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Ich würde mich selber als ästhetischen Puristen bezeichnen. Ich mag klare Linien, ich mag deutliche Formen. Mein eigenes Verhalten wird ebenfalls von diesen Grundsätzen bestimmt.Interview mit Sabine Frambach, geführt von Alisha Bionda am 13. Sep. 2012.Alisha Bionda führte ein umfangreiches Interviews via Mail mit Sabine Frambach A.B.: Liebe Sabine Frambach, zuerst möchte ich Dir einige persönliche Fragen stellen, damit Dich die Leser besser kennenlernen: Was gibt es über Dich als Mensch zu sagen? S.F.: Meine Familie stammt aus Ostfriesland. Ich habe als Kind sehr viel Zeit in Jever verbracht und fühle mich dem Meer und dem Land dort sehr verbunden. Aus beruflichen Gründen wurde ich Nordseekrabbe aber bereits in Neuss geboren und lebe in Mönchengladbach. Jedes Jahr zu Karneval spüre ich, dass ich mich offenbar am falschen Platz befinde. Meine Brotkante heißt für mich immer noch Knust und schwarzer Tee wird niemals umgerührt. Ich bin ein Kind der 80er; ich habe noch ein Fahrrad ohne Helm bestiegen, ich habe Quench geleckt und hatte unterwegs kein Handy. Trotzdem habe ich überlebt! Meine Freizeit hatte wenig mit Elektronik, dafür aber viel mit Bäumen, Wald und Rollschuhen zu tun. Eine blühende Fantasie besaß ich damals schon. Meine schulische Laufbahn war in den ersten vier Jahren äußerst erfolgreich; danach habe ich viele Schulen ausprobiert und mich nie richtig wohl gefühlt. Ich besaß die Gabe, mir abends eine Krankheit vorzunehmen und morgens mit Fieber aufzuwachen und habe dieses Talent häufig genutzt. Da meine Noten für die deutsche Hochschule zu schlecht waren, habe ich nach einer Ausbildung gearbeitet und berufsbegleitend in Nijmegen Sozialpädagogik studiert. Ich bin den Niederlanden sehr dankbar, dass es dort diese Studienmöglichkeit gibt. Nach wenigen Wochen an der dortigen Hogeschool war ich bereit für meine ersten Frites mit Satésauce. Ich habe die Menschen sehr lieb gewonnen, ich mag es, dass ernsthafte Dinge in ihrer Sprache lustig klingen wie der Impfausweis (het pokkenbriefje) und sie sich kein Glück wünschen, sondern Stärke. Diese Gepflogenheit habe ich übernommen. Da die Niederländer so nett zu mir waren, drücke ich der niederländischen Fußballnationalmannschaft immer die Daumen. Das ist nur gerecht. Seit 2003 arbeite ich in Wuppertal in einem Wohnhaus für Menschen mit geistiger Behinderung. Ich liebe diese Arbeit und empfinde den Kontakt mit meinen Klienten als lustig, bereichernd und herzlich. A.B.: Was zeichnet Dich in Deinen Augen aus? S.F.: Ich bin ein sehr neugieriger Mensch. Wenn etwas geschieht, möchte ich wissen, was dazu geführt hat, warum es so gekommen ist und wer dazu beigetragen hat. Ich verstehe gerne; besonders interessant finde ich das menschliche Verhalten. Das fängt damit an, ob ein Kind ängstlich geboren wird und hört beim Motiv eines Mörders lange nicht auf. Ich höre Menschen gerne zu. Ich lache viel und finde es heilsam, auch schwierige Dinge überspitzt und sarkastisch darzustellen. In der Übertreibung liegt die Chance, etwas deutlicher zu machen. Ich würde mich selber als ästhetischen Puristen bezeichnen. Ich mag klare Linien, ich mag deutliche Formen. Mein eigenes Verhalten wird ebenfalls von diesen Grundsätzen bestimmt. Manchmal brauche ich Zeit für mich und ziehe mich dann sehr zurück. Ich bin ein Eigenbrötler, ich überdenke Probleme für mich und kann in solch einer Phase sogar menschenscheu sein. In dieser Stimmung verstehe ich, dass Sartre gesagt hat „die Hölle, das sind die Anderen“. Menschen können sehr anstrengend sein. Ich habe einen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn und bin immer bereit, für einen Schwächeren einzutreten. Aus mir hätte auch eine gute Anwältin werden können, aber da muss man sich schicker anziehen. Wenn ich mir etwas vornehme, setze ich es sehr diszipliniert um, ich kann mich regelrecht in ein Projekt verbeißen. A.B.: Was magst Du, und was eher nicht? S.F.: Ich liebe Fußball und sitze gerne ganz klassisch mit einem Bier samstags vor dem Fernseher. Ins Stadion schaffe ich es mittlerweile selten. Ich würde sehr gerne ein Fußballspiel in einem englischen Stadion sehen. Natürlich liebe ich Bücher. Ich habe als Kind bereits mit der Taschenlampe im Bett gelesen. Ich mag es, auf das Meer zu schauen oder auf einem Berg zu stehen. Wenn ich müde bin, sehe ich gerne einen Film. Ich liebe Schokolade und Nüsse; am besten ist natürlich Schokolade mit Nüssen. Ich besitze einen Führerschein, fahre aber absolut nicht gerne Auto. Als Kind war ich in einen Unfall involviert und habe seitdem eine ausgeprägte Abneigung. Ich gehe lieber zu Fuß oder fahre mit der Bahn. Ich esse kein Fleisch. Weder schmeckt mir totes Tier noch finde ich es moralisch gut. Außerdem spart vegetarische Ernährung ordentlich Energie. Ich bin aber absolut nicht militant; jeder soll diese Entscheidung für sich fällen. A.B.: Was ist Dir im Umgang mit Menschen wichtig? S.F.: Zunächst einmal halte ich gerne Augenkontakt. Ich schaue meinen Gesprächspartnern lieber ins Gesicht. Deshalb telefoniere ich nicht so gerne. Was gar nicht geht ist eine Sonnenbrille, die im Gespräch auf der Nase bleibt. Ich bin gerne ehrlich, weiß aber, dass es manchmal besser ist, seine Meinung nicht unverblümt zu äußern. Und ich finde, dass ein Lächeln, ein Gruß und ein Dankeschön nie schadet, den Alltag aber immer ein wenig sonniger macht. A.B.: Welche Hobbies hast Du? S.F.: Fußball habe ich ja bereits erwähnt. Ich bin gerne selber aktiv, gehe schwimmen und mache Yoga. Ich möchte betonen, dass ich bei Yoga nicht nur auf einer Matte herumsitze; ich schwitze dabei. Meine liebste Asana ist die Krähe. Natürlich lese ich nach wie vor sehr gerne. Ich bin feinmotorisch geschickt und bastele Dioramen. A.B.: Wolltest Du immer schon Schriftstellerin werden oder war es eher eine Folge Deiner persönlichen Entwicklung? S.F.: Als ich klein war, wollte ich ein guter Mensch werden. Ich hatte die Vorstellung, auf einem Pferd die Hindenburgstraße entlang zu reiten und den Bettlern Geld zu geben. Leider wurde mir irgendwann die Schwierigkeit dieses Planes bewusst: Ich hatte ja weder ein Pferd noch Geld, um es zu verteilen. Um Geld zu haben, muss man arbeiten. Dass ich jetzt im sozialen Bereich tätig bin ist wohl ein Überbleibsel dieses ursprünglichen Berufswunsches. Darüber hinaus war ich immer in Bücher vernarrt; es war aber kein Ziel, Schriftsteller zu werden. Ich war immer überzeugt, es zu sein. Es war nichts, was ich mir vornahm, ich dachte, es liegt in meiner Natur. Später bemerkte ich auch hier das Problem: Ich wurde nicht entdeckt. Niemand kam in der Stadt auf mich zu und sagte: He, du siehst aus wie eine Schriftstellerin, ich bin Herausgeber und hier ist meine Karte. Das zweite Problem war, dass Schriftsteller etwas schreiben. Selbst wenn der berühmte Herausgeber mir in der Stadt eine Karte gegeben hätte, ein Manuskript hätte mir gefehlt. A.B.: Wann hast Du zu schreiben begonnen? Und womit? S.F.: Als Kind und Jugendliche schrieb ich seltsame Träume, Ideen und Geschichten in Schulhefte. Mittlerweile weiß ich, dass die eigentliche Arbeit genau dann beginnt. Die Texte waren alle sehr schlecht, ich habe sie nie überarbeitet. Dafür benötigte ich einen Einschnitt in meinem Leben. Nach dem Tod meiner Mutter begann ich, meine Unterlagen zu sortieren und stolperte über meine Hefte. Außerdem legte ich mir einen Lebenswunschzettel an: Was wollte ich in diesem Leben noch tun? Darauf notierte ich Dinge wie Heißluftballon fahren und Trüffel essen. Und darunter stand: Ein Buch schreiben. Ab diesem Punkt arbeitete ich an meinen Texten. Ich tippte sie ab, ich überprüfte, löschte, schrieb neu. Das erste Mal entwickelte ich beim Schreiben nicht nur Fantasie, sondern auch Disziplin. Zugleich sah ich mich nach Veröffentlichungsmöglichkeiten um und schickte einige Texte weg. Das Gefühl, zum ersten Mal eine eigene Geschichte in einem gedruckten Buch zu sehen, war unbeschreiblich schön. Ich bekam mein fettes Grinsen gar nicht mehr aus dem Gesicht! Es ist wie ein Wunsch, den man sich selber erfüllt hat. Die eigene Kraft hat es geschafft und das ist wundervoller als jede Fee. A.B.: Hast Du eine fest strukturierte Methode, wie Du ein Projekt umsetzt? S.F.: Ich arbeite daran, eine Methode zu haben. Das Schreiben geht fast wie von selbst. Viel mühsamer ist die Überarbeitung. Bei Kurzgeschichten habe ich mir angewöhnt, sie länger liegen zu lassen, um eine Distanz zum Text zu bekommen. Wenn ich sie später nochmals lese, fallen mir Fehler, Wiederholungen oder sperrige Sätze schneller auf. Ich habe mir auch angewöhnt, vor dem Verschicken den Text laut zu lesen. Ein Text hat einen gewissen Rhythmus, der beim lauten Lesen deutlicher wird. Bei der Überarbeitung längerer Texte habe ich kaum Erfahrung. Ich habe mir hierfür selber einen 9-Punkte-Überarbeitungsplan gebastelt. Daran versuche ich mich gerade und komme bisher gut zurecht. A.B.: Schreibst Du gerne zu einer bestimmten Zeit? Lieber tagsüber, lieber abends/nachts? Wie sieht Dein Tagesablauf aus? S.F.: Ich arbeite im Schichtdienst und besitze keinen geregelten Tagesablauf. Die Eigenschaft Biorhythmus habe ich mir vollkommen abgewöhnt. Mit den unterschiedlichen Arbeitszeiten komme ich sehr gut zurecht. Meine Schreibzeiten verschieben sich dabei ebenso wie meine Schlafenszeit. Heute habe ich bis 11:30 Uhr geschlafen, tippe nach einem gemütlichen Frühstück etwas und fahre gleich zum Grillen. Morgen sitze ich um 12:45 Uhr im Zug nach Wuppertal, um zur Arbeit zu kommen. Ich habe ein kleines Netbook und schreibe viel auf dem Weg zur Arbeit. Mein Spätdienst dauert in der Regel bis 22:00 Uhr, oft übernachte ich dort und beginne dann am nächsten Tag mit dem Frühdienst um 06:00 Uhr. Dann schreibe ich wieder etwas auf der Fahrt nach Hause. Ich kann nicht sagen, dass mir eine Uhrzeit für die Schreiberei am liebsten ist. Zum Überarbeiten finde ich den Vormittag etwas besser. A.B.: Bevorzugst Du eine bestimmte Atmosphäre oder benötigst Du besondere Ruhe wenn Du schreibst? S.F.: Ruhe! Machen Sie doch mal Ihr Handy aus! Und diese Musik, geht das nicht etwas leiser? Kann Ihr Kind nicht die Klappe halten? Ich brauche Ruhe! Ja, mir ist bewusst, dass ich in einem Zug sitze, aber ich schreibe. ;) Also nein, ich brauche keine Stille, ich kann für mich selber still werden. Und manchmal laufen durch so einen Zug so interessante Gestalten, dass ich mir ihr Verhalten sofort notiere. Was ich aber nicht mag ist Musik im Hintergrund. Es heißt ja immer, Frauen sind multitaskingfähig. Ich bin eine Frau (ich habe heute früh noch nachgeschaut), aber ich kann nur eine Sache: Entweder telefonieren oder essen, entweder Haare föhnen oder anziehen, entweder Musik hören oder schreiben. Zu Hause muss mein Schreibtisch so gut es geht aufgeräumt sein, damit ich denken kann. Ich trinke nicht beim Schreiben, mache aber gerne Kaffee- oder Teepausen. A.B.: Schreibst Du an mehreren Projekten gleichzeitig oder trennst Du das strikt? S.F.: Ich lasse oft Geschichten zwischendurch ruhen, manchmal müssen sie noch reifen. Zeitweise ist es erholsam, von Projekt A nach B zu wechseln. Insbesondere in der Überarbeitungsphase brauche ich andere Geschichten. Natürlich bin ich da auch freier, ich habe keine Abgabetermine und darf etwas nach hinten schieben. Wenn ich etwas fertigstellen möchte, kann ich aber auch sehr diszipliniert an einer Sache arbeiten. A.B.: Welchen Genres ordnest Du Dich zu? Und welches reizt Dich am meisten? S.F.: Bisher wurden von mir überwiegend phantastische Geschichten veröffentlicht, die oft einen leicht satirischen oder humorvollen Klang haben. Ich schreibe auch düstere Phantastik und Science Fiction. „Die weiße Blume“ war die erste Liebesgeschichte, die ich gewagt habe. A.B.: Jüngst ist in dem Kurzgeschichtenband “Küsse aus dem Zwischenreich” (Kaffeepausengeschichten, Band 2) im TextLustVerlag Deine Story “Die weiße Blume” erschienen. Schilder uns doch bitte kurz, was den Leser darin erwartet. S.F.: Der Schneetroll Wikker ist verliebt. Doch ihn und seine Geliebte trennen Raum und Zeit. Dann erhält Wikker von einem der Älteren eine geheimnisvolle Uhr, mit der er die Zeit einfrieren kann. Wird er seine Geliebte auf diese Weise erobern können? Kann er die Grenze zwischen ihren Welten überwinden und sie in die Arme schließen? A.B.: Wie kam es zu der Zusammenarbeit mit dem TextLustVerlag? S.F.: Die Ausschreibung hat mich sehr angesprochen. Ich mag die Idee, handliche Bücher zu erschaffen, die gut in eine Tasche passen. Als Zugfahrer weiß ich, dass gewisse Gründe gegen Schmöker von 1000 Seiten sprechen. Da mich also Konzept und Ausschreibungstext überzeugt haben, ging eine meiner Geschichten auf Reisen. Ich habe mich sehr über die Zusage gefreut. A.B.: Wird man künftig weitere Beiträge von Dir in Anthologien finden? Was ist ausschlaggebend dafür, an welchem Projekt Du Dich beteiligst? Herausgeber? Verlag? Thematik? S.F.: Das Thema ist für mich vorrangig. Ich schreibe Geschichten, die mir einfallen oder von denen ich eine Szene geträumt habe. Wenn solch eine Geschichte dann zu einer Ausschreibung passt, ist es natürlich wunderbar. Ich erzwinge aber nichts. Wenn ein Thema mich nicht packt, lasse ich es lieber, es wäre dann Zeitverschwendung. Beim Verlag ist für mich sehr wichtig, dass ich für eine Veröffentlichung nichts zahlen muss. Eine Anmeldegebühr zu einem Wettbewerb lehne ich ebenso ab wie eine Mindestabnahme von zehn Büchern. Mein nächster Beitrag wird die Kurzgeschichte „Die Fettfee“ in der Anthologie „Schattennächte“ beim Sphera Verlag sein. A.B.: Hast Du ein Vorbild – literarisch und/oder allgemein? S.F.: Ich bewundere Rilkes Sprache, Philip K. Dicks Vorstellungsvermögen, Roald Dahls Humor, Lovecrafts Atmosphären und Michael Endes Figuren. Ein Vorbild, dem ich nacheifere, besitze ich nicht. Das Problem an Vorbildern ist, dass sie dem Anspruch kaum gerecht werden können. A.B.: Schreibst Du lieber alleine oder würdest Du auch mit einem Co-Autor arbeiten? Wenn ja, wer würde Dich da reizen? S.F.: Bisher schreibe ich nur alleine. Dafür finde ich aber die Anregungen der Lektoren immer als sehr hilfreich und finde, dass Texte dadurch besser werden. Über einen Co-Autor habe ich noch nicht nachgedacht, aber für Andreas Eschbach würde ich eine Ausnahme machen. ;) A.B.: Liest Du regelmässig? Wenn ja, was bevorzugt? S.F.: Ich lese gute Bücher. Zu meinen Lieblingsbüchern zählen Goethes „Faust“, Tolkiens „Herr der Ringe“, die „Ringbücher“ von Suzuki und „Die rote Blume“ von Garschin. Mein Bücherregal umfasst sehr viel Horror, Fantasy und Science Fiction, aber auch Klassiker, historische Romane und Sachbücher. A.B.: Wie wichtig ist Dir der Kontakt zu Deinen Lesern bzw besteht dieser schon? S.F.: Ich finde es interessant, Rückmeldungen zu Texten zu bekommen, auch und besonders wenn diese kritisch sind. Eine negative Kritik beinhaltet immer die Chance, etwas beim nächsten Mal besser zu machen. Bisher bekomme ich aber eher wenig Feedback. A.B.: Wie gestaltet sich dieser bisher? S.F.: Von Bekannten erhalte ich persönliche Reaktionen. Vereinzelte Rückmeldungen habe ich über Verlage oder per Email bekommen. A.B.: Hältst Du auch Lesungen ab? Oder kann man Dich künftig auf Cons antreffen? Wenn ja, auf welchen? S.F.: Ich habe bisher exakt ein einziges Mal einen eigenen Text vorgetragen. Das war im März diesen Jahres in Bern. Eine Jury hat mein Essay „Lippenbekenntnisse“ für die Finalrunde ausgewählt. Die drei Finalisten durften in der Dampfzentrale ihre Texte lesen; danach stimmte das Publikum über die Platzierung ab. Es war ein sehr aufregender Abend und obwohl ich nervös war, klappte das Lesen offenbar ganz gut. Mit den ersten Sätzen fühlte ich mich gut und wäre auch gerne länger auf der Bühne geblieben. Wenn jemand eine Geschichte von mir vorgelesen bekommen möchte, darf er sich gerne melden. Eine Teilnahme an Cons ist zur Zeit nicht geplant. A.B.: Gibt es Menschen, die Dich bei Deinem schriftstellerischen Werdegang unterstützt haben? Freunde, Familie, Kollegen? In Deinen Anfängen und jetzt? S.F.: Meine Mutter hat mich als ich klein war sehr gut mit Büchern versorgt, war oft mit mir in der Bücherei und hat mir auch oft Bücher gekauft. Meine bessere Hälfte richtet mich nach jeder Absage auf, freut sich über jede Zusage mit, hilft mir bei Problemen und sagt mir ehrlich, was er über meinen Stil und die Handlung denkt. All das ist sehr hilfreich und ich bin froh über diese Unterstützung. Meine beste Freundin findet immer liebe Worte für mich und freut sich von Herzen mit mir. Sie ist sehr intelligent und zugleich fürsorglich. Außerdem sorgt sie immer für einen gewissen Schokoladenvorrat für mich und isst mir nie etwas davon weg. Mein Team hat geholfen, mir beispielsweise meinen Aufenthalt in der Schweiz für die Lesung zu ermöglichen. Ich kann mich immer auf sie verlassen und bin dafür sehr dankbar. Es ist ein toller Haufen, den ich nie missen möchte. A.B.: Worin siehst Du die Vor- und Nachteile in der Klein- und Großverlagsszene? S.F.: Ohne behaupten zu wollen, dass ich mich damit wirklich gut auskenne: Große Verlage, große Namen, höhere Auflagen, mehr Werbung, mehr Geschäft. Kleine Verlage, kleine und auch unbekannte Namen, kleine Auflagen, mehr Liebhaberei. Ich weiß, dass dies bestimmt nicht pauschal für alle gilt und es natürlich auch in einem großen Verlag eine bislang völlig unbekannte Jungautorin gibt und bestimmt existieren auch dubiose geldschindende Kleinverlage. A.B.: Woran arbeitest Du derzeit? Auf was dürfen sich die Leser künftig freuen? S.F.: Ich überarbeite diszipliniert ein Manuskript; zur Zeit hat es noch 273 Normseiten und ist dem Genre satirische Urban Fantasy zuzuordnen. Parallel versuche ich, eine Horrorgeschichte zu Ende zu bringen und die Interviewfragen nach bestem Wissen und Gewissen zu beantworten. A.B.: Zum Abschluss noch die Frage: Wirst Du von einer Agentur vertreten? S.F.: Nein. Ich bin doch kein Model. ;) Spaß beiseite, darüber denke ich nach, wenn ich wirklich ein nach meinem Empfinden sehr gut überarbeitetes Manuskript hier liegen habe. A.B.: Vielen Dank für das ausführliche Beantworten meiner Fragen. 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