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Wächters Geheimnis
von Claudia Hornung

Diese Kurzgeschichte ist Teil der Kolumne:

WURDACK VERLAG
A. Bionda, P. Hartmann
10 Beiträge / 3 Kurzgeschichten vorhanden
Crossvalley Smith Crossvalley Smith
© http://www.crossvalley-design.de
Mein süßes Lieb, wenn du im Grab,
im dunkeln Grab wirst liegen,
dann will ich steigen zu dir hinab,
und will mich an dich schmiegen (...)
Heinrich Heine


Säuerlicher Geruch schlug mir entgegen. Die Vorhänge waren zugezogen und nur undeutlich konnte ich im Halbdunkel das Bett ausmachen, in dem eine schmächtige, vornüber gebeugte Gestalt saß. „Professor Wächter?“
Der Kopf ruckte hoch. „Was?“
Besonders freundlich klang das nicht. Ich näherte mich vorsichtig und streckte dem alten Mann die Hand hin.
Er nahm sie nicht. „Wer sind Sie?“
„Mein Name ist Susa Krieger. Ich komme vom Tagblatt. Sie hatten zugestimmt, uns ein Interview zu geben.“
„So, hatte ich das?“ Er machte immer noch keine Anstalten, meine Hand zu ergreifen.
Ich startete einen neuen Versuch. „Mein Chef hat Sie angerufen. Wir möchten gern einen Artikel über Sie bringen. Über Ihr Leben und vor allem über Ihr letztes Buch. Die erotischen Episoden, meine ich.“
„Hm.“ Bedächtig wiegte er den Kopf. Eine Bewegung, die so zu ihm passte, dass ich fast vor mir sehen konnte, wie er das früher in seinen Vorlesungen auch getan hatte – Prof. Friedemann Wächter, der berühmte Historiker, der eine Reihe gewichtiger Bände zur Altertumsforschung und vor kurzem ein Werk ganz anderer Art veröffentlicht hatte. Erotische Episoden. Und das in seinem Alter!
Ich war hier, um herauszufinden, was es damit auf sich hatte. Unser Chefredakteur liebte Skandale. Ich weniger. Trotzdem hatte er mich zu diesem Interview geschickt; wahrscheinlich fand er diese Kombination an Gesprächspartnern besonders amüsant.
Der Professor hustete trocken. „Haben Sie es gelesen? Mein Buch?“
Nein, hatte ich nicht. Vermutlich war ich die Einzige in der Redaktion, die sich nicht darum gerissen hatte, seine greisen Lustphantasien zu lesen. Und als mich der plötzliche Auftrag überraschte, war es zu spät gewesen. Aber wenn ich das zugab, würde Wächter sicher kein Wort mit mir sprechen. Trotzdem – anlügen wollte ich ihn nicht.
„Nein, leider“, nuschelte ich und versuchte, so viel Bedauern wie möglich in meine Stimme zu legen. Es gelang mir nicht besonders gut.
Er gab ein ärgerliches Brummen von sich. „Ziehen Sie mal die Vorhänge zurück, damit ich sehen kann, mit wem ich es zu tun habe.“
Mit zusammengebissenen Zähnen tat ich, wie mir geheißen. Draußen hatte es inzwischen aufgehört zu regnen. Blasses Nachmittagslicht flutete ins Zimmer.
Ich holte mir einen Stuhl heran und setzte mich neben das Bett. Wächter fixierte mich mit wachen Vogelaugen, während ich meinen Notizblock aus der Tasche zog.
„Bitte erzählen Sie mir doch, wie Ihr letztes Buch entstanden ist. Wie sind Sie darauf gekommen, solche, äh, nun ja, erotischen Episoden zu schreiben?“
Er warf mir einen missbilligenden Blick zu, senkte den Kopf und schwieg.
Ich stellte die Frage noch einmal. Wieder keine Antwort.
„Professor Wächter?“
„Was?“
„Möchten Sie mit mir nun über Ihr Buch sprechen oder nicht?“
„Sie kennen mein Buch doch gar nicht! Was wollen Sie überhaupt hier?“
Ich gab es auf. „Die Redaktion hat mich hergeschickt“, antwortete ich wahrheitsgemäß und klappte den Notizblock zu. „Aber wenn Sie mir nichts erzählen wollen …“
„Es gibt nichts zu erzählen. Es steht alles in meinem Buch. Wenn Sie es gelesen hätten, wüssten Sie das!“
Es hatte keinen Sinn. Alles lief völlig falsch. Ich hatte es vermasselt und zwar gründlich. Ich stand auf und griff nach meiner Tasche. „Sie haben Recht. Tut mir Leid. Es ist sicher besser, wenn ich wieder gehe.“ Mit Grausen dachte ich daran, was mein Chef zu diesem verpatzten Termin sagen würde. Auf alle Fälle würde er stocksauer sein.
„Warten Sie!“ Mit einer Leichtigkeit, die ich ihm nicht zugetraut hatte, schwang Wächter seine dürren Altmännerbeine aus dem Bett und deutete auf die braunen Halbstiefel neben der Tür. „Helfen Sie mir! Wir machen einen Ausflug.“
Ich war so verblüfft, dass ich gehorchte: Ich zog ihm die Stiefel an, reichte ihm seine Jacke und half ihm aufzustehen. Schwer stützte er sich auf meinen Arm, während wir die wenigen Schritte bis zu seinem Rollstuhl hinter uns brachten. Dort ließ er sich aufatmend hineinsinken. Und ich fand endlich meine Sprache wieder. „Ich glaube nicht, dass das eine gute Idee ist.“
Er musterte mich scharf. „Sie mögen mich nicht, was?“
Ich verkniff mir die Antwort und fragte mich insgeheim, ob die Zeitungsbranche wirklich das Richtige für mich war. Ich liebte das Schreiben und scheute auch keine aufwändige Recherche – solange ich sie von meinem Schreibtisch aus erledigen konnte. Interviews wie dieses waren mir ein Gräuel.
Ein leichtes Zucken lief über Wächters Gesicht. „Sie halten mich für einen ekelhaften, alten Lüstling, oder? Es widert Sie geradezu an, dass jemand wie ich diese wunderbaren erotischen Geschichten geschrieben haben soll, stimmt’s?“
Ich hatte keine Ahnung, ob seine Geschichten wunderbar waren. Aber dass er meine Gedanken so klar erkannte, machte mich verlegen. „Hören Sie, ich hätte nicht herkommen sollen.“
Er kniff die Lippen zusammen. „Ja, vielleicht. Aber jetzt sind Sie nun einmal da und ich gedenke nicht, Sie gehen zu lassen, bevor Sie Ihre Meinung über mich geändert haben.“
Ich seufzte verstohlen. Das versprach ja heiter zu werden. „Und was haben Sie vor?“
„Sie wollten wissen, wie mein Buch entstanden ist. Also werde ich Ihnen die Stätte meiner Inspiration zeigen.“ Energisch drehte er sich in seinem Rollstuhl um. „Sie müssen noch viel lernen, junge Frau, wenn Sie es in ihrem Beruf einmal zu etwas bringen wollen. Kommen Sie, gehen wir!“
In diesem Moment spürte ich zum ersten Mal an diesem Nachmittag echte Neugier. Etwas Geheimnisvolles lag in der Luft. Ich wusste nicht, was dieser komische Kauz mir zeigen wollte, aber vielleicht lohnte es sich ja tatsächlich, ihm zu folgen. Vielleicht konnte ich anschließend doch noch einen Text abliefern, für den mein Chef mir nicht den Kopf abreißen würde. „Also gut.“
Ich bugsierte ihn vorsichtig aus dem Zimmer. Der düstere Flur des alten Herrenhauses war leer. Auch die Schwester, die mich vorhin hereingelassen hatte, war nirgends zu sehen. Nur ein paar Ahnen äugten finster von den hohen Wänden auf uns herunter. Unbehelligt erreichten wir die Eingangshalle. „Und nun?“
„Am Seiteneingang können wir raus.“
Niemand hielt uns auf. Über die neu errichtete Rampe gelangten wir in das parkähnliche Gelände, das den Altersruhesitz des Professors umgab.
„Rechts herum“, kommandierte Wächter gut gelaunt. „Es ist nicht weit.“
Ich schob ihn ein Stück über den holprigen, ungepflegten Rasen, bis er mich auf einen kaum erkennbaren Fußweg dirigierte, der zwischen hohen Pappeln nach links abbog. Der Himmel war grau und verhangen. Auf einer Anhöhe stand, umgeben von steinernen Mauern, eine kleine Kapelle. Der kühle Herbstwind blies einzelne Wolkenfetzen vor sich her und ich fröstelte. Als ich erkannte, wo Wächter mich hinführte, wurde mir auch nicht wärmer. „Aber das ist ja ein Friedhof!“
„Genau das ist es.“ Freudestrahlend, als hätte er mir soeben ein Geschenk überreicht, wandte er sich um. „Und ein sehr alter dazu.“
„Trotzdem“, sagte ich und blieb stehen. „Ich mag keine Friedhöfe, egal, wie alt sie sind.“
Das stimmte, ich war nie gern auf Friedhöfen gewesen. Ich vermied es, die Nähe des Todes zu spüren. An meine eigene Vergänglichkeit erinnert zu werden. Zum Glück war ich in einem Alter, in dem Beerdigungen nicht allzu häufig vorkamen. Meine Familie und meine Freunde erfreuten sich bester Gesundheit.
„Warten Sie, bis Sie die Grabsteine gesehen haben“, sagte Wächter und es klang, als wollte er mich trösten. „Sie sind wirklich außergewöhnlich.“
Ich zögerte. Als Wächter nach meiner Hand griff, wich ich unwillkürlich zurück. „Lassen Sie mich!“
„Aber, aber“, rügte er. „Hier gibt es nichts, vor dem Sie Angst haben müssten.“
Ich schluckte. Natürlich wusste ich das. Es war albern, wie ich mich aufführte. Wenn hier überhaupt jemand Angst haben sollte, dann er. Schließlich war er aufgrund seines Alters dem Tod viel näher als ich. Aber offenbar schreckte ihn das überhaupt nicht.
„Okay“, sagte ich und riss mich zusammen. „Aber nur für eine Minute.“
Um Wächters Mundwinkel zuckte es verräterisch, als hätte er gewusst, dass ich mich überreden lassen würde. Mit dem rechten Arm öffnete er das rostige Tor, damit ich ihn durchschieben konnte. „Sehen Sie. Sehen Sie! Ist es nicht wundervoll?“
Die Atmosphäre dieses Friedhofs war in der Tat beeindruckend. Die verwitterten Marmorfiguren auf den Gräbern hatten eine ganz eigene Art der Schönheit, wie ich widerwillig zur Kenntnis nahm. Ungewöhnliche Ruhe strahlte von ihnen aus. Ein dunkles, machtvolles Schweigen hing in der Luft wie der verlorene Duft getrockneter Rosen. Oder die Erinnerung an eine unglückliche Jugendliebe. Etwas, das unwiederbringlich und doch nicht vorbei war.
„Na, was sagen Sie?“, fragte Wächter.
„Sie hatten Recht“, gab ich zu. „Dieser Friedhof ist wirklich sehenswert.“
„Nicht nur das.“ Wächter lächelte verschmitzt. „Suchen Sie sich einen aus.“
„Bitte?“ Einen Moment lang glaubte ich, mich verhört zu haben.
„Suchen Sie sich einen aus. Einen Grabstein! Oder einen Namen, der Ihnen gefällt. Na los, machen Sie schon!“
Jetzt wurde es mir aber zu viel. „Hören Sie …“
„Reden Sie nicht – tun Sie’s einfach“, beharrte der alte Mann und blinzelte mir verschwörerisch zu. „Legen Sie Ihre Hand auf einen Stein und warten Sie ab, was passiert.“
Er wies auf einen halbhohen, moosbewachsenen Stein links neben sich. „Mögen Sie Musik? Dann sollten Sie es mit ihm versuchen. Er war Pianist.“
Ich betrachtete den Stein aus der Nähe und strich andächtig mit den Fingerspitzen über die eingravierten Buchstaben: J O H A N N E S.
Sonst nichts. Keine weitere Inschrift. Keine Jahreszahl.
„Schließen Sie die Augen“, hörte ich Wächters Stimme hinter mir.
„Was soll der Blödsinn?“
„Schließen Sie die Augen!“, befahl Wächter.
Ich weiß nicht, ob es der eigenartig vibrierende Klang seiner Stimme oder etwas anderes war, das mich dazu brachte, die Augen zu schließen – aber ich tat es.
„Nehmen Sie die Hand nicht weg. Lassen Sie sie auf dem Stein.“
Ein leichtes Kribbeln überzog meine Fingerspitzen. Deutlich spürte ich die Buchstaben. J O H A N N E S. Es war, als würde ich ihn rufen. Oder er mich?
„Stellen Sie sich vor, Sie gehen im Dunkeln eine Treppe hinunter. Langsam. Langsam! Achten Sie auf die Stufen.“
Ich konzentrierte mich und richtete all meine Gedanken auf eine unsichtbare Treppe. Da war sie! Die erste Stufe! Langsam tastete ich mich vorwärts.
„Bald gelangen Sie an eine Tür …“ Wächters Stimme war nur noch ein leises Murmeln. Ich hörte es wie aus weiter Ferne.
Und plötzlich sah ich die Tür, die er meinte. Sie war nur angelehnt und flackernder Lichtschein erhellte den Raum dahinter. Vorsichtig ging ich darauf zu. Was passierte hier? Wo war ich?
„Herzlich willkommen“, sagte eine Stimme.
Mit einem Ruck stieß ich die Tür auf und - hielt den Atem an. Vor mir stand ein Mann, dem ich kaum bis zur Schulter reichte. Leinenes Hemd, geschnürte Hosen. Keine Schuhe. Das lange dunkle Haar zu einem Zopf gebunden, die tiefblauen Augen funkelnd im Schein eines Kaminfeuers. Sein Lächeln war wie eine Umarmung.
„Was …?“ Ich starrte ihn an, unfähig, mich zu bewegen oder einen vollständigen Satz herauszubringen.
Er lächelte nur. Als würde ihn mein sprachloses Staunen erheitern. Mit leichtem Kopfnicken bat er mich über die Schwelle. Und als ich nicht reagierte, griff er nach meiner Hand. „Hab keine Angst, Susa.“
Ich zuckte zusammen. Wer war er? Woher kannte er meinen Namen?
Leicht verwundert zog er die Augenbrauen hoch. „Ich bin Johannes. Das weißt du doch.“
„Johannes?“ Panisch riss ich meine Hand zurück. „Der tote Pianist?“
Meine Knie wurden weich. Ich sank gegen den Türrahmen. Klammerte mich daran fest und grub die Nägel ins Holz, bis sie splitterten. Aber ich spürte es gar nicht. Ich spürte überhaupt nichts mehr, außer …
„Susa“, sagte Johannes und kam näher. „Der Tod hat keine Bedeutung. Nicht an diesem Ort. Nicht für mich. Und auch nicht für dich, wenn du es nicht willst.“
„Aber“, krächzte ich. „Aber das kann nicht sein …“
„Doch das kann es. Hast du nie von Orten gehört, an denen die Zeit keine Macht hat? An denen die Schwelle zwischen Leben und Tod überschritten werden kann?“
„Nein.“
„Hier ist so ein Ort, Susa.“
Ich begann vor Verwirrung zu taumeln. Und fand mich an seiner Brust wieder. Sein Atem duftete verführerisch nach Zimtäpfeln und sein Lächeln, dieses unbeschreibliche Lächeln, war direkt vor mir. Ich wollte schreien, davonrennen – aber da war keine Angst, nein, nur …
„Susa“, sagte Johannes zärtlich und strich mir sanft mit der Fingerspitze über die trockenen Lippen. „Wirst du eine Weile bei mir bleiben?“
Schauer liefen über meinen Rücken. Ich konnte nicht anders.
„Ja“, flüsterte ich. „Ja!“

„Na, habe ich Ihnen zuviel versprochen?“
Ich riss die Augen auf. Schlammiger Friedhofsboden. Ein moosbewachsener Grabstein. Der alte Professor im Rollstuhl. Die Realität hatte mich wieder.
„Ich wusste, dass Sie ihn mögen würden.“ Wächter betrachtete mich mit sichtlicher Genugtuung. „Haben Sie jetzt eine Vorstellung davon, wie mein Buch entstanden ist?“
„Nicht so richtig“, sagte ich schwach.
Er lachte leise. „Tja, dann müssen Sie es wohl doch erst lesen.“
Ich rappelte mich mühsam auf und klopfte mir die feuchte Erde von den Jeans. „Das werde ich. Ganz bestimmt.“
Wächter musterte mich aufmerksam. Meine Wangen glühten unter seinem Blick und verlegen strich ich mir eine zerzauste Haarsträhne aus der Stirn.
„Falls Sie jetzt nicht wissen, was Sie schreiben sollen“, lächelte er, „können wir das Interview nächste Woche gern fortsetzen. Sagen Sie Ihrem Chef einfach, dass ich heute unpässlich war. Oder wollen Sie etwa nicht wiederkommen?“
„Doch“, sagte ich. „Doch, das will ich. Unbedingt ...“

02. Okt. 2008 - Claudia Hornung

Bereits veröffentlicht in:

PANDAIMONION VI - TOD
E. Wurdack (Hrsg.)
Anthologie - Düstere Phantastik - Wurdack Verlag

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