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Grimms Manga

GRIMMS MANGA

Buch / Manga

Kei Ishiyama
Grimms Manga, Japan, 2007
Tokyopop, Hamburg, 5/2007
TB, Manga, Fantasy, Märchen, 978-3-86580-395-5, 164/650
Nach den Märchen der Gebrüder Grimm
Aus dem Japanischen von Yuki Kowalski
4 Farbseiten
www.tokyopop.de

Dass auch Märchen eine Menge Stoff für spannende Fantasy-Storys liefern, haben nach den Roman-Autoren und den westlichen Comic-Zeichnern nun auch die Mangakas entdeckt. Kei Ishiyama greift fünf Märchen aus den Sammlungen der Gebrüder Grimm auf, modernisiert sie und ergänzt mit traditionellen Manga-Elementen. Auf diese Weise entsteht eine eigentümliche Mischung, die den Reiz des Märchenhaften nicht verloren hat, aber spritzig und frech ist und ein All Ages-Publikum anspricht.

Um ein richtiger Wolf zu werden, soll Wölfchen eine Jungfrau fressen. Darauf hat er jedoch nicht die geringste Lust, denn er ist viel zu neugierig auf die Menschen und vor allem auf „Rotkäppchen“. Doch dann taucht der Jäger auf und entlarvt den getarnten Wolf.
Der Gesang von „Rapunzel“ führt Eva zu dem einsamen Turm, in dem der hübsche Junge gefangen gehalten wird. Das Glück der beiden ist bloß von kurzer Dauer, denn sie werden entdeckt und auseinander gerissen. Rapunzel begibt sich auf die Suche nach seiner Eva.
„Hänsel und Gretel“ werden von ihren Eltern im Wald ausgesetzt, da das Essen zu knapp für die ganze Familie ist. Die beiden treffen auf eine reiche Frau, die den schönen Hänsel verführen und Gretel zu Adoptiveltern abschieben möchte. Zunächst erliegt der Junge der Versuchung, aber dann wird ihm klar, dass er nicht besser wäre als die Stiefmutter, wenn er Gretel fort schickt. Doch wird die Hexe die beiden Kinder gehen lassen?
Am Sterbebett seines Vaters muss Prinz Maximilian versprechen, die Braut zu heiraten, die für ihn ausgewählt wurde. Er fügt sich und trennt sich von seiner großen Liebe Christina, aber er verschließt sein Herz. Als Christian verkleidet, mischt sich die junge Frau unter „Die zwölf Jäger“. Der junge König gewinnt seinen neuen Gefährten schnell lieb, doch dann passiert ein Unglück, und es scheint, als würde er wieder jemanden verlieren, den er gern hat.
„Die zwei Brüder“ Walter und Volker könnten kaum verschiedener sein, obwohl sie einander bis aufs Haar gleichen. Um sich nicht ständig zu streiten, beschließen sie, getrennte Wege zu gehen. Schon bald kann der geübte Schwertkämpfer Walter Prinzessin Anna vor einem Drachen retten. Ein Minister des Königs, der alles beobachtet hat, versteinert mit einem Zauberstab den schlafenden Walter und zwingt Anna, seine Frau zu werden. Derweil schlägt sich Volker als Musikant durch. Er erfährt, dass seinem Bruder Schlimmes zugestoßen ist und macht sich auf den Weg, um Walter zu retten – was fatale Folgen hat.

Es lässt sich nicht nachvollziehen, nach welchen Kriterien Kei Ishiyama die Märchen auswählte. Drei sind praktisch jedem – westlichen Leser - bekannt, zwei tauchen sehr viel seltener in den gängigen Sammlungen auf. Wie auch immer, es ist interessant zu sehen und zu lesen, was durch die Umsetzung in Manga-Erzählungen daraus wurde. Auch Anspielungen auf andere Märchen sind zu entdecken, wie z. B. auf „Der gestiefelte Kater“, „Die sieben Geißlein“ oder „Aschenputtel“.
Die Geschichten sind witzig oder romantisch, die Bilder sehr apart. Es macht Spaß, die Märchen auf diese Weise neu zu entdecken.

29. Aug. 2007 - Irene Salzmann

Der Rezensent

Irene Salzmann
Deutschland

Total: 1065 Rezensionen
März 2018: keine Rezensionen

Irene Salzmann, Jahrgang 63, verheiratet, drei Kinder, studierte mehrere Semester Südostasienwissenschaften und Völkerkunde an der LMU München.
Schon seit Jahren schreibt sie phantastische und zeitgenössische Erzählungen, die zunächst in den Publikationen der nicht-kommerziellen Presse erschienen sind. In den vergangenen Jahren w...

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