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Diese Geschichte hat eine wirklich ungewöhnliche Entstehungsgeschichte.Interview mit Andreas Zwengel, geführt von Alisha Bionda am 16. Jun. 2015.Dieses Interview ist Teil der Kolumne:
A.B.: Lieber Andreas, letztes Jahr sprach im Juli 2013 mit Dir über DIE SCHATTENKRIEGER, die in der Reihe TEEZEITGESCHICHTEN im TextLustVerlag publiziert wurde. Nun möchte ich mit Dir über eine weitere Veröffentlichung dort sprechen: Deine Kurzgeschichte KNUSPERHÄUSCHEN in SENSIBLE UNGEHEUER, dem Band 14 der Reihe Kaffeepausengeschichten. Handelt es sich dabei um Deinen ersten Paranormal-Text? S.Z.: Nein, bis auf wenige Ausnahmen sind die meisten meiner Bücher dem Bereich Phantastik zuzuordnen. Ich habe zwar inzwischen auch einen Abenteuerwestern und einen Kleinstadtkrimi veröffentlicht, aber mein erstes Buch Die Welt am Abgrund war ein waschechter Steampunk-Roman. A.B.: Ohne zu viel über den kurzen Text zu verraten; was erwartet die Leser in KNUSPERHÄUSCHEN? S.Z.: Es ist eine typische David-gegen-Goliath-Geschichte von skrupellosen Immobilienhändlern, die eine Gruppe von Exzentrikern aus ihren Häusern vertreiben wollen. Wie exzentrisch die Bewohner tatsächlich sind, erfährt man erst nach und nach. Aber der Titel gibt schon einen deutlichen Hinweis. A.B.: Stehst Du dem Paranormalen-Genre besonders nah? Was hat Dich daran gereizt einen Text zu dem Thema zu verfassen? S.Z.: Ich schreibe Phantastik-, Krimi- und Abenteuergeschichten, am liebsten allerdings Mischungen aus mehreren Genres. Der Löwenanteil meiner Veröffentlichungen ist deshalb zum Bereich Phantastik. Ich genieße daran, dass ich absolute Freiheit habe und nichts zu verrückt ist oder Genregrenzen sprengt. Auf der anderen Seite spiele ich auch gerne mit Genreklischees und versuche mit und aus ihnen etwas Neues zu schaffen. Aber selbst für meine Verhältnisse ist Knusperhäuschen schon ziemlich abgedreht. A.B.: Wie kamst Du auf die Idee zu Deiner Kurzgeschichte? S.Z.: Diese Geschichte hat eine wirklich ungewöhnliche Entstehungsgeschichte. Sie entstand im inzwischen leider eingestellten Forum von t.c.boyle.de, wo wir irgendwann begannen eine Fortsetzungsgeschichte zu schreiben. Das Ganze wurde schnell herrlich verrückt, weil es absolut keine Grenzen gab und jeder nach seinen Vorlieben agieren konnte. Ich bin vor kurzem wieder auf die Datei gestoßen und fand das Material zu schade, nichts daraus zu machen. Also habe ich meine Beiträge zusammengefasst und sie in eine einheitliche Handlung eingebaut. A.B.: Wie gestaltete sich die Zusammenarbeit mit dem Lektorat? S.Z.: Ich war schon von meiner ersten Zusammenarbeit mit Ben B. Black bei Die Schattenkrieger hellauf begeistert und sehr froh, dass er sich auch dieser Geschichte angenommen hat. Bens Arbeit entspricht genau meiner Vorstellung davon, wie ein Lektorat ablaufen sollte, d.h. der Text geht so lange hin und her, bis beide Seiten damit zufrieden sind. A.B.: Wie gefällt Dir der Buchumschlag/ das Layout des Bandes, das vom Atelier Bontzai gezaubert wurde? S.Z.: Sehr gut, die Farben und das Arrangement sind absolut stimmig. Bisher war das Cover von Band 3 mein Favorit, aber Sensible Ungeheuer ist ein starker Konkurrent. A.B.: Wie gefallen Dir die Cover- und Innengrafiken es vor Kurzem verstorbenen Grafikers Crossvalley Smith? S.Z.: Bei diesem Band stimmt einfach alles. Das Cover kannte ich ja schon länger und es hat mir von Anfang an sehr gut gefallen, die Innengrafik konnte ich erst im fertigen Band sehen und war begeistert. Ich muss schon grinsen, wenn ich nur an sie denke. Wirklich sehr gut getroffen. A.B.: Was ist für Dich das Besondere der Reihe KAFFEEPAUSENGESCHICHTEN? S.Z.: Der Titel der Reihe und das Format passen einfach gut zusammen. Drei Kurzgeschichten in einem schmalen Band, den man in jeder Kaffeepause hervorziehen kann. Meines Wissens ein einzigartiges Konzept. A.B.: Woran arbeitest Du derzeit? Was wird als Nächstes von Dir erscheinen? Worauf dürfen sich Deine Leser freuen? S.Z.: Ich schreibe inzwischen für die Science-Fiction-Serie REN DHARK. Im Juni erscheint mein erster Beitrag in Band 55 der regulären Serie und im Oktober ein Sonderband. Außerdem erscheint im Herbst/ Winter mein Roman Böser Clown, eine Mischung aus Abenteuerroman, Phantastik-Thriller und Mediensatire. Daneben arbeite ich an einem halben Dutzend weiterer Romanprojekte gleichzeitig, was eine sehr abwechslungsreiche Arbeitszeit garantiert. A.B.: Zum guten Schluss für heute: Wirst Du demnächst irgendwo lesen? Wenn ja wo? Auch aus Deinen TextLustVerlag-Veröffentlichungen? S.Z.: Ende Mai lese ich in Löhnberg und in Weilmünster. Erstere ist eine reine Krimilesung, aber in Weilmünster plane ich, Knusperhäuschen vorzulesen. Ebenso im September in Marburg, wo ich eine reine Phantastik-Lesung veranstalten werde. Im Oktober lese ich auf dem Marburger-Krimifestival und vielleicht auch auf einer ähnlichen Veranstaltung in Gießen. Aktuelle Termine findet man immer auf meine meiner Homepage: http://www.andreas-zwengel.de/termine/ A.B.: Wieder einmal vielen Dank für das Beantworten meiner Fragen. S.Z.: Ich habe zu danken. Weitere Interviews mit Andreas Zwengel
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