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ARTHUR GORDON WOLF zu AM ENDE DER REISE (Gedenkanthologie für Crossvalley Smith) befragt

AM ENDE DER REISE
AM ENDE DER REISE

Alisha Bionda (Hrsg.) / Uschi Zietsch (Autor) u.a.
Anthologie / Phantastische Geschichten

Fabylon
Covergrafik: Crossvalley Smith
Covergestaltung: Atelier Bonzai
Innengrafiken: Crossvalley Smith

ARS LITTERAE: Band 11
Taschenbuch, 244 Seiten
ISBN: 978-3-943570-89

Jul. 2017, 14.90 EUR
Bestellen: Jetzt bestellen / auch als eBook erhältlich


Alisha Bionda stellte den Autoren 5 Fragen zu der jüngst im Fabylon-Verlag erschienenen Anthologie AM ENDE DER REISE (Ars Litterae, Band 6). In dieser Gedenkantho haben alle Autoren eine Kurzgeschichte zu Grafiken des vor zwei Jahren verstorbenen Grafikers Crossvalley Smith verfasst.

Hier nun die Antworten von Arthur Gordon Wolf

A.B.: Als Herausgeberin zahlreicher Anthologien weiß ich, dass diese Literaturgattung leider ein Schattendasein im deutschsprachigen Raum fristet. Welchen Stellenwert nimmt diese bei Dir ein? Worin siehst Du die Vorteile von Kurzgeschichtensammlungen?
A.G.W.: Im deutschen Sprachraum haben es Kurzgeschichten schon immer sehr schwer gehabt, keine Ahnung, warum. Was mich persönlich betrifft, so bin ich ja gerade durch Kurzgeschichten (vor allem von E.A. Poe) dazu 'angefixt' worden, selbst zur Feder zu greifen. Ich war und bin ein Fan dieser Literaturform - als Autor und als Leser, weil sich binnen weniger Seiten die Splitter einer ganze Welt entfalten müssen und etwas Unvorhergesehenes, Besonderes, Erschreckendes etc. geschieht. Erzählungen haben daher den selben Stellenwert für mich wie Romane. Es handelt sich dabei keineswegs nur um 'Fingerübungen', wie manche Kritiker meinen. Der Vorteil von Anthologien liegt auf der Hand: der Leser hat auf 200 - 300 Seiten nicht eine Story, sondern zehn oder fünfzehn. Gleichzeitig lernt man unterschiedliche Stile, Themen und Autoren kennen. Ein weiterer Vorteil: der Leser muss jeweils nur zehn bis dreißig Seiten lang 'durchhalten', bevor wieder eine neue Erzählung beginnt. In der heutigen schnelllebigen Zeit ist dies doch eine ideale 'Lesekost'. Allerdings muss man sich eben auf diese literarische Kurzform einlassen können; man kann die Seiten nicht 'locker überfliegen' (wie es zuweilen bei Romanen geschieht), denn dann taucht man nicht in die Atmosphäre der Story ein und verpasst möglicherweise wichtige Hinweise.

A.B.: Was hat Dich dazu bewogen eine Story zu dieser besonderen Anthologie zu schreiben und hattest Du sofort einen "Flash", als ich Dir "Deine" Grafik von Crossvalley Smith geschickt habe?
A.G.W.: Ich habe CS leider nie in persona kennengelernt, doch ich hatte das Glück, dass er eine Menge meiner Erzählungen mit tollen Bildern illustriert hat. Auf der anderen Seite habe ich auch schon mehrmals Erzählungen nach Bildern von ihm geschrieben ("Das Fest der Grauen Mondin" in "Dark Ladies II", "Projekt Condor II" in "Heimweh eines Cyborgs" und "Caskelih Peak" in "Düstere Pfade"). So war es mir natürlich eine Ehre, erneut eines seiner Bilder mit einer Geschichte zu "beschreiben", vor allem, weil es sich um eine Anthologie zu seinem Gedenken handelte. - Als ich das Bild sah, wusste ich zwar, dass es eine düstere Geschichte werden würde, doch der 'Flash' kam erst zwei oder drei Tage später.

A.B.: Schildere den Lesern doch bitte mal kurz worin es in Deiner Story geht.
A.G.W.: "Die Adepten des Grossen Bro" ist eine dystopische Erzählung. Eine Krankheit, die alle nur 'die blasse Maddy' nennen, hat große Teile der Menschheit ausgerottet. Die Überlebenden fristen ein karges Leben und haben sich zu sektenartigen Gemeinschaften zusammengeschlossen. Als eines Tages ein Fremder durch die undurchdringbar geltende 'Grosse Einöde' kommt, wird er von den Mitgliedern der Sekte freundlich aufgenommen. Er wird ins 'Haus des Bro' geführt, wo Rowena, die Prophetin der Gruppe residiert. Lane, so der Name des Fremden, scheint in Sicherheit zu sein. Doch der Schein trügt...

A.B.: Wie gefällt Dir persönlich die textliche Zusammensetzung dieser Anthologie? Wie gefällt Dir die Optik? Was hat nach Deiner Sicht der Leser zu erwarten?
A.G.W.: Ich kenne die Texte (noch!) nicht, dafür aber die beteiligten Autoren und die stehen für eine sehr abwechslungsreiche und niveauvolle Mischung. Wenn die übrigen Kollegen auch eine derart düstere Grafik erhalten haben wie ich, dürften auch die Texte entsprechend ausgefallen sein. (Auch das Titelmotiv mit der herrenlosen, verlassenen (?), verunglückten (?) Kutsche im Wald spricht ja dafür.) Von Dark Fantasy über Horror bis hin zur Dystopie dürfte alles vertreten sein. Die Optik ist wie bei allen Bänden dieser Reihe sehr edel und von hohem Wiedererkennungswert.

A.B.: Wenn Du den Lesern sagen solltest, was das Besondere dieser Anthologie ist, was wäre das?
A.G.W.: Es ist die Verneigung vor einem außergewöhnlichen Künstler, der in den vergangenen Jahren unzählige Buchcover und Erzählungen mit seinen Werken illustriert und aufgewertet hat. Da sich auch in dieser Anthologie viele seiner Bilder befinden, erwartet die Freunde der Phantastik hier neben den Erzählungen auch ein optischer Leckerbissen. Es wäre wünschenswert, wenn diesmal auch diejenigen zugreifen würden, die ansonsten 'mit Kurzgeschichten nix am Hut haben'. Es lohnt sich sicher.

FABYLON VERLAG
Beitrag ARTHUR GORDON WOLF zu AM ENDE DER REISE (Gedenkanthologie für Crossvalley Smith) befragt von Alisha Bionda
vom 19. Sep. 2017


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