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Die Wege des Drachen Band 2

DIE WEGE DES DRACHEN BAND 2

Buch / Fantasy

Luca Trugenberger
Die Wege des Drachen Band 2
La Spina del Drago (teil 2), Italien, 2002
Piper-Verlag, München, 5/2002
TB, Serie Piper 6634, Fantasy, 978-3-492-26634-5, 412/8,95
Aus dem Italienischen von Biggi Winter
Titelillustration von Carmen Cordelia
www.piper.de

Erst in den letzten Jahren erscheinen auch im Fantasy-Genre etwas mehr Romane aus dem italienischen oder französischen Sprachraum. Einer davon ist der Debütroman des 1955 geborenen italienisch-schweizerischen Autors Luca Trugenberger, der bei Piper in drei Teilen als Zyklus um "Die Wege des Drachen" herausgegeben wird. Anders als der erste Band "Der Magische Dorn" ist "Das Siegel des Schicksals" eine Erstveröffentlichung.

Schon in seinem Heimatdorf Waelton ist Damlo Rindgren ein Außenseiter, denn sein dunkelrotes Haar gilt unter den Menschen als Fluch. Dann aber taucht ein schwarz gekleideter Fremder in Waelton auf und tötet alle, die enger mit Damlo zu tun haben. Der Junge selbst entkommt nur, weil ihm zwei Zwerge das Leben retten. Von ihnen erfährt Damlo, dass der ‚Schwarze Degen’ ein Abgesandter des Herrn der Finsternis ist, der schon eine ganze Weile wieder das Land verheert.
Doch warum hat der Dunkle es auf den Jungen abgesehen?
Die Zwerge mutmaßen, dass in Damlo Kräfte schlummern, die ihn zu einem der wenigen machen, die diesem widerstehen könnten. Deshalb sehen sie nun zu, dass sie Damlo weit weg und ihm so viel wie möglich beibringen, ehe es zur Konfrontation kommt.
In einer Stadt lernt Damlo mehr über sich und seine Aufgabe und bekommt Unterstützung durch einen Halbelfen und die Diebesgilde. Doch dann zwingen die Umstände die Freunde, die Stadt zu verlassen. Während der überstürzten Flucht verliert Damlo seine Freunde aus den Augen. Er bezahlt Lehrgeld, weil er vermeintlich freundlichen Kaufleuten zu sehr vertraut, wächst aber auch an diesen Erfahrungen.
Schließlich ist all sein Geschick gefordert, als er Ticla Bedaran, der Tochter des Regenten der Hegemonie von Elia, helfen muss, ihren Vater Gevan vor den Auswirkungen einer hinterhältigen Intrige zu schützen.
Denn die Agenten des Herrn der Finsternis versuchen, das Reich, das seinen Herrscher erst vor kurzem durch einen Giftanschlag verloren hat, in einen Bürgerkrieg zu treiben, um dann reiche Ernte zu halten. Sie rechnen jedoch nicht mit dem Jungen, der nicht nur ein Gespür für die Naturgeister hat, die ihm so manches Geheimnis anvertrauen, sondern auch ein großes handwerkliches Geschick.

Obwohl "Das Siegel des Schicksals" etwas ernster und erwachsener ist als "Der magische Dorn", so bleibt doch der märchenhafte Unterton der Geschichte erhalten. Zwar wächst Damlo weiter an den unangenehmen Erfahrungen, die er machen muss, aber er bewahrt sich auch sein Gespür für die Magie, die ihn umgibt, selbst wenn eine Wahrheit, das ihm ein sehr alter Ortsgeist anvertraut, für den Jungen nur schwer zu schlucken ist. Der Leser erfährt so, was hinter Damlos seltsamen Gaben steckt.
Die Handlung ist spannend aufgebaut, da sich Luca Trugenberger nicht nur auf die eher alltäglichen Erlebnisse Damlos, der in diesem Buch lernen muss, schnell erwachsen zu werden und eigene Entscheidungen zu treffen, konzentriert, sondern auch mit der Nebenhandlung in Eria eine interessante Handlung und eine böse Intrige einführt, die gelungen mit Damlos Geschichte verknüpft wird.
Natürlich bleibt einiges etwas märchenhaft, denn die Personen handeln nicht ganz so böse, wie sie könnten, und Gefahren werden abgewendet, ehe sie wirklich zu einer Bedrohung werden, aber der Roman macht dies durch seine gelungene Atmosphäre und die sympathischen Haupt- und Nebenfiguren wieder wett.

"Das Siegel des Schicksals" ist All-Age-Fantasy. Luca Trugenberger gelingt es, die schlichte und geradlinige Handlung mit so viel Zauber und genügend Andeutungen zu versehen, dass auch ältere Leser neugierig am Ball bleiben und wissen wollen, wie die Geschichte ausgeht, während die jüngeren einfach das Abenteuer des Helden in einer magisch-fantastischen Welt genießen können.

24. Okt. 2007 - Christel Scheja

Der Rezensent

Christel Scheja

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