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Blutlust
Michael Jazz Simmons hat das Dämonentor durchschritten und findet sich in einer fremdartigen Welt wieder, ebenso wie sein Gegner und Leidensgenosse Karl Wiotzky. Nach einem heftigen Scharmützel gehen die beiden feindlichen Soldaten eigene Wege. Während Simmons auf die russische ESP-Agentin Zeg trifft, die als verschollen galt, gerät Wiotzky in die Fänge der Wamphyri. Meinung:Das Hörbuch zu dem gleichnamigen Roman von Brian Lumley schließt nahtlos an die Geschehnisse aus Band 6 an und erzählt ausschließlich die Geschichte von Michael Jazz Simmons und seinem Kontrahenten Karl Wiotzky. Dabei erschließt sich dem Hörer die Welt der Vampire genauso schrittweise, wie für den Protagonisten der Geschichte. Der Spionagethriller mit ausgeprägten Horror-Elementen mutiert dabei zu einer reinen Dark-Fantasy-Story, in der sich Lumley einen eigenen faszinierenden Kosmos schuf und die Vampire, bzw. Wamphyri, zu einer eigenständigen Rasse machte. Der Mythos um die Vampire wird hier auf eine sehr originelle Art und Weise neu interpretiert, wobei sich Lumley scheinbar an mehreren großen Vorbildern der Horror- und Science-Fiction-Literatur, sowie an einschlägigen Filmen orientiert zu haben scheint. Die Fortpflanzungsmethode der Wamphyri beispielsweise erinnert stark an ALIEN und die Welt mit ihren blutsaugerischen Barbaren hat auch ein wenig von CONAN, während Lovecrafts Einfluss auf das Werk von Lumley unbestritten ist. Leider lässt das siebte Hörbuch, trotz seiner reichhaltigen Action, ein wenig von der Spannung und Dynamik der vorrangegangenen Episode vermissen. In erster Linie geht es in Blutlust um die Vorstellung der Vampirwelt und der dort herrschenden gesellschaftlichen Strukturen.Lutz Riedel macht seine Sache als Vorleser wieder hervorragend und offenbart eine Souveränität, die allerdings nie in Langeweile abgleitet. Riedel geht in dem Text richtiggehend auf und lediglich die Betonung des Wortes MPi hört sich in der Vertonung des Romans leicht befremdlich an. Statt Em Pi zu sagen (als Kürzel für Maschinen-Pistole), spricht Riedel nur die beiden Anfangsbuchstaben M und P aus. In Deutsch versteht sich, was dazu führt, dass aus Em Pi, Em Pe wird. Aber abgesehen davon ist diese Lesung wieder vollkommen gelungen und wird zu den Kapitelwechseln auch von einer düsteren, unheilvollen Musik begleitet. Fazit:Flotte Inszenierung des siebten Necroscope-Romans von Brian Lumley. Lutz Riedel verkörpert die Charaktere allesamt sehr glaubhaft. Leider gleitet die Handlung allzu sehr ins Phantastische ab und der Hörer wird zudem mit einer Fülle an neuen Informationen eingedeckt. Im Gegensatz zum Vorgänger ist das Hörbuch nicht mehr ganz so spannend, bietet aber dennoch interessante und temporeiche Unterhaltung. 09. Jan. 2008 - Florian HillebergDer RezensentFlorian Hilleberg![]() * 03. März 1980 Im Jahre 1980 erblickte ich in Uelzen, einem kleinen malerischen Städtchen inmitten der Lüneburger Heide, das Licht der Welt. [Zurück zur Übersicht] |
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