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Angriff des Zyklopen
Um das Verschwinden seines Bruders aufzuklären reist der Amerikaner Rod Harris auf die griechische Insel Kos. Schon im Hotel trifft er auf die schöne Nafsika Damaskino und verliebt sich in sie. Die junge Frau schickt Rod zu ihrem Onkel Odysseus Pastakis. Doch aus dem alten Seemann ist nichts herauszubekommen. Doch in einer schwachen Stunde erzählt Nafsika selbst ihrem Geliebten von der Insel Kephiros und Goranus, dem Zyklopen, der auf ihr lebt und die Bewohner der umliegenden Inseln seit Jahrtausenden terrorisiert. Zunächst skeptisch wird Rod Harris bald eines Besseren belehrt als eine von Goranus Lamien, vampirischen Weibern, versucht Rod zu töten. Danach ist Rod Harris entschlossen den Zyklopen ein für allemal zu vernichten. Doch auch auf Kos ist man dem Amerikaner nicht überall wohlgesonnen. Um die Insel und ihre Bewohner zu schützen ist man bereit Rod Harris, Nafsaki und Odysseus dem Zyklopen zu opfern.... Meinung:Routiniert schrieb Earl Warren einen seichten Grusel-Roman, der ganz im Stil der siebziger Jahre gehalten wurde. Rod Harris ist der gutaussehende, braungebrannte und sportliche Amerikaner, der sogleich auf eine wunderschöne Griechin trifft und für beide ist von Anfang an klar, dass sie sich lieben. Wer bereit ist über derlei Heftroman-Klischees hinwegzusehen wird angenehm und kurzweilig unterhalten werden, auch wenn der Schauplatz des sonnigen Griechenlands nicht gerade die klassische Umgebung für einen Gruselroman darstellt. Schauder des Entsetzens werden dem Leser auch wohl kaum über den Rücken laufen aber dafür werden dem Leser bekannte Gestalten der griechischen Mythologie präsentiert. So bekommt es Harris neben dem titelgebende Zyklopen auch mit den vampirischen Lamien zu tun. Zur Seite steht dem sympathischen Amerikaner der griechische Seebär Odysseus, den man unwillkürlich in sein Herz schließt, auch wenn er quasi ständig an der Ouzo-Flasche hängt. Nicht nur beim Namen des Griechen scheut sich der Autor nicht bei Homer zu klauen, so werden die Lamien hier den Sirenen gleichgesetzt und auch wenn sich Rod Harris keinen Wachs in die Ohren stopft, benutzt der doch die moderne Variante der Kopfhörer, was dem Roman aber wieder einen dicken Pluspunkt in Sachen Humor einbringt. Die Szene, in der die Lamien angreifen und Rod und Odysseus dabei griechische Schlager hören, ist an Situations-komik kaum zu überbieten. Kein Leser sollte deshalb den Fehler begehen den Roman allzu ernst zu nehmen, man könnte sonst auch vom Finale enttäuscht werden.Sehr störend sind allerdings die vielen Druckfehler, die zum größten Teil schon aus dem Original übernommen wurden, und den Lesefluss leider schon zum stocken bringen. Da hätte vielleicht jemand noch mal Korrektur lesen können. Aufmachung:Wer den Stil von Lutohin mag, wird auch mit diesem Cover zufrieden sein. Meiner Meinung nach passt es perfekt zum Roman, und zeigt Goranus, wie er beschrieben wird, mit seinem Schloss im Hintergrund und vermutlich Rod Harris auf dem Felsen im Vordergrund. Besonders schön finde ich, dass das Original-Cover des Vampir-Horror-Romans verwendet wurde. Die Aufmachung der Geister-Schocker-Serie ist sehr gut gelungen und gibt den alten Romane ein neues, edles Gewand.Fazit:Routinierter Gruselroman mit einer gehörigen Prise Humor, den man nicht unbedingt an düsteren Winterabenden lesen sollte, aber einen Tag am Strand durchaus kurzweilig gestalten kann. Zusatzinformationen:Dieser Roman erschien zum ersten Mal als Vampir-Horror-Roman Nr. 321 mit dem gleichen Cover unter dem Pseudonym Roy Kent.Der Titel wurde für die Serie Geister-Schocker geändert: Aus Die Insel der Zyklopen wurde Angriff des Zyklopen. Dabei macht der neue Titel auch viel mehr Sinn, da beim Vampir-Horror-Roman impliziert wurde, dass mehrere Zyklopen ihr Unwesen treiben. 17. Okt. 2007 - Florian Hilleberg http://www.gruselromane.de Der RezensentFlorian Hilleberg![]() * 03. März 1980 Im Jahre 1980 erblickte ich in Uelzen, einem kleinen malerischen Städtchen inmitten der Lüneburger Heide, das Licht der Welt. [Zurück zur Übersicht] |
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