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Ura Peach Girl 1

URA PEACH GIRL 1

Buch / Manga

Miwa Ueda
Ura Peach Girl 1 (Saes Story), Japan, 2005
EMA, Köln, 7/2007
TB, Manga, Romance, Comedy, Drama, 978-3-7704-6762-4, 200/600
Aus dem Japanischen von Rainer Völlmerk
www.manganet.de

Nach all dem Ärger, den Sae Momo verursacht hat, sind die beiden Mädchen doch noch Freundinnen geworden. Momo hat mit Kairi ihr Glück gefunden, und Sae ist solo. Ihre Wege scheinen sich nun zu trennen, denn während die Mitschüler an die Uni wechselten, muss Sae das letzte Schuljahr wegen ihrer vielen Fehlstunden wiederholen – und das gefällt ihr überhaupt nicht.
Der Zufall fügt es, dass sie einem alten Bekannten aus ihren Tagen als Model begegnet. Dank seiner steht Sae wieder vor der Kamera und beginnt, heftig mit ihrem Kollegen Moto Muratakuma zu flirten: Der attraktive junge Mann ist ihr Traumtyp – aber weshalb ergreift er nie die Initiative?
Das ist allerdings nicht Saes einziges Problem. Die Rückkehr ihres Sandkasten-Freundes Sawatari Kanji weckt Erinnerungen an eine Vergangenheit, die Sae nur zu gern hinter sich gelassen hätte. Es kränkt sie, dass Momo und Kairi mehr und mehr über die alte Sae erfahren, doch am schlimmsten ist, dass Sawatari immer noch in sie verliebt ist und sich auch nicht von ihren hässlichsten Seiten abschrecken lässt.

"Peach Girl" zählt zweifellos zu den erfolgreichsten EMA-Serien, denn viele junge Mädchen liebten, litten und lachten mit der Titelheldin Momo, die sich zwischen zwei schnuckligen Verehrern entscheiden musste und achtzehn Bände lang das Leben von ihrer Rivalin Sae schwer gemacht bekam.
In der Nachfolge-Reihe "Ura Peach Girl" steht endlich Sae im Mittelpunkt, die trotz der Gemeinheiten, die sie sich für Momo hatte einfallen lassen, zahlreiche Fans fand, vor allem nachdem sie in den letzten Episoden vieles wieder gut gemacht hat und selber in die Opfer-Rolle rutschte. Miwa Ueda fasst diese Geschehnisse für Neueinsteiger kurz zusammen und setzt die Geschichte fort, in der nun enthüllt wird, was sich in Saes Kindheit ereignete und dazu führte, dass sie als Teenager solch einen Lebenshunger hat und eifersüchtig auf all jene ist, die mehr Glück zu haben scheinen als sie selbst.
Die Leserinnen lernen Saes Familie kennen: die Mutter, die mit sich selbst beschäftigt ist, und den Vater, der sich von allen zurückgezogen hat. Praktisch ohne Liebe und Fürsorge wuchs das kränkliche Mädchen auf, dessen einziger Spielkamerad schon bald fortzog. Überraschend gesundete Sae und entwickelte sich zu dem skrupellosen Biest, das jeder kennt. Hinter dieser Fassade verbirgt sie ihr wahres Ich und diese traurige Kindheit. Sawataris Rückkehr und seine unermüdliche Avancen spülen schon bald alles wieder nach oben. Prompt stürzt sich Sae in eine Affäre mit Moto und spielt wieder das Biest, um den Freund von einst zu vergraulen – doch das ist nicht so einfach.

Miwa Ueda greift auch hier wieder auf die bewährte Mischung aus School-Comedy, Drama und Romance zurück. Diesmal ist es Sae, die zwischen zwei Jungen steht. Zwar kommt sie mit ihrem Traummann Moto zusammen, doch ist dieser viel zu passiv und bleibt auch innerhalb der Geschichte im Hintergrund, während Sawatari die größeren Handlungsanteile hat, viel pfiffiger ist und damit die Sympathie-Punkte für sich verbucht. Sae spinnt einmal mehr ihre Intrigen, doch sieht es ganz so aus, als ob sie sich letztendlich selbst schadet und ausgerechnet jenen Menschen vor den Kopf stößt, die nur ihr Bestes im Sinn haben.
Wäre es anders, würde der Story etwas fehlen. So darf man nun mit Sae Momente der Trauer und des kurzen Triumphs erleben und gespannt sein, was noch alles passieren wird, bis sie ihre Fehler einsieht und die richtigen Entscheidungen trifft.
Der Titel wendet sich an ein Publikum ab 13 Jahren, das moderne, spritzige Teenager-Komödien mag, in denen die Irrungen und Wirrungen der ersten großen Liebe thematisiert werden, besonders aber an alle "Peach Girl"-Leserinnen, die wissen möchten, wie es für die Charaktere, die sie lieb gewonnen haben, weiter geht.

07. Aug. 2007 - Irene Salzmann

Der Rezensent

Irene Salzmann
Deutschland

Total: 1065 Rezensionen
März 2018: keine Rezensionen

Irene Salzmann, Jahrgang 63, verheiratet, drei Kinder, studierte mehrere Semester Südostasienwissenschaften und Völkerkunde an der LMU München.
Schon seit Jahren schreibt sie phantastische und zeitgenössische Erzählungen, die zunächst in den Publikationen der nicht-kommerziellen Presse erschienen sind. In den vergangenen Jahren w...

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