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TANYA CARPENTER zu AM ENDE DER REISE (Gedenkanthologie für Crossvalley Smith) befragt

AM ENDE DER REISE
AM ENDE DER REISE

Alisha Bionda (Hrsg.) / Uschi Zietsch (Autor) u.a.
Anthologie / Phantastische Geschichten

Fabylon
Covergrafik: Crossvalley Smith
Covergestaltung: Atelier Bonzai
Innengrafiken: Crossvalley Smith

ARS LITTERAE: Band 11
Taschenbuch, 244 Seiten
ISBN: 978-3-943570-89

Jul. 2017, 14.90 EUR
Bestellen: Jetzt bestellen / auch als eBook erhältlich


Alisha Bionda stellte den Autoren 5 Fragen zu der jüngst im Fabylon-Verlag erschienenen Anthologie AM ENDE DER REISE (Ars Litterae, Band 6). In dieser Gedenkantho haben alle Autoren eine Kurzgeschichte zu Grafiken des vor zwei Jahren verstorbenen Grafikers Crossvalley Smith verfasst.

Hier nun die Antworten von TANYA CARPENTER

A.B.: Als Herausgeberin zahlreicher Anthologien weiß ich, dass diese Literaturgattung leider ein Schattendasein im deutschsprachigen Raum fristet. Welchen Stellenwert nimmt diese bei Dir ein? Worin siehst Du die Vorteile von Kurzgeschichtensammlungen?
T.C.: Ich mag Kurzgeschichten sehr, weil sie es dem Leser ermöglichen, einfach mal kurz abzutauchen und der Welt zu entfliehen, ohne sich tagelang mit einem Roman auseinanderzusetzen. Vielleicht kann man auch sagen, Kurzgeschichten sind die kleinen Geschwister der Romane, denn sie sind genauso in sich geschlossen und erzählen ein Abenteuer, nur eben sehr komprimiert, sodass man sie in der Bahn, in der Mittagspause, als Gutenachtgeschichte oder einfach zwischendurch lesen kann. Als Autor sehe ich in ihnen die Möglichkeit, mich hinsichtlich Genre aber auch stilistisch ausprobieren zu können. Und man reift als Autor an Kurzgeschichten, weil sie weniger Schwächen und Fehler tolerieren als Romane. Man muss sehr genau auf den Fluss, den roten Faden, auf die Höhepunkte und die Spannungsbögen achten und kann Logikfehler nicht vertuschen. Bestes Lehrmaterial also. Außerdem machen sie einfach Spaß - den Lesern und den Autoren.

A.B.: Was hat Dich dazu bewogen eine Story zu dieser besonderen Anthologie zu schreiben und hattest Du sofort einen "Flash", als ich Dir "Deine" Grafik von Crossvalley Smith geschickt habe?
T.C.: Als du gefragt hast, ob ich bei der Gedenkantho für Crossvalley dabei sein möchte, war das für mich keine Frage. Ich habe ihn als Mensch und als Künstler sehr geschätzt, bin froh, dass ich ihn einmal persönlich kennenlernen durfte und er hat unheimlich viel für mich getan. Er hat einigen meiner Geschichten ein Gesicht gegeben, er hat mich mit seinen Bildern immer wieder inspiriert, und er hat mir eines der schönsten Geburtstagsgeschenke meines Lebens gegeben. Ein besonderes Bild von meinem Seelenhund Merlin. Ich konnte gar nicht anders, als ihm mit einer Geschichte in dieser Anthologie einen letzten Gruß und eine Ehrerbietung zu gewähren.
Das Einhorn ist für mich ein sehr starkes Symbol, auf dem hier gewählten Bild jedoch deutlich düsterer als man es für gewöhnlich kennt. Ich hatte relativ schnell eine Idee, aber als ich dann anfing zu schreiben merkte ich, dass etwas mit der Story nicht passte. Es war nicht die Story, die zu dem Bild gehörte. Also fing ich nochmal ganz von vorne an, betrachtete das Bild lange und es begann, sich vor mir zu bewegen. Auf und ab und immer im Kreis. Wie ein Pferd von diesen historischen Karussells. Da war mir klar, welche Geschichte ich schreiben musste.

A.B.: Schildere den Lesern doch bitte mal kurz worin es in Deiner Story geht.
T.C.: Es geht um einen Handel, um einen bösen Geist und einen alten Mann, der Kinder glücklich machen und ein wenig Anerkennung im Leben haben will. Dafür zahlt er einen hohen Preis, aber am Ende tut er das Richtige.

A.B.: Wie gefällt Dir persönlich die textliche Zusammensetzung dieser Anthologie? Wie gefällt Dir die Optik? Was hat nach Deiner Sicht der Leser zu erwarten?
T.C.: Den Leser erwartet eine sehr vielseitige Anthologie. Die Geschichten sind für mein Empfinden sehr unterschiedlich. Aber alle passen sehr gut zu den Grafiken, die ihnen zugrundelagen. Ich mag die illustrierten Anthologien, wo sich Grafik und Text zu einem eigenständigen Wesen zusammensetzen, das den Leser in in eine fremde Welt entführt. Ich finde, das ist hier sehr gut gelungen.

A.B.: Wenn Du den Lesern sagen solltest, was das Besondere dieser Anthologie ist, was wäre das?
T.C.: Sie ist eine Hommage an einen großartigen Künstler, der leider viel zu früh gegangen ist. Allein das ist schon ein Grund, sie zu kaufen. Der Mensch Crossvalley Smith und das, was er für uns alle war, spricht aus den Nachrufen, die jeder Autor für ihn geschrieben hat. Ich denke, auch die Leser, die ihn bisher noch gar nicht kannten, werden ihm danach ein stückweit nahe sein. Auf dass er nie vergessen wird.

FABYLON VERLAG
Beitrag TANYA CARPENTER zu AM ENDE DER REISE (Gedenkanthologie für Crossvalley Smith) befragt von Alisha Bionda
vom 24. Sep. 2017


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