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Horror-Maschine

DIE HORROR-MASCHINE
DIE HORROR-MASCHINE

Jason Dark
Roman / Horror

Bastei

John Sinclair: Band 1523
Heftroman, 64 Seiten

Sep. 2007, 1. Auflage, 1.50 EUR

Bernie Parker liebt Computer-Spiele und ist geradezu süchtig nach Killer-Games. Besonders eines hat es ihm angetan: Die Horror-Maschine – Master of Chaos. Bis seine Mutter ihm alle Spiele wegnimmt und sogar einen Psychiater hinzuziehen möchte. Da geschieht etwas völlig Unbegreifliches, denn plötzlich steht die Horror-Maschine leibhaftig bei Bernie im Zimmer. Die dämonische Gestalt mit der metallenen Skelettfratze erklärt dem Jungen, dass sie ein Stück des Teufels sei und schließt mit Bernie Blutsbrüderschaft, dann verschwindet sie in der Nacht. Im Gladstone Park findet die Höllenbestie ihr erstes Opfer. Doch noch jemand kreuzt den Weg der Horror-Maschine: Justine Cavallo. Die blonde Bestie ist ebenfalls unterwegs, um Opfer zu finden und kommt dem Höllenmonster in die Quere. Es kommt zum mörderischen Kampf, bei dem Justine den Kürzeren zieht und fliehen muss. Sie berichtet John und Suko von dem Vorfall, die kurz darauf selbst dem Monster gegenüber stehen und erkennen müssen, dass Justine keineswegs übertrieben hat und die Horror-Maschine eine schier unüberwindbare Gefahr darstellt ...

Meinung:

Die Befürchtungen bei diesem Roman waren groß, dass sich Jason Dark in seinem Pseudowissen über Computer verrennt und die Geschichte darüber hinaus mit unnatürlichen Dialogen zwischen Jugendlichen vollends in den Sand setzt. Doch der Leser wird angenehm überrascht. Die Szene zu Beginn ist zwar etwas langgezogen, aber dennoch sehr unheimlich beschrieben worden. Nur der Test der dritten Seite entpuppt sich im Kontext als unpassend, denn er suggeriert, dass Bernie Parker von Anfang an, von dem Eigenleben der Horror-Maschine weiß. Diese offenbart sich dem Jungen allerdings erst später. Wie John und Suko der Horror-Maschine allerdings auf die Schliche kommen ist wieder einmal haarsträubend. Suko erinnert sich zufällig daran, dass er mit Shao dieses Spiel gesehen hat, auf dessen Cover das Monster abgebildet war. Als sie die Firma besuchen, die zufällig ebenfalls ihren Sitz in London hat, erinnert sich der Chef zufällig daran, dass sich ein Spieler gemeldet habe, der sich von dem Monster beeinflusst fühle. Eine Reaktion die für einen spielesüchtigen Teenie so natürlich ist, wie für einen Hund das Sprechen. Hier hat es sich Dark wieder mal eine Spur zu einfach gemacht. Doch der vorliegende Roman lebt ohnehin von der Action und der Bedrohlichkeit der Horror-Maschine, weniger von der Authentizität der Handlung.
Erst der Kampf zwischen Justine und der Horror-Maschine und später zwischen John Sinclair, Suko und der Bestie sind Szenen, wie man sie in den neueren Romanen eher selten zu lesen bekommt. Die Horror-Maschine ist seit langem wieder ein ernstzunehmender Gegner, dessen Motive leider ein wenig undurchdacht sind, denn die Bestie scheint keinen klar umrissenen Auftrag zu haben. Wenn Asmodis sie auf einen Feldzug gegen das Sinclair-Team geschickt hätte wäre auch der Umstand erklärt worden, weshalb der Teufel wieder mal ausgerechnet in London seine Zeichen setzt. Ansonsten hat es Jason Dark verstanden den Spannungsbogen bis zur Mitte des Heftes konstant aufzubauen und zu steigern. Erst als Bernie Parker und dessen Mutter erneut auftreten wird es kurzzeitig wieder ruhiger, fast schon langweilig. Doch dann geht es bereits mit Riesenschritten ins Finale, welches als Hintergrund einen Schrottplatz mit Autopresse zu bieten hat. Ein Roman der einen gut zu unterhalten weiß. Nur mit dem Alter nimmt es der Autor nicht allzu genau. Zunächst ist Bernie Parker 14 Jahre alt. Am Ende der Geschichte ist er plötzlich nur noch Zwölf. Da behaupte noch einer ein Pakt mit dem Teufel sei unergiebig.

Aufmachung:

Die Farben Rot und Schwarz passen perfekt zu dem Inhalt, ebenso wieder der Umriss des Monsters. Nur die Szene in der Mitte des Körpers hat mit dem Roman nichts zu tun und wirkt wie der übrige Einheitsbrei des Künstlers.

20. Sep. 2007 - Florian Hilleberg

Der Rezensent

Florian Hilleberg
Deutschland

* 03. März 1980
Website: http://www.florian-hilleberg.net/
Total: 2570 Rezensionen
April 2018: keine Rezensionen

Im Jahre 1980 erblickte ich in Uelzen, einem kleinen malerischen Städtchen inmitten der Lüneburger Heide, das Licht der Welt.
Aufgewachsen bin ich in einem kleinen Dorf unweit meiner Geburtsstadt. Sehr früh schon interessierten und faszinierten mich die dunklen Mythen, die Dämonen und Untoten – und bald hie...

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