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MARTY - Es ist ein verzwickter Thriller, der gleichzeitig auch Mysterygeschichte und Road Novel (das literarische Gegenstück zum Road Movie) ist.

Interview mit Sören Prescher, geführt von Alisha Bionda am 14. Dez. 2016.


Dieses Interview ist Teil der Kolumne:

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A. Bionda
46 Beiträge / 49 Interviews / 102 Kurzgeschichten / 2 Artikel / 136 Galerie-Bilder vorhanden
Sören Prescher Sören Prescher
Alisha Bionda führte via Mail einen weiteren Part eines umfangreichen Interviews mit SÖREN PRESCHER, dessen Mystery-Thriller-Dilogie MARTY I & II nun komplett im rouven-finn verlag erhältlich ist.

A.B.: Lieber Sören, das letzte Interview habe ich mit Dir im August zu dem Krimi „Klosterkeller“ (Gmeiner) geführt, heute möchte ich mit Dir über MARTY I & MARTY II sprechen. Schildere uns doch bitte, was die Leser darin erwartet.
S.P. Es ist ein verzwickter Thriller, der gleichzeitig auch Mysterygeschichte und Road Novel (das literarische Gegenstück zum Road Movie) ist. Es gibt packende, unheimliche, lustige und gefühlvolle Szenen. Hauptperson ist der Journalist Marty, der ein illegales Waffengeschäft zwischen Regierungsvertretern und der Mafia filmt. Statt dem erhofften Pulitzerpreis bekommt er es mit korrupten FBI-Agenten, fingierten Verbrechen und einer Frau zu tun, die buchstäblich aus dem Nichts auftaucht und ihm rätselhafte Hinweise gibt. Das ist allerdings erst der Anfang einer nervenaufreibenden Reise quer durch die USA, die alles auf den Kopf stellt, woran Marty je geglaubt hat. Und das in jeder Hinsicht.

A.B.: Hast Du die Dilogie streng nach Expo geschrieben oder hat sich vieles erst während des Schreibens entwickelt?
S.P.: Die Geschichte ist recht umfangreich und umfasst insgesamt fast 600 Seiten. Da brauchte ich schon ein gewisses Grundkonzept. Sprich: den Anfang, den Schluss und ein paar Eckdaten mittendrinnen hatte ich mir schon zu Beginn festgelegt. Aber natürlich entwickeln Handlung und Figuren im Laufe der Geschichte eine gewisse Eigendynamik, die man auf den ersten Seiten noch gar nicht einschätzen kann. Von daher gibt es in beiden Teilen der Dilogie Stellen, an die ich zu Beginn noch überhaupt nicht gedacht hatte, die sich später aber als enorm wichtig herausgestellt haben.

A.B.: Gibt es einen Charakter darin, der Dir besonders am Herzen liegt? Wenn ja, warum?
S.P.: Definitiv Marty, die Hauptperson. Anfangs ist er ja ein ziemlich oberflächlicher, nicht unbedingt sehr sympathischer Charakter. Aber im Laufe der Handlung trifft es ihn mehrmals knüppelhart, wodurch er innerlich reift und einem immer mehr als Herz wächst.
Martys Leben ist ohnehin ziemlich interessant. Anfangs liegt so viel darüber im Dunkeln, das er erst zusammen mit dem Leser herausfinden muss. Deshalb würde es mich auch freuen, zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal zu ihm und seiner faszinierenden Welt zurückkehren zu können.
Apropos Charaktere: An einer Stelle der Geschichte konnte ich es mir nicht verkneifen, einen kurzen Gastauftritt einer anderen Romanfigur von mir einzubauen. Konkret geht es um John Brooks aus „Der Fall Nemesis.“ Ich liebe solche Verwicklungen. Sie sind ein kleines Geschenk für meine treuen Leser, die auch meine anderen Romane gelesen haben.

A.B.: Wie gestaltete sich die Zusammenarbeit mit dem Lektorat?
S.P.: Soweit ganz gut. An einigen Punkten waren wir uns allerdings uneinig. Ich habe da versucht, einen Mittelweg zu finden, mit dem beide Seiten gut leben können. Bei manchen Sachen musste ich jedoch auch hart bleiben, weil sie meiner Meinung nach für die Handlung sehr wichtig sind. So ist das eben, wenn es um eines seiner „Kinder“ geht.


A.B.: Wie gefällt Dir die Optik der beiden Bände?
S.P.: Sehr gut. Die Cover strahlen so etwas Geheimnisvolles aus. Das unterstreicht die Grundnote der Geschichte sehr gut.

A.B.: Du hast ja Deine schriftstellerische Laufbahn mit Düsterer Phantastik/Horror begonnen. In den letzten Jahren hat sich Deine Bandbreite sehr erweitert. Du hast SteamPunk, Romance, Krimis u.v.m. Geschrieben. Wie kam es zu der Entwicklung?
S.P.: Ehrlich gesagt hat sich das einfach so ergeben. Ich habe mich nicht hingesetzt und beschlossen, heute schreibe ich einen Thriller und morgen geht es um geheimnisvolle Flugobjekte im viktorianischen London. In meiner Schublade schlummern unzählige Ideen für alle möglichen Storys in ganz unterschiedlichen Genres. Manchmal braucht es einfach seine Zeit, bis sie die Chance bekommen, das Licht der Welt zu erblicken. Es ist auch immer abhängig davon, was die Verlage und die Leser gerne hätten. Nur weil ich gerne einen Kleinstadt-Horror-Roman schreiben würde, heißt das ja nicht, dass so was gerade sehr gefragt ist. In der Hinsicht bin ich flexibel. Wie gesagt: Meine Schublade ist voll von möglichen neuen Geschichten. Es braucht nur einen Anstoss, damit ich sie schreibe.

A.B.: Hast Du darunter ein bevorzugtes Genre?
S.P.: Nein. Manchmal habe ich Lust auf Übernatürliches, dann wieder verzwickte Krimis. Ich möchte mich in der Hinsicht auch nicht einschränken lassen.

A.B.: Hältst Du künftig Lesungen ab? Kann man Dich weiterhin auf Cons antreffen? Wenn ja, auf welchen?
S.P.: Momentan sind etliche Lesungstermine in Planung, aber in trocknen Tüchern ist noch nichts davon. Für Mai 2017 habe ich zum Beispiel eine Lesung in einem tollen Nürnberger Buchladen ins Auge gefasst. Es ist auch gut möglich, dass ich im Oktober 2017 wieder auf der BuCon in Dreieich lese. Aber darüber werde ich berichten, wenn alle offenen Fragen geklärt sind.

A.B.: Woran arbeitest Du derzeit? Auf was dürfen sich die Leser künftig freuen?
S.P.: Aktuell tüftele ich an mehreren Krimi-Projekten in unterschiedlichen Stadien der Fertigstellung. Ob und was daraus wird, wird sich zeigen. Im März dürfen sich meine Leser auf einen neuen Band der „Wer mordet schon“-Reihe aus dem Gmeiner Verlag freuen. Diesmal haben Silke Porath und ich uns die Sächsische Schweiz vorgenommen. Übrigens wird es auch da ein Wiedersehen mit ein, zwei alten Bekannten geben. Außerdem befinden sich ein Horror-Thriller im Luzifer Verlag und die Wiederveröffentlichung meines Liebesromans „Momentaufnahme“ im Amrun Verlag in der Pipeline. Das kommende Jahr dürfte also wieder recht spannend und abwechslungsreich werden.

A.B.: Vielen Dank für das ausführliche Beantworten meiner Fragen.
S.P.: Ich habe zu danken, Alisha. Ich freue mich schon auf unsere nächste Plauderstunde.

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