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Der Sondereinsatz,
von Arne Kilian

Diese Kurzgeschichte ist Teil der Kolumne:

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A. Bionda
5 Beiträge / 61 Interviews / 20 Kurzgeschichten / 16 Galerie-Bilder vorhanden
Gaby Hylla Gaby Hylla
© http://www.gabyhylla-3d.de
„Es handelt sich tatsächlich um einen Serienmörder! Wie viele Menschen stehen noch auf dieser verdammten Liste, Ulf?“ Kommissar Nolte nahm einen weißen Deckel von dem Pappbecher ab. Mit einem kurzen Atemstoß pustete er in den dampfenden Kaffee und sog das Aroma ein. Der Mond war durch das Dachfenster des Gewächshauses zu sehen; in etwa zwei Stunden würde die Sonne aufgehen. Schon jetzt freute sich der Kommissar auf das Koffein.
„Drei weitere. Wir wissen, dass sie in anderen Städten leben. Sie werden genau jetzt ausfindig gemacht und in Sicherheit gebracht.“ Sein Assistent Ulf las gerade ein Dokument auf seinem Smartphone, das er vor wenigen Minuten von der Zentrale bekommen hatte.
„Ich hoffe, dass es bei diesem Déjà-vu bleibt. Wenn ich heute zu einem dritten Tatort gerufen werde, reiche ich meinen gesamten Resturlaub ein.“
Das Objektiv einer Spiegelreflexkamera suchte den Körper ab und das Blitzlicht reflektierte auf der Haut. Männer in weißen Overalls standen um verschiedenfarbige Markierungen und warteten darauf, dass der Polizeifotograf seine Arbeit beendet hatte, ehe sie die Leiche für den Transport in die Forensik vorbereiten konnten.
Die Frau war mittleren Alters und sah auf den ersten Blick so aus, als würde sie schlafen. Ihr gehörte die Gärtnerei und sie hatte gerade eine lange Krankheit überwunden, um mit neuem Lebensmut zwischen ihren Stiefmütterchen zu enden.
Der Täter hatte sie aus kürzester Distanz erschossen und erst nach dem Ableben „operiert“, um ihr eine Niere zu entfernen. Bei dem anderen Opfer, einem Familienvater, fehlte ebenfalls eine Niere. Sie hatten das Organ beide transplantiert bekommen und es schien so, dass ihr zweites Lebensglück zu einer tödlichen Falle geworden war.
„Wie konnte der Täter an die Liste der Organspendedatei gelangen? Wissen wir überhaupt etwas über den Spender? Hat jemand den Psychologen geweckt?“ Der erste Schluck Kaffee ordnete Noltes Gedanken.
„Wir konzentrieren alle verfügbaren Kräfte auf die verbleibenden Organspende-Empfänger. Alles Weitere ist zweitrangig.“ Ulf steckte sein Smartphone in die Sakko-Innentasche zurück. „Wir werden gleich die Presse informieren müssen, solange wir sie noch kontrollieren können.“
„Kümmern Sie sich darum! Erwähnen sie keine Einzelheiten. Wie viele Menschen leben in Deutschland mit einem Spenderorgan? Bloß eine Schlagzeile könnte problemlos Panik in der Bevölkerung auslösen.“ Der Kaffee belebte Nolte allmählich.

Szenentrenner


Mit seiner rechten Hand ertastete Ingo die Pillendose, schüttete sich drei Tabletten in den Mund und suchte die Feldflasche. Die warme Luft entwich aus seinem Schlafsack und er bekam eine Gänsehaut. Wenn er sich einen Schnupfen einfangen würde, dann könnte Sarah mit verschränkten Armen vor ihm stehen und ihn fragen, warum er nach all den bangen Jahren so leichtfertig sein neues Leben aufs Spiel setzte. Genau aus diesem Grund hatte er ihr nur eine Nachricht auf dem Esstisch hinterlassen und sein Mobiltelefon ausgeschaltet.
Diese eine Nacht im Freien hatte sich Ingo vor der Operation genau vorgestellt und der Gedanke an sie hatte ihm Kraft gegeben, um die Tortur durchzustehen. Ein neues Herz war auch für die Medizin im 21. Jahrhundert kein Spaziergang und es war noch immer nicht sicher, ob sein Körper das neue Organ annehmen würde.
Das Trinkwasser war so kalt wie in einer Bergquelle und spülte das Medikament in seinen Magen. Mit geschlossenen Augen dachte Ingo daran, dass Sarah mit ihm gemeinsam an diesem Ort liegen könnte, um den Moment mit ihm zu teilen.

Szenentrenner


„Es konnten alle Personen ermittelt werden, doch das wird Ihnen nicht gefallen. Zwei der drei Verbliebenen sind tot. In Hamburg und Bremen geschahen identische Morde.“
„Wofür haben wir eine zentrale Datenbank, wenn niemand über die Ähnlichkeiten stolpert? Wir hätten mindestens zwei Leben retten können!“ Nolte schüttelte den Kopf.
„Es sieht danach aus, dass die Kollegen sehr wohl dieselben Maßnahmen wie wir ergriffen haben, doch sie hatten eine falsche Liste.“
Da Nolte gerade einen weiteren Schluck aus seinem Becher genommen hatte, musste er aufpassen, dass er sich nicht verschluckte. Ausgespuckter Kaffee würde der Spurensicherung noch mehr Arbeit und ihn zum Gespött seiner Kollegen machen.
„Wiederholen Sie das bitte! Wir haben bereits Zivilpersonen in Polizeigewahrsam genommen und sie waren gar nicht gefährdet? Stattdessen mussten unschuldige Menschen mit ihrem Leben bezahlen?“
„Der Fehler konnte aufgedeckt werden und wir stehen nun mit den Kollegen in Kontakt.“
„Also haben wir jetzt eine korrekte Liste?“
„Das hoffen wir, und wenn es so ist, verbleibt ein letzter Name.“
„Verdammt, Ulf, das ist nicht bloß ein Name. Wir sprechen von einem Lebewesen. Ein Mensch ist da draußen und wird von einem gottverdammten Psychopathen gejagt. Was wissen wir über den Spender? Aus welchem Grund tötet jemand, um an Spenderorgane zu gelangen?“
„Es findet in dreißig Minuten eine Konferenzschaltung im Präsidium statt. Dann wird auch der Psychologe ein erstes Täterprofil vorstellen.“
Mit seiner rechten Hand zerknüllte Nolte den Kaffeebecher und atmete schwer ein und wieder aus. Heute würden die Senkungsmittel seinen Blutdruck nicht mehr normalisieren.

Szenentrenner


Ein Geräusch weckte Ingo. Diesmal war es nicht sein Wecker, der dafür sorgte, dass er regelmäßig seine Medikamente einnahm, damit das fremde Herz nicht von seinem Körper abgestoßen wurde. Es hatte wie ein Motorengeräusch geklungen. Das Zelt hatte er an einem See aufgestellt, zu dem ein Pfad führte. Fahrzeuge waren hier nur vom Bauern oder vereinzelten Einheimischen zu erwarten, doch keiner von ihnen würde sich nachts zum See aufmachen. Höchstens ein junges Liebespaar wäre denkbar, doch auch das hielt Ingo mitten in der Woche um vier Uhr morgens für eher unwahrscheinlich. Konnte Sarah wissen, wo er sich aufhielt? Hatte er in Gesprächen mit ihr erwähnt, dass ihm dieser Ort sehr viel bedeutete? Eigentlich war sich Ingo sicher, dass er nie mit ihr darüber gesprochen hatte. Man erzählte Frauen nicht zu ausführlich von früheren Partnerschaften. Das hatte er im Laufe der Jahre schnell gelernt.
Der Gedanke an die kalte Nachtluft hinderte ihn daran, aus dem Schlafsack zu steigen und einfach draußen nachzusehen. Der Platz gehörte dem Bauern und bei ihm hatte sich Ingo angemeldet.
Vielleicht war es bloß ein Angler, der sein Glück versuchen wollte, solange die Enten das Wasser noch nicht aufscheuchten. Mit dieser Idee sackte Ingo allmählich zurück in den Schlaf, als er plötzlich ein weiteres Mal aufschreckte. Das Zelt wackelte und ein Knurren war zu hören. Etwas schabte draußen am Stoff.

Szenentrenner


„Ich kann nur Vermutungen anstellen, aber es scheint so, als würde sich jemand an einem Toten rächen. Die Opfer verbargen etwas, das der Täter für sich beansprucht. Und wenn die Information stimmt, dass die Spenderorgane aus einem Gewaltverbrechen stammen, dann stützt dies meine Annahme.“ Der Polizeipsychologe war via Liveschaltung auf dem Monitor zu sehen und Nolte dachte an die Zeiten zurück, als die Verbrechensbekämpfung noch mit weniger technischem Aufwand betrieben wurde.
„Das Motiv für den ersten Mord muss Hass gewesen sein, der sich sogar auf die Transplantate fortsetzt. Jemand versucht das erste Opfer vollständig zu vernichten.“
Allmählich leerte sich die Abteilung. Auch Nolte stand auf und ging zum Kleiderständer. Der dritte Name auf der Liste, ein Ingo Springer, fiel nicht mehr in Noltes Zuständigkeitsbereich und man hatte beschlossen, den Dienst für heute zu beenden. Die Kollegen in München würden sich nun um den Personenschutz kümmern und der gesamte Ermittlungsapparat konnte seinen gewohnten Weg gehen.

Szenentrenner


In einem Vorort von München öffnete gleichzeitig eine erschrockene Frau die Wohnungstür und zeigte den Beamten den Brief von Ingo: Gehe zelten und liebe dich dafür, dass du mir diese Freude gönnst! Sie hatte Tränen in den Augen, als sie die Gefahr erkannte, in der sich Ingo gerade befand – auch wenn die Polizisten nur das Nötigste erzählten, um nicht auch noch einen Notarzt für die Frau zu rufen. Sie mussten alle Informationen über Ingos Lieblingsorte erfahren, doch erst jetzt bemerkte seine Freundin, wie wenig sie darüber wusste. In den letzten Jahren war die Krankheit zu einem Gesprächsthema geworden, das alles andere dominiert und einen Beziehungsalltag verdrängt hatte. Ihr fiel ein einsamer See auf dem Land ein, von dem Ingo einmal im Schlaf gesprochen hatte.

Szenentrenner


Der Schäferhund hatte Ingo nach draußen getrieben und fletschte nun die Zähne. Ein Schatten war einige Meter entfernt zu sehen, der allmählich auf Ingo zuging. „Halten Sie Ihren Köter zurück. Ich habe eine Erlaubnis, um hier zu zelten.“
Ein Bellen folgte als Antwort.
In wenigen Augenblicken würde ihn der Besitzer erreichen und es war ungewiss, ob er seinen Hund wieder anleinen oder ihm den Befehl zum Angriff geben würde.

Szenentrenner


Ulf saß noch immer an seinem Schreibtisch, als Nolte zum Aufzug schlenderte. „Sie sollten sich schlafen legen. Man kann jeden Tag ohne Unterbrechung mit den Fällen verbringen, doch es dankt Ihnen selten jemand. Diejenigen, die es könnten, sprechen meistens nur noch zu den Würmern. Wenn Sie wüssten, wie viele Kollegen ich im Laufe der Jahre alleine durch einen Infarkt verloren habe, würden sie mehr auf sich achten. Denken Sie nicht, dass Sie stärker sind, denn Ihr Körper wird irgendwann anderer Meinung sein.“
„Ich bin mir sicher, dass wir etwas übersehen. Es muss noch einen anderen Grund für die Verbrechen geben. Und diese vertauschte Liste bereitet mir auch Kopfzerbrechen.“
„Woher nehmen Sie diese Erkenntnis, dass wir etwas außer Acht gelassen haben?“
„Es ist ein Gefühl, das mir noch nicht erlaubt, ins Bett zu gehen.“
„Ulf, Sie sind ein junger, netter Kerl. Gut. Wenn Sie für den Kaffee sorgen, bleibe ich noch eine Stunde bei Ihnen. Vielleicht können wir zur Abwechslung mal wieder ein Leben retten.“ Nolte legte seinen Mantel über einen Stuhl und blickte auf den Computerbildschirm. „Das ist eines der Opfer?“
„Ganz und gar nicht. Hier sehen Sie den Organspender, der selbst Opfer eines Verbrechens wurde und dessen Organe nun Teil einer Schnitzeljagd geworden sind.“
„Was hat er verbrochen, damit jemand auf ihn so wütend sein kann?“
„Wir haben keine Aktennotiz über ihn. Noch nicht einmal eine rote Ampel hat er irgendwann einmal überfahren. Aber er war Soldat bei der Bundeswehr. Wenn ich Ihnen nun jedoch aus seiner Personalakte vorlese, werden Sie mehr als einen Kaffee benötigen.“

Szenentrenner


Seine Knie zitterten, doch das lag nicht ausschließlich an der Nachtluft. Mit dem Rücken stand er inzwischen zum See und spürte, dass die Feuchtigkeit des Bodens durch seine Socken zog. Die Ärzte hatten ihn davor gewarnt, sich zu erkälten, und das Wasser hatte erst seit kurzer Zeit die Eisschicht verloren. Wenn er nicht direkt einen Kreislaufkollaps bekam, würde er mit einer anschließenden Grippe sein Leben aufs Spiel setzen und die neue Chance mit Füßen treten. Was wollte der Unbekannte bloß? Der Hund war vor ihm stehen geblieben und der Mond befand sich gerade hinter Wolken. So waren noch nicht einmal seine Füße zu erkennen, die immer nasser und kälter wurden.

Szenentrenner


„Machen Sie nicht länger ein Geheimnis daraus! Was ist Ihnen bei unserem Freund hier auf dem Monitor aufgefallen? Welches Motiv könnte jemand haben, diesen perfekten Schwiegersohn-Verschnitt zu ermorden?“ Mit seinem Zeigefinger tippte Nolte so stark gegen den Computerbildschirm, dass er beinahe vom Tisch fiel.
„Ich verstehe nicht, dass der Psychologe diese Sache übersehen hat. Vielleicht habe auch ich einen Denkfehler, aber ...“ Der Assistent fuhr erschrocken zusammen, als er plötzlich eine Hand an seiner Hüfte spürte.
„Sprechen Sie weiter.“ Nolte hatte sich seitlich gesetzt, seinem Assistenten mit einem kurzen Griff die Dienstwaffe aus dem Holster entwendet und war dann aufgestanden. „Was wollten Sie mir genau sagen? Ist Ihnen etwa der medizinische Bericht in der zweiten Akte untergekommen? Unser Freund hatte sich im Ausland angesteckt und das ist uns nicht aufgefallen. Es sollte alles längst gelöscht sein. Morgen früh wäre die Akte mit der täglichen Aktualisierung des Netzwerkes aus dem System verschwunden. Bei der nächsten medizinischen Untersuchung der Empfänger wäre die Krankheit diagnostiziert worden und man hätte nachgefragt, aus welcher Quelle die Organe stammen. Mensch Ulf, Sie hätten einfach nach Hause fahren sollen.“
Der Assistent blickte ungläubig auf die Pistolenmündung. Mit einem geübten Griff umwickelte Nolte die Waffe mit seiner Jacke.
Während seiner Ausbildung hatte Ulf gelernt mit Konfliktsituationen umzugehen, doch sein Gegenüber kannte alle Tricks und war das fehlende Puzzlestück für die Ungereimtheiten. Ein Insider hatte die Fälle manipuliert, das war nun offensichtlich.
Ulf bemerkte, wie sich seine Gedanken in eine berufliche Routine retteten, um eine Tatsache zu verdrängen. Ohne ein Wunder würde er die nächste Minute nicht überleben und darauf konnte man nicht vorbereitet werden. Auf seiner Stirn bildeten sich Schweißtropfen und seine Beine sandten den Wunsch aus, einfach zu rennen. So lange, bis er sich nicht mehr in Gefahr befand.
Auf dem Schreibtisch hinter ihm stand ein massiver Briefbeschwerer. Er konnte Ulf zur Verteidigung dienen, wenn es ihm gelang, Nolte für einen Moment abzulenken.

Szenentrenner


Ingo musste sich entscheiden. „Wer sind Sie, verdammt. Was soll das alles? Sind Sie der Jäger? Ich darf hier zelten!“
Eine Taschenlampe wurde eingeschaltet, ihr Strahl suchte über den Boden, entdeckte den Schäferhund und tastete dann Ingo ab. Da wehte der Wind die Wolken vom Mond fort und offenbarte zu Ingos Erleichterung sein Gegenüber.
„Ach, Sie sind Polizist. Es ist alles in Ordnung. Der Bauer hat mir erlaubt, hier zu zelten, aber jetzt muss ich mich unbedingt wärmer anziehen.“
„Sind Sie Ingo Springer? Und haben Sie kürzlich ein neues Organ erhalten?“
„Woher wissen Sie das? Sie haben mir einen Riesenschreck eingejagt!“
„Bitte bleiben Sie still stehen.“ Der Polizist zog seine Pistole und richtete sie auf Ingo.

Szenentrenner


Der Schuss durchschlug Ulfs Stirn und Nolte hielt den Atem an. Es war lange her, dass er selbst auf einen Menschen geschossen hatte. Er musste den Adrenalinspiegel im Körper gering halten, um keine Fehler zu machen.
Nachdem Nolte drei Blutdrucktabletten auf einmal geschluckt hatte und auf eine schnelle Wirkung hoffte, wählte er eine Nummer. Das Gespräch wurde angenommen, ohne dass jemand sprach. „Kommen Sie in meine Abteilung. Ich habe hier neue Ware.“
Allmählich kam wieder alles in Ordnung. Nolte hatte bloß weiter zu liefern, mehr war nicht nötig, um in einem Jahr in den vorzeitigen Ruhestand zu wechseln und an einem Strand mit ständiger Sonne zu leben.

Szenentrenner


Ehe Ingo verstand, was gerade geschah, war es bereits zu spät und er sackte in sich zusammen.
Der Unbekannte wählte eine Nummer. „Ich habe ihn gefunden und erledigt. Wie soll ich jetzt vorgehen?“
„Wir können uns keinen weiteren Tatort leisten. Bringen Sie ihn in Ihre Gerichtsmedizin. Unser Mittelsmann wird ihn zwischen die Einäscherungen schmuggeln.“ Nolte beendete das Gespräch und zog sich die Jacke an. Der Tumult würde bald im Sande verlaufen. Zu viele Kollegen standen auf der Gehaltsliste der Organisation, als dass er sich Sorgen machen musste und der Organhandel war ein blühendes Geschäft. Nur bei der Auswahl der Spender mussten sie ab sofort genauer aufpassen. Noch eine Rückrufaktion konnte die Organisation nicht verkraften.
Im Gegensatz zum letzten Spender war Ulf gesund und würde sehr bald im Keller der Forensik verwertet werden. Auch Polizisten konnte im Laufe einer Ermittlung vermisst werden.
Nolte wartete auf den Arzt, dann würde er endlich seinen Feierabend haben und von seinem Leben am Strand träumen. Mit Ulf war er seinem Ziel wieder ein Stück näher gekommen.

03. Sep. 2013 - Arne Kilian

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