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Leseprobe 1

SHERLOCK HOLMES UND DIE DAME IN VIOLETT
SHERLOCK HOLMES UND DIE DAME IN VIOLETT

Elisabeth Marienhagen
Novelle / Crime

Arunya-Verlag
Covergrafik: Shikomo
Covergestaltung: Shikomo
Innengrafiken: Shikomo

BAKER STREET TALES: Band 7
eBook, 97 Seiten

Okt. 2017, 2.99 EUR
auch als eBook erhältlich

Wortlos sah ich Holmes dabei zu, wie er eine Versuchsanordnung aufbaute. Die dunkelgrauen Augen meines Freundes leuchteten, während er Kolben, Pipetten und Reagenzgläser heraussuchte und auf den Tisch stellte.
„Wenn der Versuch richtig durchgeführt wird, stellt er keine Gefahren für Leib und Leben dar“, erklärte mein Freund im Ton eines Mannes, dem niemals ein Fehler unterlief.
„Und was, wenn nicht?“, fragte ich zaghaft.
„Ergibt sich im Reagenzglas eine Explosion hochgiftiger Substanzen.“
„Oh“, entfuhr es mir.
Gefährliche Experimente unternahm Holmes eigentlich nur in einer eigens dafür angemieteten, verlassenen Fabrikhalle, die ein gutes Stück außerhalb Londons lag.
„Keine große“, beruhigte er mich.
Mit seinen langen, schmalen Fingern befestigte er ein Reagenzglas an einem Halter und füllte etwas von dem verdächtigen Whiskey ein.
„Reichen Sie mir bitte die Salzsäure?“
Ich entstöpselte eine Flasche, überließ es aber ihm, etwas von der Flüssigkeit in das Reagenzglas zu füllen. Ohne zu zittern oder etwas zu verschütten, goss er so viel ein, wie er brauchte. Als Chemiker war er vollends in seinem Element und er wies mich an, ihm Zinkperlen und Kupfersulfat zu reichen. Misstrauisch musterte ich das brodelnde Gemisch, das dort im Glas tobte. Holmes klopfte einige Male gegen die dünne Wand des Gefäßes. Als es nur noch leicht zischte, verschloss er das Reagenzglas mit einem Gummipfropfen, in dem eine dünne Röhre aus Glas steckte. Sie führte nicht etwa von Anfang an senkrecht hoch, sondern ein Stück waagerecht, ehe sie dann senkrecht nach oben ging. Holmes nahm einen Bunsenbrenner zur Hand, den dazugehörigen Gasbehälter hatte er in einem Schrank deponiert. Mein Freund kniff die Augen zusammen und wartete. Ich ebenfalls. Allerdings wusste ich nicht so genau, auf was.
„Ha, ich wusste es!“ Holmes lächelte. „Sehen Sie die schwarze Ablagerung in der Glasröhre hinter der Flamme?
Ich nickte. „Ruß kann es nicht sein.“
„Richtig beobachtet, Watson. Was Sie dort sehen, ist Arsen.“
Mein Freund schien deswegen nicht sonderlich besorgt, im Gegenteil und ich gönnte ihm den Triumph. Selbst konnte ich aber nichts Erfreuliches daran finden, vergiftet zu werden.
„Ein Gutes hat die Sache“, meinte Holmes. „Wir wissen nun, dass wir dem Mörder zu nahe gekommen sind.“

Shikomo
Shikomo
© http://www.shikomo.de

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