in allem habe ich einen wunderschönen Abend im Museum für Kommunikation Berlin erlebt und danke an dieser Stelle nochmals allen Beteiligten für diesen tollen Event! ![]() 02. Okt. 2017 - Florian Hilleberg und Ian Rolf Hill Genre: Events Weitere Infos: https://www.facebook.com/florianhilleberg/ [Zurück zur Übersicht] |
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