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Sandra Binder über "Wenn Funken über Wolken tanzen" (Bastei) ...

Interview mit Sandra Binder, geführt von Alisha Bionda am 01. Feb. 2018.


Dieses Interview ist Teil der Kolumne:

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A. Bionda
46 Beiträge / 49 Interviews / 102 Kurzgeschichten / 2 Artikel / 136 Galerie-Bilder vorhanden
Sandra Binder Sandra Binder
Alisha Bionda führte via Mail einen weiteren Part eines umfangreichen Interviews mit SANDRA BINDER, deren Roman WENN FUNKEN ÜBER WOLKEN TANZEN, jüngst bei Bastei Entertainment erschienen ist.

A.B.: Liebe Sandra, das letzte Interview habe ich mit Dir im Dezember letzten Jahres zum Erscheinen Deiner Novelle „Die Nebelglocke“ (Arunya-Verlag) geführt. Heute möchte ich mit Dir über WENN FUNKEN ÜBER WOLKEN TANZEN sprechen. Schilder uns doch bitte, was die Leser darin erwartet.
S.B.: »Wenn Funken über Wolken tanzen« ist keine typische Lovestory, sondern eine tragikomische Geschichte über zwei Menschen, die versuchen, sich zu lieben, obwohl die Gesellschaft gegen sie ist.
Nico hat mit dreiunddrißig bereits eine bittere Scheidung hinter sich und igelt sich ein, weil sie es leid ist, von ihren Freunden bemitleidet zu werden und ständig im Mittelpunkt des Tratsches zu stehen. Doch dann verliebt sie sich. Und es wird noch schlimmer.
Mit seiner lässigen, humorvollen und fürsorglichen Art schleicht sich Kosta sofort in ihr Herz und daran können auch vierzehn Jahre Altersunterschied nichts ändern. Wieder ist Nicos Liebesleben Thema Nummer eins, denn eine solche Beziehung gilt in unserer Gesellschaft als »abnormal«, weshalb die Leute mit Unverständnis, sogar teilweise mit Empörung reagieren. Ob das Paar glücklich miteinander ist, ist dabei erst einmal nebensächlich. Nico und Kosta sind ständig gezwungen, ihre Liebe zu verteidigen, sich Klischees und Vorurteile anzuhören, und müssen ganz nebenbei auch noch mit ihren eigenen Zweifeln zurechtkommen.
Es stellt sich die große Frage, ob sich ihre Liebe gegen das Gerede der Leute durchsetzen kann.

A.B.: Hast Du den Roman streng nach Expo geschrieben oder hat sich vieles erst während des Schreibens entwickelt?
S.B.: Details entwickeln sich immer erst beim Schreiben, aber ich arbeite meine Geschichten im Voraus schon ziemlich genau aus. Bevor ich den ersten Satz schreibe, habe ich alles Nötige zum Thema recherchiert und kenne mindestens Anfang und Ende. Der Weg, also der Mittelteil, darf sich spontan noch ein wenig verändern und weitere Kurven ziehen. So lief es hier auch wieder.


A.B.: Gibt es eine Charaktere, die Dir besonders am Herzen liegt? Wenn ja, warum?
S.B.: Mir liegen Nico und Kosta gleichermaßen am Herzen. Beide sind Charaktere, die im wahren Leben durchaus existieren. Es gibt die unsicheren, kopflastigen Menschen, die sich nur schwer auf etwas oder jemanden einlassen können und alles zerdenken – so wie Nico. Und es gibt die lässigen Menschen, die sich von der Meinung anderer nicht so schnell beeindrucken bzw. beeinflussen lassen – so wie Kosta.
Ich habe mich für diese zwei völlig unterschiedlichen Charaktere entschieden, um zu verdeutlichen, dass es nicht zwangsläufig aufs Alter, sondern auf das Wesen eines jeden Menschen ankommt. Man kann mit neunzehn durchaus reif sein und mit dreiunddreißig noch ein ziemlicher Kindskopf. Nico und Kosta ergänzen sich dadurch sehr gut. Nur erkennt man das von außen eben nicht auf den ersten Blick. Und da es in unserer Welt eben auch diese Typen gibt, die es »nur gut meinen« und denken, sie könnten sich ständig in anderer Leute Leben einmischen, haben die beiden es ziemlich schwer.
Ich muss gestehen, dass sie mir beim Schreiben oft sehr leid taten und ich sie manchmal am liebsten die Koffer packen und auf eine einsame Insel auswandern lassen hätte, damit sie endlich ihre Ruhe haben ...

A.B.: Wie gestaltete sich die Zusammenarbeit mit dem Lektorat?
S.B.: Inzwischen habe ich für drei Projekte mit dem Team von Bastei Lübbe zusammengearbeitet und jedes Mal lief es sehr professionell ab. Anna-Lena Meyhöfer, die als Chef-Lektorin für mich zuständig ist, kümmert sich immer zeitnah und geduldig um all meine Belange und ist einfach supernett.
Bei »Wenn Funken über Wolken tanzen« hat die Zeit etwas gedrängt, wodurch ich bei der Arbeit am Feinschliff des Textes etwas ins Schwitzen geraten bin. Am Ende war aber dann alles so, wie es sein sollte.

A.B.: Wie gefällt Dir das Cover des Romans?
S.B.: Es ist wunderschön geworden und passt super zum Roman. Das Cover hat so etwas Lockerleichtes und Verspieltes an sich, bereitet den Leser aber dennoch darauf vor, dass in dieser Geschichte nicht nur die Sonne scheint.


A.B.: Du hast von Deiner ersten Veröffentlichung an eine sehr gute Bandbreite erreicht. Wie kam es zu der Entwicklung?
S.B.: Ich habe mich schon immer für völlig unterschiedliche Dinge interessiert und lese auch viele Genres querbeet. Deshalb wundert es mich im Nachhinein selbst, dass ich anfangs nur im Fantasy-Bereich schreiben wollte. Glücklicherweise hast Du mich da rausgelockt, liebe Alisha, und mich ermutigt, mich auch mal in anderen Genres zu versuchen. Inzwischen lasse ich mich überaus gern auf Neues ein, denn es macht riesig Spaß, mich immer wieder in ganz neue Welten, Figuren und Themen einzudenken. Erst beim Ausprobieren merkt man, wie vielseitig man eigentlich ist ...
Und so kann ich auch die Leser mit jeder neuen Veröffentlichung überraschen.
Langeweile kommt damit auf beiden Seiten nicht auf.

A.B.: Hast Du ein bevorzugtes Genre?
S.B.: Das ist bei mir sehr stimmungsabhängig. Es gibt Phasen, da liebe ich alles, was mit Fantasy zu tun hat, und es gibt Phasen, da bleibe ich lieber in der realen Welt. Wieder ein Grund, weshalb ich froh bin, dass ich in verschiedenen Genres schreiben darf.

A.B.: Hältst Du auch Lesungen ab? Oder kann man Dich auf Cons antreffen? Wenn ja, auf welchen?
S.B.: Mein Plan für dieses Jahr steht noch nicht, deshalb kann ich dazu noch gar nichts sagen. Die Frankfurter Buchmesse ist die einzige Messe, die ich schon fest zugesagt habe. Ich werde aber rechtzeitig über meine Homepage und die Social Media-Kanäle informieren, wo ich sonst noch anzutreffen bin.

A.B.: Woran arbeitest Du derzeit? Auf was dürfen sich die Leser künftig freuen?
S.B.: Oh, dieses Jahr gibt es eine Menge neuen Lesestoff; grob geschätzt werden im Jahr 2018 drei Jahre Schreibarbeit von mir veröffentlicht.
Als Nächstes und zwar am 01.03. erscheint mein Familiengeheimnis-Roman »Die Frauen von Ballycastle«. Ein absolutes Herzensprojekt, für das ich während des Schreibprozesses durch Nordirland gereist bin und auf das ich mich sehr sehr freue.
Außerdem sind zwei weitere Manuskripte bereits fertiggestellt und warten aufs Lektorat: eine romantische Komödie für »be«, das digitale Imprint von Bastei Lübbe, und eine Urban Fantasy-Geschichte für den Zeilengold Verlag. Letzteres ist mein »ältestes Kind« und wird mein erstes Print, worüber ich unwahrscheinlich happy bin!)
Außerdem schreibe ich gerade an einer Biker Romance-Reihe, deren erster Band auch noch 2018 erscheint. Insgesamt sind bei Edel Elements sechs Teile geplant.
Und natürlich kommt der zweite Band der Summer-Trilogie; das Manuskript steht schon größtenteils und die Überarbeitung werde ich als Nächstes in Angriff nehmen.

A.B.: Vielen Dank für das ausführliche Beantworten meiner Fragen.
S.B.: Vielen Dank für’s Fragen ;-)

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