DER SAND DES LICHTS
Ruhul Nagar wandte sich an Willem.
Aus wie vielen Buchstaben besteht der Name Eures Freundes?
Willem sagte es ihm, und der Halbdschinn nickte. Ihr dürft mich jetzt auf keinen Fall stören!, warnte er.
Ruhul befüllte das Kästchen mit einer schwarzen, mehligen Substanz aus einem der Säcke, die überall im Weg standen, strich sie glatt und klopfte sie vorsichtig fest. Er wartete, bis sie sich eine Winzigkeit erhärtet hatte, dann zog er mit dem Finger eine Querfurche.
Anschließend holte er einen verschlossenen Weidenkorb, nahm den Deckel ab und griff nach der Holzpinzette.
Behutsam angelte er ein sich windendes Ding aus dem Korb.
Willem dachte zuerst, es sei ein Wurm. Doch das smaragdgrüne, kleine Wesen hatte einen deutlich erkennbaren Kopf.
Ist das eine Schlange?, flüsterte er erstaunt.
Pst!, machte Ruhul. Er legte das Tier in die Furche, wo es reglos verharrte. Weitere folgten eins für jeden Buchstaben aus Zamorras Namen ...
Zamorra ist froh, dass er seinen alten Freund Willem in Marokko vor den Sklavenhändlern retten konnte doch er hat auch ein schlechtes Gewissen, hat er doch dabei das Amulett ruiniert, mit dem Willem seine Frau Hayat vor Rhannoud, dem Dschinn, schützen wollte.
Und so kommt ihm auch gar nicht gelegen, dass Sara einen neuen Schlüssel für das Portal zur Hölle gefunden haben will: den Sand des Lichts: Doch genau den hat Zamorra zur Rettung Willems und seiner selbst gebraucht
Autoren
Stephanie Seidel, Susanne Picard
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