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WOLFGANG HOHLBEIN - NEWSLETTER 10. Juli 2011
NEWSLETTER 10. Juli 2011 » Blutnacht - Rockoper Welturaufführung
» Die Chronik der Unsterblichen - Der Comic geht weiter
» MÄRCHENMOND - DAS MUSICAL - Die nächste Premiere
» Ferienstart mit Wolfgang Hohlbein - 23.07.2011, Köln
» Kurzgeschichten-Lesung im FANTASY-CHANNEL
» Die nächsten Hohlbein-Lesungen
» Raven - Bücher, E-Books, Hörbücher
» Raven - Leseprobe aus dem Band SCHATTENREITER
Ab sofort veröffentlichen wir in jedem Newsletter eine Leseprobe. Hier: Leseprobe "Raven - Schattenreiter"
Der bebilderte Newsletter ist als PDF-Ausgabe hier erhältlich
www.hohlbein.de/newsletter/Newsletter_hohlbein.de_10-07-2011.pdf
ROCKOPER WELTURAUFFÜHRUNG JANUAR 2012
"BLUTNACHT - DIE CHRONIK DER UNSTERBLICHEN" Nach vielen Jahren Vorbereitung ist es jetzt so weit: Hohlbeins erste Rockoper kommt auf die Bühne. Aus dem Stoff der Chronik der Unsterblichen hat Wolfgang Hohlbein zusammen mit Theaterautoren eine eigen-ständige Geschichte geschaffen, die er jetzt in einen Roman packen wird - Ende dieses Jahr soll er in den Buchhandel kommen. Der Premiere findet am 21.01.2012 im Pfalz-theater Kaiserslautern statt, gefolgt von weiteren Vorstellungen in 2012. Die Musik steuert die bekannte Band Vanden Plas bei.
Komposition: Stephan Lill, Andy Kuntz, Günter Werno
Aufführung und Umsetzung: Pfalztheater Kaiserslautern
"Andrej Delãny wird von der Inquisition gejagt. Da stößt er auf die Göttin Meruhe. Sie verheißt ihm einen Platz an ihrer Seite - wenn er dafür bereit ist, seine geliebte Maria zu verraten.
Als Andrej der Verlockung zu erliegen droht, stellt sich ihm sein Waffenbruder Abu Dun in den Weg. Der schwarze Riese fürchtet, dass sein Weggefährte zu einer dunklen, reißenden Bestie wird. Doch dann müssen er und Andrej erkennen, dass das ihr geringstes Problem ist. Der Inquisitor Domenicus stellt sie. Und in seiner Begleitung befindet sich jemand, mit dem sie niemals gerechnet hätten ..."
In den nächsten Monaten werden wir auf http://www.chronik-der-unsterblichen.de/ detailliert über das Stück und die Proben berichten.
DIE CHRONIK DER UNSTERBLICHEN - DER COMIC GEHT WEITER Bereits 2005 ist der erste Band der CHRONIK DER UNSTERBLICHEN erschienen - und startete seinen Siegeszug auch im Comic-Land Frankreich. Jetzt ist der langersehnte zweite Band veröffentlicht worden.
Zusätzlich zu der Umsetzung der Geschichte um Andrej Delany bietet der Band "Am Abgrund 2" Skizzen-und Galerie-Seiten mit fantastischen Widmungen namhafter internationaler Künstler.
"Der Unsterbliche Andrej Delany wird gnadenlos von der Inquisition und ihren blutrünstigen Häschern gejagt ... Die lang erwartete Fortsetzung des preisgekrönten Chronik-der-Unsterblichen-Comics übertrifft alle Erwartungen."
"MÄRCHENMOND - DAS MUSICAL" - DIE NÄCHSTE PREMIERE Mit mehr als vier Millionen verkauften Exemplaren ist MÄRCHENMOND der große Fantasy Klassiker unter den Hohlbein Büchern. Nach einer sehr erfolgreichen Spielzeit des Märchenmond Musicals am Theater für Niedersachsen (TfN) ist nun auch das Musical weiter auf Erfolgskurs: Im nächsten Jahr hat es in Hamburg Premiere. In der Folge soll es gleich in vier Spielzeiten in Hamburg gespielt werden.
Premiere 03.06.2012 in Hamburg
SPIELZEIT 2012 IM ALTONAER THEATER
Familienmusical von Christian Gundlach
nach dem Roman von Wolfgang und Heike Hohlbein
für Kinder ab 7 Jahren und Erwachsene
FERIENSTART MIT WOLFGANG HOHLBEIN
23.07.2011, Köln Mit vielen Attraktionen, Musik, Gewinn-chancen und Spiel und Spaß lassen die Kölner Verlage Bastei Lübbe und Baumhaus die Sommerferien in NRW beginnen. Wolfgang Hohlbein liest ab ca. 17 Uhr aus zwei aktuellen Bestsellern.
Samstag, 23. Juli 2011 ab 12:00 Uhr
BASTEI LÜBBE VERLAG
Schanzenstraße 6-20
51063 Köln-Mülheim
KURZGESCHICHTEN-LESUNG IM FANTASY-CHANNEL Online-Lesung im Fantasy-Channel: "Engel der Nacht", Teil 1 & 2
Die Story von Wolfgang Hohlbein ist 2011 in der Anthologie "Zwei Engel der Nacht" im Fabylon-Verlag erschienen. Es liest Rena Larf.
Teil 1, Dienstag, 19.07.11, 19:30
Teil 2, Dienstag, 26.07.11, 19:30
Online-Lesung
http://de.1000mikes.com/show/fantasy_channel_1
Jörg Weigand (Hrsg.)
Zwei Engel der Nacht
Fabylon 2011, Taschenbuch, 254 Seiten, 13,00 EUR
ISBN 978-3-927071-33-9
DIE NÄCHSTEN HOHLBEIN-LESUNGEN FANTASYNACHT BEI NEUNKRICHEN / SAAR, Freitag, 22. Juli 2011, 20:30 Uhr
Lesung aus INFINITY - DER TURM
Außer Wolfgang Hohlbein lesen: Ju Honisch, Markus Heitz und Bernd Perplies
Musikalische Umrahmung: Celtic-Folk-Band Myrddin
Schachtanlage Gegenort
Bei Bauershaus
66540 NEUNKIRCHEN
Abendkasse: 15,– EUR
Vorverkauf: 12,50 EUR
Tickethotline: 0681-588 22 222
Weitere Infos und Tickets
FeenCon, Samstag, 30. Juli 2011, 16 Uhr
Premierenlesung aus ELFENTOD
Mit Fragerunde und anschließender Signierstunde an der Künstlergalerie
Stadthalle Bonn Bad Godesberg
Koblenzer Str. 80
53177 Bonn-Bad Godesberg
Weitere Infos und Tickets
7. FANTASY-FESTIVAL WEILBACH, Freitag, 19. August 2011 ab 19.00 Uhr
Exklusiv: Drei Hohlbein-Lesungen auf einem Festival! Wolfgang und Rebecca Hohlbein lesen aus eigenen Werken und zusammen aus dem Kinderbuch-Bestseller WOLF-GÄNG
Vorverkauf: Bücherhaus Jansen, Marktstr. 10-14, 65428 Rüsselsheim, Tel.: 06142-61844
Details hier
RAVEN - BÜCHER, E-BOOKS, HÖRBÜCHER Die Hohlbein Erfolgsreihe RAVEN ist in zweibändiger Neuausgabe erschienen - im Hörbuch gesprochen von Sprecher-Star David Nathan (Stimme von Johnny Depp), der der Rolle des kauzigen Privatermittlers Raven auf seine ganz eigene Art prägt. Die Taschenbuch-Ausgabe wurde zeitgleich um die E-Book-Ausgaben ergänzt.
Die beiden Bände der Reihe haben mit "Schattenreich" und "Schattenchronik" Titel der Original-Raven-Ausgabe übernommen. Im Mittelpunkt steht Privatdetektiv Raven, der in einen gnadenlosen Kampf gegen das Böse verstrickt wird.
RAVEN - LESEPROBE AUS DEM BAND "SCHATTENREITER" Privatdetektiv Raven wird vom Millionär Pendrose beauftragt, ihn für drei Tage zu beschützen. Der Mann ist halb wahnsinnig vor Angst. Er erzählt Raven von einem Pakt, den er und sein Freund Candley vor zwei Jahren mit einem dämonischen Reiter geschlossen haben ...
"Jeffrey Candleys Hand zitterte, als er den Hörer auf die Gabel zurücklegte. Für einen winzigen Moment trat ein halb besorgter, halb ängstlicher Ausdruck in seine Augen, aber dann hatte er sich wieder in der Gewalt. Sein Gesicht nahm erneut den gewohnten freundlich-nichtssagenden Ausdruck an. Schließlich war er nicht irgendwer. Ein Mann in seiner Position musste sich im Griff haben, immer und überall.
Aber Pauls Stimme hatte vor Angst gezittert, und die wenigen kaum verständlichen Worte, die er atemlos hervorgestoßen hatte, waren nicht gerade dazu angetan gewesen, Jeffreys Unruhe zu mildern. Er schob das Telefon von sich, klappte die Unterschriftenmappe demonstrativ zu und stand auf.
Seine Sekretärin sah ihn überrascht an. »Sie wollen noch einmal fort, Mr. Candley?« Die Spitze ihres Bleistifts verharrte über dem angefangenen Diktat, und in ihrem Gesicht lag ein fast vorwurfsvoller Ausdruck.
Jeffrey lächelte flüchtig. Jane war ein tüchtiges Mädchen - nicht nur als Sekretärin. Aber es gab Dinge, mit denen er allein fertig werden musste. »Ja. Der Anruf soeben ... «
»Aber Sie haben um acht einen Termin mit Mr. Cloud«, erinnerte Jane. »Sie wissen doch, wie er sich immer aufregt, wenn man ihn warten lässt. «
Jeffrey seufzte ergeben. »Ich weiß, Liebes. Aber ich werde versuchen, rechtzeitig zurück zu sein. Wenn nicht, versuchen Sie ihn so lange zu unterhalten. Ihnen wird schon etwas einfallen. «
Er lächelte aufmunternd, griffnach seinem Jackett und verließ das Büro, bevor Jane Gelegenheit zu weiteren Einwürfen hatte. Es war unmöglich, in einer halben Stunde zu Pauls Wohnung hinauszufahren, ihn zu beruhigen und dann auch noch rechtzeitig wieder hier zu sein. Cloud würde schäumen, aber das musste er eben in Kauf nehmen.
Paul war in den letzten Tagen zunehmend nervöser geworden, und Jeffrey fürchtete ernsthaft, dass er durchdrehen würde. Und bevor er das zuließ, riskierte er lieber einen Anpfiff von Cloud.
Wenn alles gut ging, konnten ihm in vier Tagen alle Clouds der Welt ohnehin egal sein.
Aber dazu gehörte auch, dass Paul die Nerven behielt.
Jeffrey trat in die Liftkabine und drückte den Knopf fürs Erdgeschoss. Ungeduldig wartete er, bis sich die Türen schlossen und die Kabine mit leichtem Rucken losfuhr. Sein Büro lag in der sechsundzwanzigsten Etage des Gebäudes, nur noch ein Stockwerk unter der Chefetage.
Normalerweise genoss er jede einzelne Sekunde der Fahrt hinauf oder hinunter. Für ihn war diese kleine, schmucklose Kabine zu einem Symbol all dessen geworden, was er sich je erträumt hatte: Macht, Erfolg, Geld. Es gab nicht sehr viele Leute in diesem Haus, die mit gutem Gewissen in die Kabine treten und den sechsundzwanzigsten Knopf drücken konnten. Aber er gehörte dazu. Obwohl er kaum dreißig und erst vor knapp zwei Jahren in den Betrieb eingestiegen war.
Es gab eine Menge Leute, die ihm diesen Erfolg übel nahmen, aber das war ihm egal. Im Gegenteil - in spätestens noch einmal zwei Jahren würde er auf den obersten Knopf der Liftkabine drücken.
Aber auch nur dann, wenn er Paul beruhigen konnte.
Jeffrey fluchte lautlos über die Langsamkeit, mit der die Kabine in die Tiefe glitt. Die Panik in Pauls Stimme war ihm nicht entgangen. Er wusste, wie angegriffen die Nerven seines Partners waren. Es hatte ihn bereits das letzte Mal seine gesamte Überredungskunst gekostet, Paul von irgendwelchen Dummheiten abzuhalten.
Der Lift hielt endlich an. Jeffrey drängte zwischen den aufgleitenden Türhälften hindurch und stürmte mit weit ausgreifenden Schritten durch die Halle, ohne sich um die verwunderten Blicke zu kümmern, die ihn trafen.
Die drei für Taxen reservierten Parkbuchten vor dem Haus waren verwaist, wie immer, wenn man wirklich einmal einen Wagen brauchte.
Jeffrey blieb stehen und sah sich einen Moment lang ratlos um. Der abendliche Berufsverkehr war erwacht. Auf der breiten, vierspurigen Straße bewegte sich ein glitzernder, lärmender Strom von Autos; Scheinwerfer rissen farbige Lichtreflexe aus der Dunkelheit, und irgendwo versuchte eine blinkende Ampel scheinbar vergeblich, so etwas wie Ordnung in das Chaos zu bringen.
Jeffrey zuckte ärgerlich mit den Schultern und wandte sich nach rechts. Zwei Querstraßen weiter war eine Bushaltestelle. Er konnte genauso gut auf dem Weg dorthin versuchen, ein Taxi anzuhalten.
Das Bürogebäude lag mitten in der City von London. Jeffrey kam an Dutzenden von hell erleuchteten Schaufenstern vorbei, die jetzt, in der Vorweihnachtszeit, mit besonderer Pracht ausstaffiert waren. Dick vermummte Menschen hasteten an ihm vorüber, und aus der halb offen stehenden Tür eines Spielzeugladens drang fröhliche Weihnachtsmusik.
Aber Jeffrey spürte von all dem Trubel kaum etwas. Seine Gedanken kreisten um Paul. Es war erschreckend, welche Veränderung in den letzten drei Jahren mit seinem Cousin vor sich gegangen war. Aber genau betrachtet war auch Jeffrey nicht mehr der Alte. Im Gegenteil - in gewissem Sinn schienen sie ihre Rollen getauscht zu haben. Früher war er immer der Vorsichtigere und Ängstlichere gewesen und Paul der Aktive.
Aber in jener unheimlichen Vollmondnacht am Chad-el-arab war vieles geschehen. Vieles, was Jeffrey sich auch heute noch nicht erklären konnte. Und wenn er ehrlich war, dann musste er zugeben, dass er es auch gar nicht wollte.
Jeffrey spürte plötzlich, wie kalt es war. Seine Hände waren steif und prickelten. Er dachte an den Mantel, den er im Büro hatte hängen lassen, aber jetzt war es zu spät, um umzukehren.
Eigentlich, dachte er verwundert, hätte er die Bushaltestelle längst erreichen müssen. Er hatte nicht auf den Weg geachtet, aber er war sicher, dass er schon mehr als zwei Straßen überquert hatte.
Er blieb stehen, drehte sich langsam im Kreis und musterte die einförmige, bunte Schaufensterfront und den fließenden Verkehr.
Kein Zweifel - er hatte sich verirrt. Ein kleines, schleichendes Gefühl der Angst nistete sich in seinem Magen ein. Pauls Worte fielen ihm ein.
»Er ist hier, Jeff, ich spüre es. Er ist hier! «
Er vertrieb die Erinnerung mit einer ärgerlichen Kopfbewegung und ging weiter. Es hatte keinen Sinn, sich selbst nervös zu machen. Pauls Verrücktheiten begannen ihn bereits anzustecken.
Er hielt wieder nach einem Taxi Ausschau. Seine Augen brannten, und die grellen Lichtkreise der Scheinwerfer schienen irgendwie stechend, quälend; grelle Lichtpfeile, die direkt auf seine Netzhäute gezielt waren.
Er blinzelte, trat vom Straßenrand zurück und fuhr sich mit einer fahrigen Geste über die Augen. In letzter Zeit hatte er das öfter: ein kaum merkliches Flackern, so als bewegte sich etwas am Rande seines Sichtfeldes, ein schneller, huschender Schatten, der immer sofort verschwand, wenn er genau hinsah. Er hatte sich schon lange vorgenommen, zum Augenarzt zu gehen.
Aber bisher hatte er nie Zeit dafür gefunden.
Er drehte sich um, schlug den Jackenkragen hoch und vergrub die Hände in den Taschen. Zur Not konnte er auch bis Pauls Wohnung laufen.
Auf eine seltsame, mit Logik nicht zu erklärende Art flößte ihm seine Umgebung Angst ein. Er ging jetzt schneller, aber die Häuser um ihn herum waren von monotoner Gleichförmigkeit, sodass er trotzdem nicht von der Stelle zu kommen schien. Es war, als würde er um eine gigantische Litfaßsäule herumlaufen, auf die die Straßenfassade aufgemalt war.
Er ertappte sich dabei, wie er stehen blieb und aus zusammengekniffenen Augen auf den glitzernden Verkehrsstrom hinter sich starrte. Plötzlich hatte er Angst, dort irgendetwas Bedrohliches, Schreckliches auftauchen zu sehen.
Sein Herz schlug rasch und schmerzhaft hart, und in seinen Ohren war ein dumpfes, rhythmisches Rauschen; das Geräusch seines eigenen Blutes.
Angst?, dachte er. Unsinn. Er hatte überhaupt keinen Grund, Angst zu haben.
Er ging weiter. Seine Schritte erzeugten ein seltsames, klapperndes Echo auf dem feuchten Asphalt, und nach einiger Zeit glaubte er, ein fernes Pochen zu hören. Ein dunkler, schwingender Ton, der ihn an den Klang nächtlicher Trommeln erinnerte. Verzweifelt versuchte er sich einzureden, dass alles Illusion war, dass seine überreizten Nerven ihm einen Streich spielten und er sich albern und dumm benahm.
Aber das Geräusch war da. Er hörte es deutlich, und es schien mit jeder Sekunde lauter zu werden, lauter und intensiver und drohender.
Er trat wieder an den Straßenrand, suchte verzweifelt nach einem Taxi und winkte schließlich den erstbesten Wagen. Aber natürlich hielt niemand. Er musste schon eine recht merkwürdige Figur abgeben, wie er da so am Straßenrand stand, nur mit einem dünnen Sommerjackett bekleidet, zitternd, bleich und vor Angst schwitzend - wahrscheinlich hätte auch er nicht angehalten, wenn die Situation umgekehrt gewesen wäre.
Irgendwo in dem wogenden Meer aus grellen Lichtkreisen vor ihm war Bewegung. Es war nicht das gewohnte Dahingleiten der Wagen, die, einem geheimnisvollen Rhythmus folgend, anfuhren, rollten, wieder hielten und erneut ein Stück weiterfuhren, sondern etwas Anderes, Fremdes, Drohendes.
Jeffrey wich aufstöhnend zurück, als er den Umriss sah. Unmöglich, dröhnten seine Gedanken.
Er musste verrückt geworden sein. Pauls Gestammel hatte ihn schließlich doch um den Verstand gebracht.
Langsam, mit entsetzt aufgerissenen Augen, wich er vom Bordstein zurück, ohne den Blick von der grauenhaften Erscheinung nehmen zu können.
Es war ein Reiter.
Der dunkle, massige Umriss eines Mannes auf einem Pferd, das, aller Vernunft zum Trotz, inmitten des fließenden Verkehrs stand. Die Gestalt schien ihn aus unsichtbaren Augen zu mustern. Jeffrey konnte das Gesicht unter der dunklen Kapuze nicht erkennen, aber er spürte, dass der Mann ihn ansah. Der Blick seiner hypnotischen dunklen Augen ruhte fast schmerzhaft auf Jeffrey.
Er stieß einen dünnen, halb erstickten Schrei aus, als sich die Erscheinung langsam in Bewegung setzte.
Sie müssen ihn sehen!, dachte er verzweifelt. Irgendjemand muss ihn doch sehen!
Aber die Menschen um ihn herum hasteten teilnahmslos weiter, ohne ihm mehr als einen verwunderten Blick zu schenken. Niemand schien die riesige, schattenhafte Gestalt wahrzunehmen.
»Nein ... «, wimmerte Jeffrey. »Nein. Bitte ... « Seine Stimme versagte, war ein unartikuliertes, entsetztes Stöhnen. Er wollte sich herumwerfen und davonrennen, aber seine Arme und Beine waren gelähmt, als hielte ihn eine unsichtbare Kraft gefangen.
Der Reiter war jetzt ganz nahe, aber Jeffrey konnte trotzdem nicht mehr als einen dunklen, substanzlosen Umriss erkennen. Ein unsichtbarer Wind bauschte seinen Mantel, und das Licht der Straßenlampen und Schaufenster brach sich auf der Klinge des meterlangen Krummsäbels, den er in der Rechten trug.
Der Schattenreiter!"
Einen schönen Sommer wünscht Euch
Euer Hohlbein-Team
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WOLFGANG HOHLBEIN Beitrag WOLFGANG HOHLBEIN - NEWSLETTER 10. Juli 2011 von Alisha Bionda vom 11. Jul. 2011
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