![]() |
![]() | ||||||||
Tanz der Skelette
Eigentlich wollten Professor Zamorra und Nicole Duval in Rio de Jainero nur Urlaub machen. Doch bald holt die Wirklichkeit die beiden Dämonenjäger wieder ein. Eine geheimnisvolle Flötenspielerin hat in einem kleinen brasilianischen Städtchen die Toten eines gesamten Friedhofes zum Leben erweckt. Mit Hilfe der Zeitschau verfolgt Zamorra das knöcherne Heer, bringt sich damit aber an den Rand des Zusammenbruchs, zumal sein Aufputschtrank nicht die gewünschte Wirkung zeigt. Kurz darauf steht Nicole den Skeletten allein gegenüber und ihre einzige Waffe, das Amulett, versagt ihren Dienst ... Meinung:Nach dem Jubiläumszweiteiler ist dies W. K. Giesas erster Roman. Im Prinzip ein ganz amüsantes Abenteuer für Zwischendurch, allerdings bei Weitem kein Highlight. So stellt sich dem Leser beispielsweise die Frage, wie Zamorras Computer die Wahrscheinlichkeit errechnen konnten, dass keine Dämonen aktiv werden würden. Zum anderen wird immer wieder betont, dass durch die Entvölkerung des Friedhofes, der Stadt eventuelle Erntehelfer abhanden kommen. Allerdings ist es doch eher unwahrscheinlich, dass sämtliche Leichen bereits zu Skeletten zerfallen sind. Und die Knöchernen eignen sich darüber hinaus sowieso schlecht für Zombies. Eine interessante Figur bildet der Voodoo-Priester Kolongo, der nicht zu den typischen Bösewichtern gehört, sondern eine angesehene Persönlichkeit innerhalb des Städtchens darstellt und die Voodoo-Magie nicht nur als böse Macht verkörpert.Leider versagt das Amulett wieder rein zufällig zum ungünstigsten Zeitpunkt. Angeblich soll Taran daran Schuld sein. Komisch nur, dass das Amulett im letzten Roman bestens funktionierte. Dieser Umstand erinnert ein wenig an alte Raumschiff-Enterprise-Folgen in denen immer im schlechtesten Augenblick der Transporter versagt, um Kirk und Co in eine prekäre Lage zu bringen. Wenigstens werden die ersten Weichen für Stygias großen Schlag gestellt. Es wird wirklich Zeit, dass die Teufelin wieder mächtiger wird. Nur wirkte die Aktion in diesem Roman ziemlich konstruiert und nicht sonderlich ausgereift. Mit der Flötenspielerin betritt eine neue Gruppe die Bühne des Zamorra-Multiversums. Allerdings bleibt die Identität der Skelett-Fängerin im vorliegenden Roman weitestgehend im Dunkeln. Titelbild:Eine solide Computer-Grafik. Kein Meisterwerk, aber ein annehmbares Romancover. 13. Okt. 2007 - Florian Hilleberghttp://www.gruselromane.de Der RezensentFlorian Hilleberg![]() * 03. März 1980 Im Jahre 1980 erblickte ich in Uelzen, einem kleinen malerischen Städtchen inmitten der Lüneburger Heide, das Licht der Welt. [Zurück zur Übersicht] |
| ||||||||
Home |
Impressum |
News-Archiv |
RSS-Feeds ![]() ![]() Copyright © 2007 - 2018 literra.info |