GESCHÖPFE DER NACHT
Willard schlug die Augen auf, es war mitten in der Nacht. Ein unheimliches Wispern erfüllte den winzigen Raum, den er sich mit einem anderen Mann teilen musste. Er starrte auf den Lattenrost über seinem Kopf.
Der Spinner da oben war ihm von Anfang an komisch vorgekommen. Irgend so ein Junkie, der die meiste Zeit im Bett verbrachte und vor sich hinvegetierte.
Willard musste plötzlich daran denken, dass er den Typen noch nie eine Mahlzeit hatte einnehmen sehen. Es schien fast, als sei er mit dem Bett verwachsen. Einer von der ganz stillen Sorte, weshalb es Willard jetzt umso mehr wunderte, dass der Kerl ausgerechnet jetzt anfing, wirres Zeug von sich zu geben
Aus der Dunkelheit beobachtete der Troll die Kinder. Alles hatte perfekt geklappt. Endlich würden die leeren Jahre ein Ende finden. In Gedanken kniete er bereits vor seinem Gebieter, um ihm die frohe Kunde zu überbringen.
Schwerfällig verschwand er in dem Tunnel, der auf direktem Weg ins Heiligtum führte. Dort angekommen, warf er sich vor seinem Meister in den Staub.
Herr!, rief er laut. Ein Pakt wurde geschlossen! Es ist besiegelt!
Dann hielt er inne und erwartete sehnsüchtig die Reaktion seines Herrn ...
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