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Schattenreich - Das Dunkle in uns: Folge 5: Im Grab des Ketzers / Folge 6: Echnatons Vermächtnis

SCHATTENREICH - DAS DUNKLE IN UNS: FOLGE 5: IM GRAB DES KETZERS / FOLGE 6: ECHNATONS VERMÄCHTNIS

Hoerbuch / Mystery

Astrid Meirose und Volker Pruß
Schattenreich - Das Dunkle in uns
Folge 5: Im Grab des Ketzers
Folge 6: Echnatons Vermächtnis
Lübbe Audio, Bergisch Gladbach, 09/2007
je 1 CD, Mystery-Hörspiele, 978-3-7857-3313-4 + 978-3-7857-3314-1, Laufzeit 63 + 53 min, gesehen für ca. EUR 8.00
Sprecher: Alexander Scheer, Anna Thalbach, Anne Moll, Manfred Lehmann, Volker Brandt, Norman Matt, Stefan Krause, Volker Brandt u. v. a.
Musik: von Secret Discovery, Seabound, Ivory Frequency, Beauty of Gemina, b.o.s.c.h., Nik Page, Lola Angel u. a.
Cover von N. N.
www.luebbe-audio.de
www.schattenreich.net

Inspiriert von der Musik und Poesie der Schwarzen Szene wird die menschliche Phantasie oft in eine fremde und unbekannte Welt entführt. Doch ist sie wirklich so fern, wie wir glauben möchten, oder tief in uns verborgen? Was birgt das Schattenreich? Wirklich nur die finstersten Geheimnisse menschlichen Denkens oder wesentlich mehr?

Diese Fragen stellt sich auch der junge Kulturwissenschaftler Christian Wagner nach seiner Heimkehr. Geplagt von düsteren Visionen und Alpträumen schliddert er immer tiefer in ein Mysterium, das er selbst in seiner Jugend mit Freunden aus Spaß herauf beschworen hat. Und die anderen, die den Schwüren treu geblieben sind, wollen ihn nun auch zu einem ‚Nephilim’ machen, einem Diener der Dämonen.
Christian wird von seinen Feinden in die Enge getrieben und hat nun keine andere Wahl mehr, als sich dem Geschehen ganz zu ergeben. Dem Wahnsinn nahe, gelingt es ihm, einen Schritt zu wagen, der ihm ein weit größeres Geheimnis enthüllt. Er ist kein normaler Mensch sondern Träger uralten Blutes und dazu ausersehen, gegen das Böse zu kämpfen. Doch dazu muss er erst einmal sein Erbe begreifen, finden und anerkennen.
Und was haben die Büchse der Pandora und der Schleier der Salome mit all dem zu tun? Warum kreuzt immer wieder das geschlossene Horusauge, das Zeichen der Nephilim, seinen Weg?
Christian begibt sich in die Villa Scholl, um herauszufinden, warum zwei Familien mit einer anderen seit Jahrzehnten in blutiger Fehde liegen, denn das scheint der Schlüssel zu den Geheimnissen zu sein.
Doch leider gerät er dabei in die Klauen seiner Feinde. Angeführt von seinem Jugendfreund Adrian Bloch wollen ihn diese mit Gewalt und Folter, mit Drogen und Magie umstimmen, wenn alles andere nichts hilft.

"Im Grab des Ketzers” und "Echnatons Vermächtnis” spielen auch weiterhin mit den klassischen Symbolen der Schauerliteratur und dunklen Esoterik, die auch heute noch vor allem in Musikvideos gern als plakative Schaueffekte verwendet werden – bedrohliche Artefakte aus alten Gräbern Ägyptens, Mumien und ihre Schätze, Mondlicht durchflutete Steinkreise und dunkle Höhlen, wallender Nebel, und düstere Rituale, die das Urböse aus der Finsternis heraufbeschwören.
Im Moment sind die handfesten Gefahren aber in der Überzahl und die eigentlichen Feinde des Helden verblendete Menschen, die unter dem Bann des Bösen stehen und nicht anders können.
Das Unheimliche wird zwar immer noch mit einem Hauch melancholischen Goths gepaart, kann aber immer noch nicht so ganz überzeugen, da die Handlung für alle durchschaubar ist, die sich schon einmal etwas intensiver mit phantastischer Literatur und den finsteren Mysterien dunkler Esoterik beschäftigt haben, die eigentlich positive ägyptische und auch christliche Mythen und Symbole in ihr Gegenteil verkehren. Zwar ist die Geschichte nicht mehr ganz so langatmig wie die beiden vorhergehenden Episoden, hat aber gerade in den Mittelteilen immer noch leichte Durchhänger, weil die Handlung nicht ganz so voran kommt, wie sie sollte.
Den Hörspielen fehlt trotz aller Gewalt und Grausamkeit immer noch die Tiefe und Intensität, um wirkliches Grauen oder gar Spannung zu erzeugen. Den Sprechern ist das aber nicht anzulasten. Sie leisten weiterhin solide Arbeit.

Damit sind die neuen Folgen von "Schattenreich” zwar um einiges interessanter und actionreicher als ihre beiden Vorgänger, aber dennoch sind sie wieder mehr denen zu empfehlen, die sich in der dunklen Szene und Horrorliteratur nicht so gut auskennen und bisher eher die morbide Ästhetik der Videoclips schätzen als das gesprochene oder geschriebene Wort.

24. Okt. 2007 - Christel Scheja

Der Rezensent

Christel Scheja

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