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Startseite > Autoren und ihre Werke > Krimi > Pendragon > Hans Helmich > STADT DER SPITZEL

STADT DER SPITZEL

STADT DER SPITZEL

Hans Helmich
Roman / Krimi

Pendragon

Taschenbuch, 336 Seiten
ISBN: 978-386532254-8

Feb. 2011, 1. Auflage, 12.95 EUR
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Im winterlichen Berlin kommt es zu einem grausigen Fund. Im düsteren Keller eines abrissreifen Wohnhauses werden Überreste menschlicher Knochen gefunden. Als der Fernsehjournalist Martin Pollock einen anonymen Tipp erhält, dass an dieser Story mehr dran ist, recherchiert er auf eigene Faust. Die Spur führt ihn in die Berliner Hausbesetzer-Szene der 1970er und 1980er Jahre. Doch seine Nachforschungen bleiben nicht unbemerkt. Pollock gerät in das Visier undurchsichtiger Mächte und bringt sich dabei in Lebensgefahr. Aber der hartnäckige Journalist bleibt dran: Welche Rolle spielt der geheimnisvolle Russe in diesem Fall? Und wie weit reicht der Arm des ehemals übermächtigen KGB? Der Kalte Krieg scheint noch längst nicht überwunden und fordert weitere Opfer ...

»Man kann sich sehr wohl die Frage stellen, wie so manche TV-Karriere zustande gekommen ist. Hans Helmich stellt diese Frage mit den Mitteln des Kriminalromans auf sehr hintergründige und spannende Weise.«
Frank Plasberg (ARD, »Hart aber fair«)

Interview mit Hans Helmich zu seinem Debüt-Roman "Stadt der Spitzel":

Herr Helmich, wie kamen Sie auf die Idee, einen Roman im Berlin der 1980er Jahre anzusiedeln?

"Das war eine turbulente Zeit! Manchmal denke ich, viel aufregender als heute. Es war die Zeit des Protestes gegen Atomkraft, gegen die Nachrüstung, gegen Immobilienspekulanten. Dieser Kampf tobte in West-Berlin sehr viel unerbittlicher als anderswo in
Deutschland. Er war ideologisch aufgeheizt, auch weil die DDR so nah war. Es gab die schwäbischen Landeier, die in die Stadt kamen, um sich und ihre Ideen zu verwirklichen und es gab die ?Dann-geht-doch-rüber?-Generation, die gar nicht begriff, warum man im ?guten? Teil Berlins überhaupt gegen irgendetwas sein konnte. Diese aufgeladene, heute ziemlich grotesk wirkende Atmosphäre ist DIE ideale Kulisse für einen Krimi! Ich finde aber noch eine
andere Sache spannend, die seltsamerweise bis heute kaum bekannt ist. Wir alle wissen, dass in Berlin östliche und westliche Geheimdienste spionierten, was das Zeug hielt. Dass sie sich aber an Studenten ranmachten, sie zu Informanten aufbauen wollten, weiß kaum jemand. Ich bin als 23-Jähriger an einen KGB-Agenten geraten. Ich habe ihn abblitzen lassen. Aber einige Figuren in meinem Krimi lassen es drauf ankommen ..."


Wie nah ist Ihnen Ihr Protagonist, der Fernsehjournalist Martin Pollock?

"Vielleicht wäre er mein Freund. Obwohl er natürlich ein anstrengender Typ ist. Wenn Martin Pollock sieht, wer in unserer Gesellschaft ganz nach oben kommt und wer nicht, verzweifelt er. Ich kann das verstehen. Aber der Kampf dagegen laugt einen aus! Außerdem kann er dazu führen, dass man selbst rücksichtslos gegenüber anderen wird. Pollock ist so mit der
Aufklärung krimineller Machenschaften beschäftigt, dass er Frauen, die sich für ihn interessieren,
brüskiert. Er will eine harmonische Beziehung, scheitert aber. Er vergisst zum Beispiel, die Frauen zurückzurufen, obwohl er es ihnen versprochen hatte. Ich kann das nachvollziehen. Und was den Fernsehjournalismus betrifft: Pollock kann bestimmte Sendungen wegen seines Hangs zum Fremdschämen nicht ertragen. Auch da ist er mir sehr nah."


Was hat Ihnen während der Zeit des Schreibens den größten Spaß gemacht?

"Die Begegnung mit dem Polizisten von der Polizeidirektion 5, Abschnitt 52 in Berlin-Kreuzberg. Bei dem meldete ich mein Fahrrad als gestohlen. Als der Mann hörte, dass ich einen Krimi schreibe, schimpfte er erstmal unflätig über den ?Tatort? und ?Soko Leipzig?. Am schlimmsten fand er ?Schimanski?. Und dann? Dann hat er mir haarklein erklärt, wie es bei Ermittlungen zugeht und mir seine Visitenkarte gegeben: ?Kannst mich jeder Zeit anrufen.? Das ist typisch für Berlin. Deshalb lebe ich so gerne hier."


Was wären Sie als Autor immer schon mal gern gefragt worden?

"Darf ich Deinen Roman schreiben? Diese Frage hätte ich gerne von Patricia Highsmith gehört."

(Quelle: Pendragon Verlag, Bielefeld)


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