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Sagittarius Is Bleeding

SAGITTARIUS IS BLEEDING

Buch / Science-Fiction

Peter David
Sagittarius Is Bleeding
Battlestar Galactica 2
Battlestar Galactica:Sagittarius Is Bleeding, USA, 2007
Panini Books, Stuttgart, 06/2007
TB, SF, Action, 978-3-8332-1497-4, 412/995
Aus dem Englischen von Firouzeh Akhavan-Zandjani
Titelfoto von N.N.

Kaum eine Serie der letzten Jahre ist umstrittener als "Battlestar Galactica”, die Neuauflage der gleichnamigen Serie aus den frühen achtziger Jahren. Doch anstatt das Konzept 1:1 zu kopieren und ansonsten nur ein wenig zu modernisieren, hat man die Serie komplett umgemodelt. Nicht nur Figuren wurden gestrichen oder im Geschlecht umgewandelt, auch inhaltlich geschah einiges.
Aus der eher abenteuerlichen und oberflächlichen Space Opera, in der die letzten Überlebenden der Menschenkolonien auf der Suche nach der Erde waren und sich gleichzeitig gegen die Maschinenzivilisation der Cylonen verteidigen mussten, ist eine ernste und düstere Endzeit-Utopie geworden.

Die Grundelemente der Serie sind übernommen worden. Auch hier sind die letzten Überlebenden der Menschen auf der Flucht vor ihren Verfolgern. Doch die Cylonen sind nicht mehr nur zyklopenäugige Maschinen, sondern inzwischen von den Menschen nicht mehr zu unterscheiden. Längst haben sie die Kolonien und die Flüchtlinge unterwandert.
Dementsprechend paranoid sind die Flüchtlinge unter der Führung von Admiral Adama und Präsidentin Roslyn.
Die Flotte kämpft sich noch immer durchs All, aber Angst und eine bedrückende Atmosphäre macht sich unter den Überlebenden breit. Jeder könnte ein Cylone sein, und die Gefahr ist akuter denn je.
In dieser Zeit hat Präsidentin Roslyn eine Vision. Sie sieht die Statuen der Götter, die für die zwölf Heimatwelten stehen. Doch warum blutet gerade Sagittarius? Sind die Überlebenden von Sagittarion in Gefahr, oder kommt aus ihren Reihen eine noch nicht einzuschätzende Bedrohung?
Und was hat Tom Zarek, der Vertreter dieses Volksstammes im Rat der Zwölf, damit zu tun? Warum überbringt er gerade jetzt eine Petition der Midguardians, einer Gruppe religiöser Fanatiker, die dem heidnischen Glauben an das Buch Edda anhängt? Und warum fordern diese gerade jetzt einen Sitz im Rat?
Dieses Problem scheint genau so dringlich zu sein wie das der schwangeren Cylonin Sharon Valerii. Die Existenz der Feindin, die nun auch noch einen Hybriden aus Mensch und Cylone in sich trägt, wird bis jetzt noch vor der Flotte geheim gehalten, aber wie lange kann das noch gut gehen? Ist es nicht besser, sie zu vernichten?
Die ehemalige Lehrerin ringt mit sich. Denn einerseits ist sie genauso für die Sicherheit der Flotte verantwortlich wie Adama, andererseits würde die Hinrichtung der Cylonin und ihres Kindes gegen alle menschlich-ethischen Grundsätze verstoßen.

"Sagittarius Is Bleeding”, der zweite Band aus der Reihe um den Kampfstern Galactica, konzentriert sich mehr auf die mystische und menschliche Seite der Serie, wie sie in der zweiten Hälfte der zweiten Staffel thematisiert wird. Hauptperson ist diesmal die Präsidentin Laura Roslyn, nicht Commander Adama oder sein Sohn Lee.
Dementsprechend wenige Action-Szenen finden sich in dem Buch. Die Konflikte sind eher innerer Natur. Allerdings sollte man nicht erwarten, dass es wirkliche Lösungen für dieses moralische Dilemma gibt.
Zwar wird das Problem um die Midguardians gelöst, das um Sharon Valerii bleibt weiter bestehen - um die Kontinuität der Geschichte nicht zu gefährden. Genau so wenig geht der Autor tiefer in die Psyche der Präsidentin ein oder veranlasst gar eine Entwicklung. Auch hier darf am Status Quo nichts verändert werden.
Anders als der erste Band der Reihe, "Das Geheimnis der Zylonen”, ist das Buch allerdings nur noch verständlich, wenn man bereits große Teile der zweiten Staffel kennt und weiß, was sich dort abgespielt hat. Peter David verzichtet nämlich darauf, irgendetwas zu erklären, was es unmöglich machen dürfte, die Geschichte als Neueinsteiger zu verstehen.
Nur Fans werden noch Spaß an der Story haben - wenn sie eher einen gewissen Hang zur Mystik und Religion als zu Abenteuer und Action zeigen.

08. Sep. 2007 - Christel Scheja

Der Rezensent

Christel Scheja

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