Inu Yasha 48
| INU YASHA 48
Buch / Manga
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Rumiko Takahashi
Inu Yasha 48, Japan, 2006
EMA, Köln, 12/2007
TB, Manga, Fantasy, Drama, Romance, 978-3-7704-6816-4, 186/500
Aus dem Japanischen von Oke Maas
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Um mit Tensaiga besser zurechtzukommen, begibt sich Sesshomaru ins Jenseits. Für Rin hat dies jedoch schlimmste Folgen: Sie stirbt! Obwohl er sich nichts anmerken lässt, macht sich Sesshomaru große Vorwürfe, dass er das kleine Mädchen, nachdem er es mit Tensaiga einmal wieder beleben konnte, nicht an einem sicheren Ort zurückgelassen hat. Zwar gelingt es ihm, das Jenseits mit Kohaku und der Leiche zu verlassen, aber diesmal versagt die besondere Kraft des Schwerts bei Rin.
Unterdessen stoßen Inu Yasha und seine Gefährten auf einen Dämon, der sich vom Kummer der Menschen nährt. Da Inu Yasha immer noch um Kikyo trauert, scheint er ein leichtes Opfer für diesen Feind zu sein.
Allerdings wartet noch größeres Unheil auf die Gefährten. Kanna soll Inu Yasha und sein Schwert Tessaiga durch die Magie des Spiegels vernichten. Der böse Plan scheint aufzugehen, denn Inu Yasha, der sich in einen vollständigen Dämon verwandelt hat, kommt aus der Falle nicht mehr frei, und Kanna scheint sogar ihr eigenes Ende willig zu akzeptieren, um Narakus Befehl auszuführen.
Nach 48 Bänden ist Inu Yasha noch kein bisschen langweilig geworden und ein Ende ist nicht in Sicht. Man hat jedoch den Eindruck, als würde Rumiko Takahashi bereits auf das Finale hin arbeiten, denn Naraku hat einige Helfer verloren, und auch die Zahl von Inu Yashas Kameraden wurde reduziert. Derweil entwickelt sich Sesshomaru zunehmend zu einem Verbündeten, und dem Juwel, das Naraku die absolute Macht verleihen kann, fehlt bloß noch jener Splitter, der Kohaku am Leben erhält.
Wie so oft endet die Geschichte mit einem Cliffhanger, der offen lässt, ob woran niemand zweifelt und wie der Titelheld seine Gegenspielerin Kanna besiegt. Welche Konsequenzen dies haben wird, darüber darf spekuliert werden: Bleibt Inu Yasha ein vollkommener Dämon, der nicht mehr zwischen Freund und Feind unterscheiden kann? Wird Tessaiga zerbrechen?
Auch wenn die Lektüre dieses Fantasy-Mangas, der eine sorgfältig abgestimmte Mischung aus Spannung und Humor bietet, immer wieder in den Bann zieht, so ähneln sich die Aktionen mit der Zeit, und auch die Running Gags nutzen sich ab. Quereinsteiger können sich in einer so weit fortgeschrittenen Handlung nur schwer zurechtfinden, so dass jede neue Folge praktisch ein Geschenk für die treuen Fans ist, die wissen wollen, wann und wie Naraku besiegt wird, ob aus Inu Yasha und Kagome bzw. Miroku und Sango Paare werden, und welches Schicksal all die anderen ereilt.
Obwohl die Charaktere putzig aussehen und Scherze die Handlung regelmäßig auflockern, gibt es viele Tote, und auch Sympathieträger müssen sterben. Eine winzige Prise Erotik rundet ab. Das alles macht deutlich, dass sich die Reihe nicht an die jüngsten Leser wendet sondern an ein etwas älteres Publikum, das mit den Themen umgehen kann.
Wer Fantasy und Titel wie Saiyuki, Yami no Matsuei, Pet Shop of Horrors usw. mag, wird auch mit Inu Yasha viel Spaß haben.
14. Jan. 2008 - Irene Salzmann
Der Rezensent
Irene Salzmann

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Irene Salzmann, Jahrgang 63, verheiratet, drei Kinder, studierte mehrere Semester Südostasienwissenschaften und Völkerkunde an der LMU München.
Schon seit Jahren schreibt sie phantastische und zeitgenössische Erzählungen, die zunächst in den Publikationen der nicht-kommerziellen Presse erschienen sind. In den vergangenen Jahren w...
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