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Die babylonische Tafel
von Melanie Metzenthin

Diese Kurzgeschichte ist Teil der Kolumne:

WURDACK VERLAG
A. Bionda, P. Hartmann
10 Beiträge / 3 Kurzgeschichten vorhanden
Crossvalley Smith Crossvalley Smith
© http://www.crossvalley-design.de
Ich sah sofort, dass es eine plumpe Fälschung war. Derartige Amphoren stellten die Asiaten massenweise her, vorzugsweise für leichtgläubige Touristen. Für wie dumm hielt dieser alte Mann mich? Mit einem Kopfschütteln gab ich ihm sein angeschlagenes Tongefäß zurück. Seit ich die Altertümer einer der größten privaten Sammlungen Deutschlands verwaltete, hatte ich häufig mit dubiosen Antiquitätenhändlern zu tun, die mir wertlosen Plunder anbieten wollten.
"Und was ist hiermit", beharrte der greise Besucher, während er eine kleine Tontafel unter seinem schäbigen Mantel hervorzog. Ich schaute nur aus Höflichkeit auf das Artefakt, denn ich war im Geiste schon damit beschäftigt, ihn elegant zur Tür zu weisen. Aber dann blieb mein Blick haften und ich zuckte innerlich zusammen! Das konnte nicht sein! Jetzt nur die Ruhe bewahren und mir nichts anmerken lassen!
"Ist es interessant?", fragte der Alte lauernd. Er hatte das verräterische Blitzen in meinen Augen gesehen.
"Lassen Sie es mich anschauen", sagte ich so gelassen, wie es mir eben möglich war, wenn man vielleicht eine archäologische Sensation vor sich hat! Vorsichtig nahm ich die alte Tafel, die babylonisch aussah. Sie war nicht nur mit Keilschriftzeichen alter Rollsiegel bedeckt, sondern, und das war das Außergewöhnliche, enthielt eine Darstellung. Es war eine weibliche Figur, ähnlich der ägyptischen Göttin Isis, die Arme als mächtige Vogelschwingen dargestellt, die in menschlichen Händen endeten
"Es ist eine Harabesha, nicht wahr?" Der Händler lächelte.
Ich sah ihn verständnislos an. "Was soll das sein?"
"Eine Himmelsbotin. Eben eine Harabesha. Eine Gefährtin des Marduk."
"Ich habe diese Bezeichnung noch nie gehört. Und dass der babylonische Gott Marduk geflügelte Gefährtinnen gehabt haben soll, ist nirgendwo dokumentiert."
Vorsichtig hielt ich die Tontafel zwischen Daumen und Zeigefinger. Ich war mir ziemlich sicher, ein echtes Exemplar in Händen zu halten, kein guter Fälscher wäre so dumm, etwas zu imitieren, das es in den Augen der Wissenschaft nicht gab.
"Wenn Sie es mir für zwei Tage überlassen, werde ich eine sorgfältige Überprüfung vornehmen. Falls es echt sein sollte..."
"So würden Sie Ihre Seele dafür hergeben, nicht wahr?", unterbrach mich der Alte mit einem schmierigen Grinsen. Ich strafte ihn mit einem herablassenden Lächeln und wies ihm nur durch meinen eisigen Blick die Tür.
"Ich komme übermorgen zurück. Dann verhandeln wir über den Preis. Ich glaube, wir werden uns einig werden, Frau Hartenstein." Die überhebliche Art, wie er meinen Namen betonte, widerte mich an.

Szenentrenner


Als er endlich fort war, trug ich das kostbare Stück in mein Arbeitszimmer, um es mit der Lupe zu beforschen. Ein merkwürdiges, sehnsuchtsvolles Ziehen fuhr durch meine Brust. Etwas stimmte nicht, seit ich die alte Tontafel in Händen hielt. Die Examination mit der Lupe bestätigte meine Vermutung. Die Tontafel war mit allerhöchster Wahrscheinlichkeit echt. Mal sehen, was der alte Mann für seine "Harabesha" haben wollte. Es war ein merkwürdiges Wort. Keine babylonische Himmelsgestalt wurde so genannt. Und doch war es mir, als hätte ich das Wort schon einmal gehört, irgendwann. War es während meines Studiums gewesen? Es gab so viele unscharfe Erinnerungen, Bilder, die ich nicht mehr einordnen konnte, seit ich vor einem Jahr diesen schweren Autounfall gehabt hatte. Die Ärzte nannten es retrograde Amnesie, ein Vergessen von vielen Dingen, die unmittelbar vor dem Aufprall gelegen hatten. Aber auch Kleinigkeiten aus meiner Kindheit waren verschwommen. Manchmal kam ich mir wie eine Frau ohne Vergangenheit vor. Nur das Wissen aus dem Studium lag klar vor mir. Ich war eine anerkannte Kapazität auf dem Gebiet der alten Reiche Ägyptens und Babylons. Und hätte der reiche Privatsammler mir nicht so ein verlockendes Monatsgehalt geboten, wäre ich vermutlich für den Rest meines Berufslebens der Universitätskarriere treu geblieben. Andererseits waren da der Neid und das missgünstige Klima meiner Kollegen. Dumme Theorien über das babylonische Pantheon, die mich aus irgendeinem Grund immer in Wut versetzt hatten.

Szenentrenner


Bis spät abends beschäftigte ich mich mit der Tontafel. Ich zog sämtliche meiner Bildbände zu Hilfe, auch die alten Fotografien aus dem inzwischen geplünderten archäologischen Museum in Bagdad, aber nirgendwo fand ich etwas Vergleichbares. Wenn ich mir mein Dejà-vu nicht nur einbildete, dann musste die Erinnerung an die Harabesha tiefer liegen.

Szenentrenner


Vermutlich hätte ich die ganze Nacht über meiner neuen Errungenschaft gebrütet, wenn Michael nicht an der Tür geklingelt hätte. Schon während ich das Läuten hörte, durchzuckte mich das schlechte Gewissen. Ich hatte unsere Verabredung einfach vergessen! Was mochte Michael jetzt von mir denken? Er war ein attraktiver Mann und teilte, was für mich noch wichtiger war, als Archäologe meine Liebe zur Vergangenheit der alten Reiche. Wir hatten uns kurz nach meinem schweren Autounfall kennen gelernt und obwohl sofort ein tiefes Urvertrauen da war, hatten wir uns Zeit gelassen. Niemals zuvor hatte ich eine derartige Verbundenheit gespürt. Es war, als würden wir uns schon seit ewigen Zeiten kennen.
Erleichtert nahm ich beim Öffnen der Tür sein Lächeln zur Kenntnis.
"Überstunden, Laila?" Er grinste. "Ich dachte, wir wollten uns beim Italiener treffen."
"Es tut mir Leid, ich hab’s verschwitzt. Komm rein, das musst du dir einfach ansehen!"
"Den Grund, für den du das Beisammensein mit mir einfach vergisst?"
Michael folgte mir in mein Büro. Als ich ihm die Tafel mit der Harabesha zeigte, verengten sich seine Augen und das Lächeln verschwand.
"Woher hast du das?"
"Ein alter Mann bot es mir heute Vormittag zum Kauf an. Er hat es mir für zwei Tage zur Prüfung überlassen."
"Wie sah er aus?" Auf einmal klang Michaels Stimme ungewöhnlich hart. So hatte ich ihn nie zuvor erlebt.
"Er war bestimmt über siebzig, aber sein dichtes Haar war noch nicht vollständig ergraut. Er hatte einen ungepflegten Vollbart und trug einen zerrissenen Mantel, der eigentlich gar nicht zu ihm passte. Im Grunde war er nämlich..."
"Hatte er einen kleinen, goldenen Ohrring in Form eines Ankh?", unterbrach Michael mich hastig. Ich überlegte kurz, dann nickte ich. Dieses Detail hatte ich nur in meinem Unterbewusstsein wahrgenommen.
"Dann weiß ich, was ihn hergetrieben hat!", schrie Michael, ließ mich ohne jede Erklärung stehen und rannte auf die Straße!
"Michael!", rief ich ihm irritiert hinterher. "Was ist mit diesem Mann? Was soll das?"
Aber er hörte nicht auf mich. Seine schnellen Schritte verhallten, ohne dass ich ihm mit den Augen durch die Dunkelheit folgen konnte.

Szenentrenner


Alle Konzentration war fortgeblasen. Michaels Verhalten beschäftigte mich nun mehr als die Harabesha. Unwillig beschloss ich, den heutigen Arbeitstag zu beenden, das Abendessen beim Italiener für erledigt zu halten und mich stattdessen auf einen Abend vorm Fernseher einzurichten. Innerlich bebend verließ ich meinen Arbeitsplatz und machte mich zu Fuß auf den Weg nach Hause.

Szenentrenner


Ich war noch nicht weit gekommen, als ich in einer dunklen Nebenstraße laute Stimmen hörte. Unter normalen Umständen hätte ich meinen Schritt beschleunigt und diesen Ort in jedem Fall gemieden. Aber eine der Stimmen gehörte Michael. Und ehe ich noch länger nachdachte, war ich schon um den Häuserblock gebogen.

Szenentrenner


Ich hatte eine dunkle Straße und zwei sich streitende Männer erwartet, aber auf keinen Fall ein helles Licht, das mich im ersten Hinsehen fast blind machte! Ich schloss die Augen, schaute dann ein zweites Mal und kam zu dem Schluss, dass dies nur die Nachwirkung des schweren Hirntraumas von vor einem Jahr sein konnte. Die Ärzte hatten mir damals gesagt, dass eine retrograde Amnesie auch mit merkwürdigen Flashbacks und Halluzinationen verbunden sein konnte. Mit solchen Ereignissen müsste ich auch noch nach Jahren rechnen...

Wie anders sollte ich mir erklären, dass Michael vor mir in einer strahlenden Rüstung stand, wie sie sonst nur auf alten babylonischen Reliefs zu sehen war? Und das Gesicht des Mannes ihm gegenüber zwar die Züge des Antiquitätenhändlers aufwies, er aber sonst einem Bildnis des Gottes Marduk mit seinem gewellten Bart glich?

Als die beiden Männer mich erblickten, brach der Streit ab. Ich erkannte die Bestürzung in Michaels Gesicht, während der alte Mann in der Gestalt Marduks lächelte.
"Was Schicksal ist, das geschieht." Der Alte grinste. "Ich habe dir gesagt, dass du diesen Kampf nicht gewinnen kannst, Mikal!"
"Was soll dieser Zirkus?", rief ich. Ich war mir immer noch nicht sicher, ob ich einem Hirngespinst gegenüber stand. Morgen würde ich mir auf jeden Fall einen Termin bei meinem Neurologen holen.
"Du weißt es doch, meine Harabesha", sagte Marduk. "Viel zu lange warst du fort von mir. Auch wenn Mikal alles versuchte, dich in einen Menschen zu verwandeln. Eine Harabesha und ein himmlischer Krieger des Marduk können nicht als Sterbliche zusammenkommen."
"Nein!", schrie Michael. "Laila ist keine Harabesha mehr und ich bin nicht mehr dein Gefolgsmann! Es liegen Jahrtausende zwischen uns. Niemand glaubt mehr an Marduk!"
In seiner golden glänzenden Gestalt lief Michael zu mir, ergriff meine Hände und flüsterte: "Wir beide gehören zusammen. Das war schon so, ehe die Mauern von Babylon fielen!"

Szenentrenner


Ein Zerren, ein Sehnen und dann ein großer, innerer Knall in meinem Kopf! Der stechende Schmerz in meinem Schädel war unbeschreiblich. Tausend Funken tanzten vor meinen Augen, Lichtblitze. Und dann Ruhe, Gelassenheit und endlich Erkenntnis!

Als der Schmerz nachließ, hielt ich noch immer Michaels Hände, aber ich selbst hatte mich verändert. Aus meinen Armen erwuchsen Adlerschwingen, die in meinen Händen endeten, und ich trug das golden leuchtende Gewand einer Harabesha! In diesem Augenblick kehrte mein Gedächtnis zurück! Es hatte niemals einen Autounfall gegeben, ich selbst hatte dieses Bild geschaffen, um mich zu schützen und meine Erinnerungen zu verstecken. So versuchte ich Marduk daran zu hindern, mich jemals wiederzufinden. Er hatte mich trotz allem aufgespürt und war zu mir gekommen, um mir ein Bild meiner Selbst zu zeigen. Jetzt wusste ich auch, was Michael so zornig gemacht hatte. Marduk wollte mich zwingen, wieder jene Identität anzunehmen, die ich im Lauf der Jahrtausende auf der Flucht vor ihm immer wieder abgelegt hatte.
Mit dem Fall der alten Reiche hatten die Menschen aufgehört, jene anzubeten, die anders waren. Die alten Götter und ihre Gefolgschaft waren vergessen. Und doch sehnten sich die meisten der unsterblichen Wesen so sehr nach der Anbetung, dass sie die Gestalt annahmen, welche die Menschen sich erträumten. Die neuen, monotheistischen Religionen boten nicht viel Raum, aber sie ließen den himmlischen Gefährten in den Seelen der Menschen eine Nische, wo sie in Anbetung überleben konnten und fortan Engel genannt wurden.
Ich erinnerte mich. Die meisten Harabeshas und himmlischen Krieger wurden zu Engeln, aber Mikal und ich hatten uns auf den Mauern Babylons eine andere Zukunft erträumt. Wir waren unsterblich, dennoch erhofften wir nichts mehr als das normale Leben der Menschen, das wir so viele Jahrhunderte schützend begleitet hatten. Deshalb waren wir aufgebrochen in die Jahrtausende, in vielerlei Rollen und immer darauf bedacht, die wahre Erinnerung an unser Selbst zu unterdrücken, damit Marduk, der alte, einsame Gott ohne Anhänger, uns nicht ausfindig machen konnte.

Es war das erste Mal seit über tausend Jahren, dass Mikal und ich einander in unserer wahren Gestalt und in vollem Bewusstsein unserer Unsterblichkeit sahen. Die Zeit der Täuschungen und des Versteckens war vorbei. Marduk hatte uns trotz aller Vorsicht gefunden!
"Es ist an der Zeit zu gehen", sagte der alte Gott zufrieden. "Gemeinsam können wir unsere Anhänger zurückerobern. Diese Zeit bietet ungeahnte Möglichkeiten, den Kult des alten Babylon neu aufleben zu lassen! Die Bomben der modernen Zeiten haben die Menschen in unserem heiligen Land um alles gebracht. Nur der Glaube ist ihnen geblieben. Warum sollten wir nicht auch unsere Religion wieder aufflammen lassen? Hatte sie nicht länger Bestand als das, was später kam?"
Mikal senkte die Augen, er hatte Marduk nach diesem Kampf nicht mehr viel entgegenzusetzen, aber ich hatte meine Kräfte gerade erst zurückgewonnen und so hielt ich dem Blick des alten Gottes stand.
"Nein", sagte ich energisch. So wollte ich es nicht enden lassen! Irgendwann musste ich mich meiner Vergangenheit und meiner neuen Zukunft stellen! Marduk durfte nicht länger Herr über unser Leben sein! Und während ich noch immer Mikals Hände hielt, konzentrierte ich mich wieder auf meine menschliche Form, Laila Hartenstein, die bekannte Archäologin, die ich zuletzt gewesen war. Ich spürte die Energie, die mich durchströmte, als ich mich von der Harabesha zurück in die Altertumsforscherin verwandelte.
"Marduk existiert nicht mehr. Du bist nichts als ein alter Antiquitätenhändler, der mir eine interessante Tontafel anbot. Leider stellte sie sich als Fälschung heraus. Du kannst sie morgen früh bei mir abholen."
"Was wagst du!", schrie Marduk, während Mikal hoffnungsvoll zu mir aufschaute. "Du weißt, wer du bist und wem du zu dienen hast!"
"Ich wage gar nichts und ich habe niemandem zu dienen. Du hast deine Macht verloren, seit die Menschen dich nicht mehr kennen und verehren. Entscheide selbst, was aus dir wird, Marduk. Auf uns darfst du nicht zählen."
Dann sah ich Mikal an: "Michael, würdest du bitte eine Gestalt annehmen, mit der wir uns beim Italiener sehen lassen können? Soweit ich mich erinnere, haben wir für heute einen Tisch bestellt."

Szenentrenner


Als Michael meinem Wunsch nachkam, ging auch mit Marduk eine Veränderung vor sich. Das Strahlen verlosch und vor uns stand wieder der alte Mann im schäbigen Mantel. Fast spürte ich Mitleid mit dem Wesen, dem man einst sogar den antiken Turm zu Babel geweiht hatte. Auch dies war ihm genommen und einem anderen Gott zugeschrieben worden. Marduk hatte nichts mehr. Mein Mitgefühl beschränkte sich jedoch darauf, ihm einen Fünfzig-Euro-Schein in die Hand zu drücken und tröstend zu sagen: "Kauf dir einen anständigen Mantel. Selbst wenn du kein Gott mehr bist, solltest du nicht wie ein Penner herumlaufen."
Dann hakte ich mich bei Michael unter und war mit meinen Gedanken schon bei Pasta und Pizza, während Michael mir zuflüsterte: "Glaubst du wirklich, dass er bei den heutigen Preisen für fünfzig Euro einen vernünftigen Mantel bekommen wird?"

06. Aug. 2008 - Melanie Metzenthin

Bereits veröffentlicht in:

PANDAIMONION V - ENGEL
E. Wurdack (Hrsg.)
Anthologie - Düstere Phantastik - Wurdack Verlag - Jul. 2005

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