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![]() Legend – Hand of God
Die Welt Aris wird von finsteren Dämonen bedroht. Um die Bedrohung einzudämmen bedarf es einer mächtigen Waffe der Hand Gottes. Dieses Amulett besteht aus drei Teilen, die in der Welt Aris verstreut sind. Targon, der junge Paladin des Ordens der heiligen Flamme, erhält den Auftrag die Fragmente des Artefaktes zu finden und zusammenzufügen. Meinung:Legend ist die erste Produktion des brandneuen Labels WEIRDOZ, welches es sich zur Aufgabe gemacht hat aufwendig produzierte Hörspiele zu Computerspiel-Lizenzen auf den Markt zu bringen. Im Film ist es seit einiger Zeit modern Blockbuster zu erfolgreichen Spielen in die Kinos zu bringen, wie die Resident Evil-Filme bezeugen. In einer Zeit wo die Hörspiele auch beim erwachsenen Publikum so gefragt sind wie noch nie, war es eigentlich abzusehen, bis auch Computerspiele als solche erhältlich seien.Den Anfang macht nun Legend und erscheint zeitgleich mit dem gleichnamigen PC-Game. Die Story ist dabei so einfach, wie bekannt. Ein tapferer, mutiger Held muss die Fragmente eines Artefakts sammeln, mit deren Hilfe es allein möglich ist eine fiktive Fantasy-Welt vor dem totalen Chaos zu bewahren. Da die Handlung nicht sonderlich verzwickt und anspruchsvoll ist, kann man das Hörspiel auch gut nebenbei hören und benötigt dabei keinerlei Computerspiel-Kenntnisse. Das Genre ist die typische Heroic-Fantasy mit ihren einfachen wie wirkungsvollen Regeln. Auffallend an dem Hörspiel ist die wirklich professionelle Machart. Eine wahrhaft epische, filmreife Musik und sehr realistische Effekte untermalen die Handlung. Die Sprecher bewegen sich allesamt auf höchstem Niveau. Der Star des Hörspiels ist zweifelsohne Martin Sabel, der zwar den Bösewicht Kaskaras spricht, zugleich aber auch den Erzähler mimt. Ein gewagtes, aber durchaus geglücktes Experiment, der Hörspielschmiede. Die zynische, leicht herablassende Art des Sprechers passt ideal zu dem perfiden Charakter des Elfenzauberers. Die Passagen, in denen Sabel als Erzähler das Geschehen kommentiert haben fast schon satirischen Charakter und nehmen die Heroic Fantasy selbstironisch auf die Schippe. Die Elfenkönigin Naeria wird von Christine Pappert dargestellt, die leidenschaftlich und authentisch wirkt. Der strahlende, allerdings auch leicht einfältige, Held Targon wird von Phillip Moog gesprochen, welcher ansonsten als Synchronsprecher von Orlando Bloom sein Geld verdient. Doch auch die restliche Besetzung ist durchweg grandios und passt perfekt zu dem jeweiligen Charakter. Das Ende ist recht überraschend und lässt den Hörer ungeduldig auf eine Fortsetzung warten. Leider gibt es bislang keine Informationen darüber, ob und wann es eine Fortsetzung geben wird und wie viele Folgen insgesamt von den Chroniken von Aris geplant sind. Regie führte bei der Produktion Patricia Nigiani, die hinreichend Hörspiel-Erfahrung bei LAUSCH sammeln konnte und die erste CD von WEIRDOZ zu einem vollen Erfolg machte. Der Preis von 14.99 Euro ist für ein Hörspiel zwar ziemlich hoch, aber dafür wird der Käufer mit 71 Minuten bester Fantasy-Unterhaltung, auf technisch sehr hohem Niveau, entlohnt. Aufmachung:Die Aufmachung ist noch ein wenig zurückhaltend, aber schon sehr ansprechend. Das Cover zeigt das Legend-Logo, wie es auch auf dem Computer-Spiel und dem gleichnamigen Roman von Panini zu finden ist. Die Innenseite des Booklets bietet neben Stab und Besetzung auch eine Karte von Aris, die dem Hörer die Orientierung erleichtert.Fazit:Perfekt inszenierte Debüt-CD einer neuen vielversprechenden Hörspielschmiede. Die Serie Die Chroniken von Aris bietet klassische Heroic-Fantasy mit der typischen Computerspiel-Handlung. Ein Innovatives Drehbuch, motivierte, hochprofessionelle Sprecher, ein Hollywoodreifer Soundtrack und realistische Effekte machen das Hörspiel zu einem wahren Hörgenuss. Nur der etwas hohe Preis von 14.99 Euro könnte potentielle Käufer abschrecken. 03. Okt. 2007 - Florian HillebergDer RezensentFlorian Hilleberg![]() * 03. März 1980 Im Jahre 1980 erblickte ich in Uelzen, einem kleinen malerischen Städtchen inmitten der Lüneburger Heide, das Licht der Welt. [Zurück zur Übersicht] |
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