ZOMBIES! SIE WERDEN DICH FRESSEN!
... da ist ein Priester, der seinen Glauben verloren hat, doch dann erweckt Gott die Toten zum Leben, so wie er es versprochen hat.
... da ist eine Frau, die ihren toten Vater pflegt, bis ihr Ehemann diesen in eines dieser schrecklichen Totenheime stecken will.
... da ist ein Mann, der artig auf dem Einwohnermeldeamt erscheint, wo ein störrischer Beamter Beweise dafür verlangt, dass er noch lebt.
... da ist eine Mutter, die endlich ein sicheres Versteck gefunden hat, aber ihre Tochter schreit vor Hunger.
Jedes dieser Schicksale an sich ist bereits erschütternd, doch bei genauerem Hinsehen kann man ein schreckliches Muster hinter dem Wahnsinn erkennen, ähnlich einem verwirrenden Puzzle, das Körperteil für Körperteil zu einem blutigen Leichenberg zusammenfügt.
Zu diesem Zweck verbindet dieses Buch die kreative Kraft von Kurzgeschichten mit der Spannung eines ausgereiften Romans.
Warum Horror?
In der Literatur geht es um Gefühle, in der Horrorliteratur geht es um starke Gefühle.
Liebe, Hass, und vor allen Dingen Angst treiben die Protagonisten voran. Ihre Angst bringt sie dazu, Dinge zu tun, die sie im normalen Leben niemals tun würden. Aber auch die Liebe ist eine starke Triebfeder in Extremsituationen. Wie werden sie sich verhalten, wenn ihre Leben auf einmal aus den Fugen gerät? Werden sie an ihrem Schicksal zerbrechen, oder werden sie über sich hinauswachsen?
Nur Horror?
Extreme Situationen bedeuten natürlich rohe Gewalt. Diese Geschichten sind über alle Maßen schockierend. Doch es geht um mehr. Es geht um Werte.
Eine Mutter liebt ihr Kind und versorgt es mit Liebe und Nahrung. Wird sie dies immer noch tun, wenn sie auf dem Weg zum Supermarkt durch eine Horde fleischfressender Toter hindurchlaufen muss?
Eine Tochter pflegt hingebungsvoll ihren Vater. Wird sie dies auch noch tun, wenn er vor sich hin verwest und regelmäßig mit blutigem, rochen Fleisch gefüttert werden muss?
Wie reagiert der Staat?
Wie positioniert sich die Kirche?
Wenn die Toten aus ihren Gräbern steigen, verschiebt sich die Grenze zwischen Leben und Tod. Die Menschen müssen sich den neuen Gegebenheiten anpassen, und sie müssen ihre Gesellschaft neu definieren. Die Welt wird eine andere sein!
Zombies?
Die Toten sind auch nur Menschen. Im Leben hatten sie ihre eigenen Probleme, und die werden sie nicht los, nur weil sie sterben. Die Ruhe des Grabes wird ihnen versagt. Sie werden getrieben von ihren Sehnsüchten.
Viel interessanter jedoch ist die Frage, wie wir mit den Toten umgehen. Obwohl sie unsere Eltern, unsere Partner oder unsere Freunde waren, sind sie uns fremd geworden. Die Toten haben Erfahrungen gesammelt, welche die Lebenden nicht nachvollziehen können.
Es ist leicht, das zu töten, was einem Angst macht. Weil man sich so seinen Ängsten nicht stellen muss.
Aber gibt es nicht vielleicht einen Weg der friedlichen Koexistenz? Sicher, ein solcher Weg ist gefährlich, aber die zu gewinnenden Einsichten äußerst interessant...
Warum 2 Bücher?
Speziell für Genrefans wurde eine zweite, härtere Fassung auf den Markt gebracht. Diese wird nur an Erwachsene Leser verkauft.
Rezensionen zu diesem Buch
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